#1

DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 31.07.2024 07:36
von turbok | 21 Beiträge

Hallo,
ich habe in der letzten Zeit in die Mikroskopie hineingeschnuppert, weil ich mich persönlich frage, ob meine makro- bzw. mikrofotografische Weiterentwicklung eher auf einem Mikroskop oder doch eher mit Mikroskopobjektiv mit Tubus und Tubuslinse als langes eigentlich gebasteltes genormtes Rohr stattfinden soll. Das ganze wäre eigentlich bei einem Mikroskop schon vorhanden. Als fertige Lösung für diesen Fotobereich ist mir das Aurogon bekannt. Die Beleuchtung ist in den meisten Fällen zu erbasteln, beim Mikroskop ab einem bestimmten Preisniveau eigentlich auch vorhanden.

Als spezielles Thema ist mir diesbezüglich die Tubuslinse ins Auge gefallen. Bei meinen ersten Übungen habe ich auch mit meiner sowieso vorhandenen Raynox 250 in Umkehrstellung experimentiert. Wenn man sich in Mikroskop Foren hineinliest, gibt es von den guten Herstellern bei den Trinokularmikroskopen und auch von den weniger bekannten Marken, speziell korrigierte DSLR Tubuslinsenadapter.

Warum sind diese speziellen Tubusadapter kaum ein Thema auf diesem Gebiet in der Fotografie. Ich weiß, dass natürlich die am häufigsten verwendeten C-mount Adapter vom Bildfeld nicht ideal sind aber man liest auch hier immer wieder von DSLR Adaptern.

Welche Nachteile haben diese Adapter aus der Mikroskopie als Tubus im Vergleich zu einer Raynox, die am häufigsten hier eingesetzt wird?

Danke
Kurt


zuletzt bearbeitet 31.07.2024 07:39 | nach oben springen

#2

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 31.07.2024 12:46
von Kurt | 3.522 Beiträge

Hallo Kurt

Es wäre wichtig zu erfahren, welche Objekte bei welchem Abbildungsmassstab du fotografieren möchtest.
Welches Sensorformat besitzt die Kamera die du verwenden möchtest?

Ich beziehe mich auf die Auflicht-Fotografie von Objekten, die eine grosse Tiefe besitzen.

Im Makrobereich 1:10 bis 10:1 ist eine übliche Fotoausrüstung mit Lupenobjektiven mit grossem Bildkreis und Focus Stacking von Vorteil.

Du fragst nach Mikroskopie., 10:1 und höhere Vergrösserung.
Da ist ein übliches Mikroskop mit seinen diversen Durchlicht funktionsweisen für Dünnschnitte und Objekte mit nur wenig Tiefe
und auch Focus Stacking für dokumentarische Zwecke geeignet.
Ein Mikroskop ist vor allen für die Betrachtung von Auge entwickelt.
Der Bereich von Interesse lässt sich in die Bildmitte, die eine sehr hohe Auflösung besitzt, schieben.
Der Randbereich dient zur Übersicht und muss deshalb keine sehr hohe Auflösung besitzen.
Es lassen sich für dokumentarische Zwecke Fotos erstellen.

Wer vorwiegend fotografische Bilder von Objekten mit einer hohen Tiefe mit einer hohen Auflösung bis in die Bildecken wünscht,
muss auf eine extrem hohe Auflösung in der Bildmitte verzichten, gewinnt dadurch aber einen weniger starken Auflösungsabfall zu den Bildecken,
was im fotografischen Bild von Vorteil ist.
Mikroskopie am Mikroskop und Fotografie stellen unterschiedliche Ansprüche an die Ausrüstung.

Du erwähnst das Laowa Aurogon FF 10-50X, es besitzt ein 10x Objektiv, dieses bestimmt die Auflösung.
Zusätzlich werden 3 Tuben geliefert, die das Bild des 10x Objektivs vergrössern, jedoch die Auflösung nur in einem geringen Mass.
Mit den Tuben 35x und 50x ist die Auflösung im Vergleich zu Mikroskop Objektiven mangelhaft.

Bei endlich Mikroskop Objektive benötigt es keine Tubuslinse.

Betreffend Tubuslinse:
Das MITUTOYO M Plan Apo 10X/0.28 ∞/0 f=200 und das
MITUTOYO M Plan Apo 20X/0.42 ∞/0 f=200 benötigt für eine optimale Abbildungsqualität eine Tubuslinse mit 200 mm Brennweite (f = 200).
Die Raynox 250 besitzt eine Brennweite von 125mm,
die Raynox DCR-150 besitzt eine Brennweite von 208mm.
Somit ist die Raynox DCR-150 für die Mitutoyo Objektive optimal.
Die Raynox DCR-150 ist sehr gut für Vollformat geeignet, was bei vielen anderen Tubuslinsen nicht der Fall ist.
Interessant ist auch der Preis der Raynox DCR-150 für etwa Euro 68.-
Andere Tubuslinsen z.B. die ebenfalls sehr gute TORLABS ITL200 kostet Euro 425.-.
Tubuslinsen aus einem unendlich Mikroskop sind sicherlich auch erhältlich,
aber wohl kaum für Euro 68.- und oft nur für einen kleinen Bildkreis geeignet (Crop Faktor 2).

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

zuletzt bearbeitet 31.07.2024 14:13 | nach oben springen

#3

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 01.08.2024 16:09
von turbok | 21 Beiträge

Hallo Kurt,
Danke für diese verständliche Erklärung.
Im Bereich 2:1 bis 8:1 bewege ich mich aktuell. Eigentlich gebe es genug Motive in diesem Bereich aber es ist eben menschlich nach mehr zu streben. Es wird auch nicht morgen 40:1 sein aber vielleicht in ein paar Jahren. Es braucht sicher jeder Vergrößerungsschritt seine Entwicklung und dazu finde ich solche Erfahrungsberichte wie deinen sehr wertvoll
Danke
Kurt

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#4

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 01.08.2024 16:21
von Kurt | 3.522 Beiträge

Hallo Kurt

Deine ruhige und überlegte Vorgehensweise ist sicherlich von Vorteil.

Welches Sensorformat besitzt die Kamera die du verwenden möchtest?

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

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#5

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 06.08.2024 13:14
von turbok | 21 Beiträge

Hallo Kurt,
aktuell arbeite ich mit MFT hauptsächlich mit dem OM 90mm Makro plus 1,4fach oder 2fach Konverter bis 4:1. Manchmal ergänze ich das noch mit Raynox, dann bin ich bei ca. 8:1.
Allerdings habe ich bei der aktuellen Überlegungen den Gedanken, das MFT System nur mehr für die Feldstacking zu verwenden. Da gibt es wahrscheinlich am Markt momentan nichts flexibleres.
Alles was über diesen Maßstab hinausgeht, ist sowieso schwer feldtauglich und da schwebt mir Nikon als fix adaptiertes Zweitsystem vor. Nikon F deshalb, wegen dem relativ großen Auflagemaß, da ist ein Wechsel zu den meisten anderen Systemen total einfach. Da in diesem Bereich sowieso nur manuell gearbeitet wird, scheint mir das Auflagemaß wegen der Kompatibilität am interessantesten. Ich arbeite ja auch manchmal mit Sony FF dienstlich aber da sind wegen dem kleinen Auflagemaß kaum irgendwo Adapter für Sony Objektive zu finden.

Im Besonderen schwebt mir auch das Laowa Aurogon vor, weil da die Tubusvarianten mit dem Objektiv aufeinander abgestimmt sind. Allerdings macht mich nicht nur der Preis skeptisch, wobei ein Mitutoyo für eine einzige Vergrößerung auch fast gleich auf ist. Es ist aber der Mangel an Erfahrungsberichten beim Aurogon, was mich noch irgendwie abschreckt. Es gibt in diesem Forum einen sehr positiven Bericht aber dann nichts mehr und so ähnlich sieht es auch in anderen Foren aus. Obwohl ich nur Positives in den Erstberichten gehört habe, kommt danach keine wirkliche langfristige Praxiserfahrung obwohl das Objektiv doch über ein Jahr am Markt ist.

Danke für deine Antwort und für die Nachfrage
Kurt

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#6

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 07.08.2024 14:06
von Kurt | 3.522 Beiträge

Hallo Kurt

Du schreibst:
"aktuell arbeite ich mit MFT hauptsächlich mit dem OM 90mm Makro plus 1,4fach oder 2fach Konverter bis 4:1.
Manchmal ergänze ich das noch mit Raynox, dann bin ich bei ca. 8:1."

Grundsätzlich gilt, dass ein Objektiv seine beste Abbildungsleistung zeigt, wenn es nach Spezifikation eingesetzt wird!
Bei Fotoobjektiven bietet üblicherweise die grösste Blende (kleinste Blendenzahl) nicht die höchste Auflösung.
Die grösste Blende ist gedacht um ein Objekt besser freistellen zu können, oder wenn nur wenig Licht zur Verfügung steht.
Abblenden um 2-3 Blenden erhöht die Auflösung.
Moderne, teure, lichtstarke und teure Foto-Objektive erreichen oft schon eine maximale Auflösung, wenn die Blende um 1 Blende abgeblendet oder ganz geöffnet ist.

Bei Mikroskop Objektiven ist die Auflösung höher, wenn die Apertur hoch ist.
Eine hohe Apertur hat aber den Nachteil, dass der qualitativ gute Bildkreis kleiner ist.
So ist die Auflösung bei einem Mikroskopobjektiv mit 10/0.3, also Apertur 0.3 in der Bildmitte höher wie mit einem Objektiv 10/0.25.
Jedoch ist der qualitativ gut aufgelöste Bildkreis beim 10/0.3 kleiner wie beim 10/0.25.
Für Vollformat und möglichst wenig Auflösungsabfall zu den Bildecken ist das 10/0.25 vor zu ziehen,
da ist dann die Auflösung in den Bildecken beim 10/0.25 höher wie beim 10/0.3 Objektiv.

Üblicherweise verwendet man einen höheren Abbildungsmassstab um mehr Details (Auflösung des Objektes) im Bild zu sehen.

Verwendet man eine Kamera mit grossem Pixelpitch, so wie es am Anfang der digitalen Fotografie war,
oder strebt ein geringes Rauschen an, oder möchte die Datenflut möglichst geringhalten,
dann erhöhen Konverter und Vorsatzlinsen die Sichtbarkeit der Auflösung im Bild, jedoch nicht in dem Masse,
wie wenn man ein Objektiv verwendet, das für einen höheren Abbildungsmassstab berechnet wurde.
Zusätzlich verkleinert sich der objektseitige Bildausschnitt und durch zusätzliche Linsen wird die Abbildungsleistung nicht besser.
Das trifft aber bei hochauflösenden Kameras mit kleinem Pixelpitch nicht mehr in einem gut sichtbaren Mass zu.
Bei einer zeitgemässen hochauflösenden Kamera (Cropfaktor 1, 1.5 oder 2) ist der Gewinn an Auflösung gering.
Somit erhöhen Telekonverter, zusätzliche Zwischenringe oder Vorsatzlinsen nur den Abbildungsmassstab aber die Auflösung erhöht sich nur minim.
Dies trifft auch für den Linsensatz des Laowa Aurogon FF 10-50X NA0.5 Supermicro APO zu.

Berechnung des Abbildungsmassstabes:
Abbildungsmassstab = Sensor Chip Breite / abgebildete Bildbreite im Bild.
Verwendet man ein Mikroskop Objektiv mit einem 10fachen Abbildungsmassstab, z.B. 10/0.25 und beträgt die Sensorbreite 17.3mm (Crop Faktor 2),
ist von einem Metermass im Bild 1.73mm sichtbar.
Abbildungsmassstab = Sensor Chip Breite (17.3) / abgebildete Bildbreite im Bild (1.73) = 10, also eine Vergrösserung von 10:1.
Beim Vollformat rechnet sich:
Abbildungsmassstab = Sensor Chip Breite (35mm) / abgebildete Bildbreite im Bild (3.5mm) = 10, also ebenfalls 10:1.
Bei einer Vollformat Kamera wird somit mehr Umgebung abgebildet.
Somit wird sichtbar, dass sich der Abbildungsmassstab bei einer Crop Camera im Vergleich zur Vollformat Kamera nicht ändert,
sondern nur der objektseitige Bildausschnitt, er ist bei der Vollformat Kamera grösser.

Betrachtet man das ganze bei gleichgrossem objektseitigem Bildausschnitt, d
ann muss für den gleichgrossen Bildausschnitt mit einer Vollformat Kamera um den Crop Faktor stärker vergrössert werden,
was den Vorteil hat, dass die Auflösung des Objektes dadurch höher wird.
Im Bereich von 1:1 bis etwa 8:1 erhöht sich die Auflösung um den gleichen Faktor wie der Abbildungsmassstab,
was bei einem Abbildungsmassstab über 10: 1 nicht mehr der Fall ist.

Bei 20:1 ist die Auflösung nicht doppelt so gross wie bei 10:1,
sondern lediglich um etwa Faktor 1.4 und bei noch höherem Abbildungsfaktor steigt die Auflösung noch geringer.
Bei 10/0.28 beträgt die Auflösung des Objektes etwa 950 LP/mm.
Bei 100/0.8 beträgt die Auflösung des Objektes etwa 2700 LP/mm.
Bei 10x höherem Abbildungsmassstab steigert sich die Auflösung nur um den Faktor 2.8 und nicht um den Faktor 10.
Die objektseitige Bildbreite sinkt aber um den Faktor 10.
Was auch erklärt, dass nicht so hoch wie möglichst vergrössert werden soll, sondern nur so stark wie unbedingt nötig!
Ab 10:1 werden wohl kleinere Details sichtbar, jedoch sinkt die Anzahl der aufgelösten Linienpaare auf die Bildbreite enorm,
das Bild wird Informationsärmer.

All meine Äusserungen treffen im Allgemeinen so zu, es kann aber im Einzelfall auch leichte Abweichungen geben.
Klarheit schafft eine Ausmessung des Setups das man verwendet.

Du schreibst:
"Es gibt in diesem Forum einen sehr positiven Bericht aber dann nichts mehr und so ähnlich sieht es auch in anderen Foren aus.
Obwohl ich nur Positives in den Erstberichten gehört habe, kommt danach keine wirkliche langfristige Praxiserfahrung
obwohl das Objektiv doch über ein Jahr am Markt ist."

Gerne wüsste ich den Link zu dem sehr guten Bericht.
Dies um zu sehen, ob der lobende Autor relevante Vergleiche und Messungen vorzuweisen hat.
Über seine Argumente können wir dann etwas konkreter diskutieren.
Üblicherweise verhalten sich Fotografen die das Laowa Aurogon FF 10-50X NA0.5 Supermicro APO getestet haben
betreffend 35-facher und 50-facher Vergrösserung sehr zurückhaltend.
Denn wie für einen Makrofotografen üblich kennen er sich bei 20x, 35x und 50x nicht aus und redet deshalb um den heissen Brei.
Ein guter Mikroskopiker der mit diesen Abbildungsmassstäben vertraut ist, arbeitet am Mikroskop
und hat kein Interesse an einem Laowa Aurogon FF 10-50X NA0.5 Supermicro APO.
Es sind somit nur wenig Fotografen, die sich im Bereich über 10x bis 40x wirklich gut auskennen und die Zusammenhänge kennen
Für Klarheit bei Auflösungsmessungen werden hauptsächlich die USAF Resolving Power Test Target 1951 verwendet,
diese gehen aber nur bis zu einer Auflösung von 912 LP/mm. Diese Auflösung erreich man mit einem 10/0.25 Objektiv.
Um Objektive mit höherer Auflösung auszumessen z.B. 10/0.3 und höherer Vergrösserung und Apertur
benötigt es eine Testvorlage mit engeren Strichen, z.B. das Zeiss Auflösungstest-Objekt 3000,
es geht bis zu einer Auflösung von 3000 LP/mm.
Dies ist aber für viele Fotografen die Testberichte schreiben scheinbar zu teuer, sein Preis liegt aktuell bei etwa € 2500.-.
Ich besitze seit etwa 20 Jahren dieses Zeiss Auflösungstest-Objekt 3000, damals war sein Preis nur halb so hoch.
Es verschafft mir Klarheit und ich erkenne Zusammenhänge in der Praxis und nicht nur in der Theorie.

Nenne mir bitte den Link zu dem sehr guten Bericht über das Laowa Aurogon FF 10-50X NA0.5 Supermicro APO.

Vielen Dank

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

zuletzt bearbeitet 07.08.2024 14:30 | nach oben springen

#7

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 12.08.2024 11:59
von turbok | 21 Beiträge

Hallo Kurt,
ich war der Meinung, dass du dich an diesen Bericht erinnerst:
Laowa Aurogon, 10-50X
Meiner Meinung habe ich diese Aussagen von Thorben, der diese Kombination getestet hat, als positiv empfunden.

Danke zumindest für deine genauen Ausführungen. Diese muss ich allerdings einmal alle in Ruhe durchdenken.
Beste Grüße
Kurt

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#8

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 13.08.2024 11:11
von Kurt | 3.522 Beiträge

Hallo Kurt

"Meiner Meinung habe ich diese Aussagen von Thorben, der diese Kombination getestet hat, als positiv empfunden."

Torben (Saga) schreibt:
"Ich habe auch zum richtig Testen nicht die Erfahrung und das nötige Equipment."
"Das 10x finde ich super, das 20x Preis-Leistungssieger und über die anderen beiden Vergrößerungen kann ich noch nicht viel sagen... aber naja das sieht eher schwierig aus."
"Dennoch ist das Set für diesen Preis (inkl. Koffer) der Knaller."

Ist das Set lediglich bei 10x super, dann ist für mein Verständnis das Set zu teuer!

Das eigentliche Objektiv ist für 10x gerechnet, da mag es gut sein.
Alle anderen Vergrösserungen werden mit zusätzlichen Linsen und längerem Tubus erreicht, was eher suboptimal ist.

Wie du schreibst, ist das Objektiv-Set seit einem Jahr auf dem Markt, leider vermisse auch ich gute Bilder zu sehen und lobenswerte Kritik zu lesen.

Mein Fotohändler würde mir zu Testzwecken das Set zur Verfügung stellen.
Nach all dem was ich gesehen und gelesen habe und ich über Optik weiss, bin ich aber nicht mehr interessiert,
denn das Ausmessen (Bildmitte, Bildrand und CA, dies bei unterschiedlichen Blenden) würde sehr viel Zeit in Anspruch nehmen.

Obwohl ich das Objektiv -Set nicht ausgemessen habe, würde ich es nicht empfehlen.

Dann noch eine andere Frage.
Benötigst du wirklich eine Vergrösserung von 20x, 35x und 50x?

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

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#9

RE: DSLR Tubuslinsenadapter von Mikroskopen

in Hardware 14.08.2024 09:48
von turbok | 21 Beiträge

Zitat von Kurt im Beitrag #8
Hallo Kurt

Dann noch eine andere Frage.
Benötigst du wirklich eine Vergrösserung von 20x, 35x und 50x?

Kurt



Hallo Kurt
Mit meinen aktuellen Kenntnissen und der Verarbeitung mit meinem aktuellen Equipment wie Stackingschlitten, Beleuchtung usw. wird sich 50x und 35x wahrscheinlich als problematisch erweisen. Da meine Pension in zwei, drei Jahren ansteht, wird der diesbezügliche Zeitbedarf möglicherweise zur Verfügung stehen. Daher möchte ich mich schon gerne schrittweise in diese Richtung bewegen. Ich stelle mir auch selbst Qualitätsansprüche, die möglicherweise nicht die gleichen wie deine optischen Qualitätsansprüche sind. Zwischen einem 50Euro 640*480 digitalem Mikroskop und einem 20X Mitutoyo Plan Apo Infinity Corrected Long WD Objective um über 2000$ gibt es vielleicht etwas in der Mitte, das meinen Qualitätsansprüchen entspricht und mit meinen technischen Kenntnissen beherrschbar ist. Das suche ich. Wenn ich dann auch in den wirklich mikroskopischen Bereich mit meinen Qualitätsansprüchen eindringen könnte, wäre das für mich eine geistige Bereicherung.

Bei mir liegt zuerst immer mein Interessensanspruch grundsätzlich etwas neues vor allem in der Natur zu entdecken und dann auch dieses Besondere auch sehr schön sichtbar zu machen.

Mit dem Aurogon liebäugle ich, weil es den Eindruck einer fertigen Sache in diesem Bereich erweckt und eine langfristige Perspektive für mein Interessensgebiet erscheinen lässt. Meine skeptische Einstellung ist genau dort wo du deine Kritik äußerst. Das ist das Problem bei den höheren Auflösungen. Ich habe noch nie etwas Tolles in diesem Bereich 35x oder 50x von diesem System gesehen bzw. gehört. Entweder hat es noch niemand probiert oder es funktioniert nicht gut. Wenn es nicht optimal ist, liegt das Problem an den Tubuslinsen.

Das schöne an so einem Forum ist, dass man mit anderen über diese Erfahrungen sprechen kann, auch wenn meine ursprüngliche Frage nur eine Tubuslinse betroffen hatte, sind wir doch wieder am Punkt.

Danke
Kurt

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