RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 02.05.2016 20:26von Rheinweib • Administratorin | 5.140 Beiträge
Hallo Alex,
Das habe ich sowieso bis heute nicht geschnallt. Man sieht so oft
Mikroskopobjektive am Balgen, wo auch da der Auszug manchmal größer
oder auch kleiner als besagte 160mm ist. Da funktioniert das ja offenbar
auch. Machen all die Leute das dann eigentlich falsch?
Dann gibt's noch die Variante, wo ein Makroobjektiv an der Kamera hockt,
und davor ein Mikroobjektiv. Sowas hab ich mir auch mal gebaut, es funktioniert
tatsächlich, aber der Sinn erschließt sich mir nicht.
Hab ein 100er Makro mit dem 6,3er Semiplan verheiratet. Ich konnte bloß
nur gucken, stacken kann ich damit nicht, weil ich keinen gescheiten Makroschlitten
mit Mikrometerschraube habe.
Man lebt nicht länger, wenn man sich beeilt....
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RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 02.05.2016 20:54von jaro • | 220 Beiträge
Hallo Heike,
ich habe ja das selbe Mikroskop. Irgendwann mal als Ergänzung zusätzlich zu meinem Standard bei Ebay recht günstig bekommen. Ich habe mich aber nie so daran gewöhnt wie an mein Standard. Bei mir ist zwar besagter Feintrieb extrem genau, aber dafür wackelt die ganze "Einheit" am Grobtrieb leider ein wenig hin und her. Ich habe das nie so wirklich in den Griff bekommen und ob des Gewöhnungseffektes mein Standard vorgezogen.
Dort bekomme ich durch viel Training ähnlich kleine Schritte hin (Die Mechanik von einem Standard 14 ist auch nicht schlecht). Vielleicht wenn ich irgendwann ma wieder viel Zeit habe. Der Feintrieb ist wirklich unheimlich genau und reizt mich alleine schon von der tollen Technik her.
(Ich habe sonst auch noch irgendwo eine Anleitung auf Deutsch, die ich mal von einem Mitglied des Mikro-Forums bekommen habe. Das Mikroskop war wohl mal zur Kontrolle von Druckwalzen vorgesehen. )
Viele Grüße
Jan
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 02.05.2016 20:59von Rheinweib • Administratorin | 5.140 Beiträge
Hallo Jan,
Du hast auch so ein Teil? Das is ja n Ding.....
Ja, meins schwingt auch sehr, das liegt an der Klemmung der Stange am Tisch, da
ist nur eine Klemmschraube, aber daran hab ich mich längst gewöhnt, ich lasse es
erst ausschwingen, dann löse ich aus.
Steht bei Deinem vorne auch 1,6x drauf (auf dem Deckel). Hast Du eine Tubuslinse
eingebaut?
LG
Heike
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Hallo Heike,
steht in der PDF Anleitung, ob das ein endliches (finite) oder unendliches (infinity) Mikroskop ist?
Die Existenz einer Tubuslinse würde aber für ein unendliches Mikroskop sprechen.
Danke und Gruß,
Adi
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 02.05.2016 21:09von jaro • | 220 Beiträge
Hallo Heike,
ich habe es jetzt leider nicht vor mir stehen. (Bin gerade nicht zuhause und komme daher auch leider schon länger nicht zum Stapeln). Die 1,6 steht da definitiv auch. Ich erinnere mich nicht mehr, ob da eine Tubuslinse drin war. Ich tendiere eher zu nein. Der Prospekt, den ich auf dem Rechner hattte ist doch der auf Englisch, den du vermutlich auch hast. Ich habe zuhause noch den originalen, wo ein bisschen mehr drinstand, der ist auf Deutsch, aber ich habe ihn als Scan gerade nicht hier.
Meins ist das "Mikroskop für Tiefenmessungen". Ist wohl mit dem Epi-Microscope in Bezug auf die Mechanik identisch, meins hat nur von Haus aus eine größere Trommel.
Hier hatte ich ein paar Fotos von meinem Exemplar drin und auch ein paar Links mit zusätzlichen Infos:
http://www.mikroskopie-forum.de/index.ph...=;topic=23866.0
Das mit der Klemmung ist wohl Gewöhnungssache. Ich habe mich wohl so an mein geliebtes Standard gewöhnt, dass der Umstieg schwer ist
Viele Grüße
Jan
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 02.05.2016 21:29von Rheinweib • Administratorin | 5.140 Beiträge
Zitat von Adalbert im Beitrag #19
Hallo Heike,
steht in der PDF Anleitung, ob das ein endliches (finite) oder unendliches (infinity) Mikroskop ist?
Die Existenz einer Tubuslinse würde aber für ein unendliches Mikroskop sprechen.
Hallo Adi, vielleicht wirst Du ja schlau daraus KLICK , ich weiß es nicht, aber vermutlich hast Du Recht,
eben wegen der Tubuslinse.
Hallo Jan, upps, den Fred vom Januar 15 hab ich glatt übersehen.
Es ist definitiv der gleiche Body, nur bei meinem wurde der Revolver geben einen Single-Anschluss
getauscht., dieser Lampenknubbel hat mich genervt
LG
Heike
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Hallo Heike,
leider habe ich dort keine Aussage diesbezüglich gefunden :-(
Die neuen von Zeiss verwenden aber auch Tubuslinsen 1,6x
https://www.micro-shop.zeiss.com/index.p...425304-0000-000
Das würde die These bestätigen, dass es sich hier um ein unendliches Mikroskop handelt.
BTW, Du hast also richtig gemacht, dass Du die Tubuslinse herausgenommen hast.
Falls Du irgendwelche unendlichen Mikroskop-Objektive von Zeiss hast, probiere einfach Mal ob sie mit der Tubuslinse funktionieren.
Danke und Gruß,
Adi
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.05.2016 06:31von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hallo Heike,
der Umstand das normalerweise
eine Tubuslinse in das Mik kommt
spricht dafür das es eigentlich für
ein unendliches System gedacht ist.
Du nutzt es aber ohne diese Linse, daher
ist es im Prinzip egal. Du musst dann praktisch
nur den Abstand von Sensorebene bis Objektivgewindekante
einhalten. Z. b. 160mm oder 210mm.
Ich war mal so Frei dein Bild zu Kopieren und zu verunstalten.
Oben bei der Kamera, neben dem Kleinen Schulterdiplay ist ein
kleines zeichen ein Kreis mit einem Strich durch. Das ist das Zeichen
für Deine Sensorebene dann misst Du von da, bis zur Objektivgewindekante.
Der Abstand sollte dann 160mm betragen, ich tippe aber auf
einen Wert der Mehr als Doppelt so hoch ist...
Zitat
Das habe ich sowieso bis heute nicht geschnallt. Man sieht so oft
Mikroskopobjektive am Balgen, wo auch da der Auszug manchmal größer
oder auch kleiner als besagte 160mm ist. Da funktioniert das ja offenbar
auch. Machen all die Leute das dann eigentlich falsch?
Ja im Prinzip machen die das dann alle Falsch, das ist in der tat so.
Die endlichen Objektive sind für eine bestimmte Tubuslänge gerechnet,
oder korrigiert und nur da erreichen sie ihre beste Leistung. Verändert
man diese Tubuslänge, dann kommen oft Probleme ins Bild, Farbfehler,
oder die Auflösung wird schlechter etc. Manchmal erhöht sich auch
die Auflösung, aber nur ein klein wenig. Man sollte daher immer
die Objektive bei dem Ausszug verwenden der auch drauf gedruckt ist.
Aber es ist so das in der Liebe, beim Motorradfahren und in der Fotografie
alles erlaubt ist, daher kann man auch wenn man will den Auszug verlängern
oder verringern. Einfach so zum Spaß und man macht damit auch gute oder
sehr gute Bilder. Die Objektiv sind teilweise da auch sehr tolerant und man sieht
vieles nicht im Bild, gerade nicht in der Webversion und viele lässt sich auch
in PS korrigieren. Der Einzige wirkliche Nachteil den ich dabei empfinde ist,
das man dann immer im Bereich der leeren Vergrößerung ist. Denn ein Objektiv
löst entsprechend seiner Apertur auf. Egal wie weit man den Auszug aus zieht.
Die Bildbreite sinkt aber man sieht nicht mehr Details. Das schafft dann nur
das Objektiv mit der höheren Vergrößerung und der höheren Apertur. Ein Vorteil
wäre, das z. b. ein 10er Objektiv bei 20:1 zu betreiben deutlich einfacher
ist, als ein 20er Objektiv. Das Lichtsetzen ist leichter und die Tiefen schärfe
ist nicht so verschwindend klein.
Möchte man aber sorgsam Arbeiten und das beste aus der Optik herausholen,
dann sollte man sich an die Werte halten und wenn man stärker vergrößern
möchte ein Höher vergrößerndes Objektiv dran schrauben. Das gibt definitiv
die besten Bilder.
Zitat
Dann gibt's noch die Variante, wo ein Makroobjektiv an der Kamera hockt,
und davor ein Mikroobjektiv. Sowas hab ich mir auch mal gebaut, es funktioniert
tatsächlich, aber der Sinn erschließt sich mir nicht.
Hab ein 100er Makro mit dem 6,3er Semiplan verheiratet. Ich konnte bloß
nur gucken, stacken kann ich damit nicht, weil ich keinen gescheiten Makroschlitten
mit Mikrometerschraube habe.
Das macht man ein Unendlichen Objektiven. Du, ich und die Meisten hier arbeiten
ja mit den endlichen. Die unendlichen Objektive erkennst du an der Liegenden 8
auf dem Gehäuse. Diese benötigen eine Tubuslinse. Adi arbeitet mit so einem System.
Anstelle einer Tubuslinse, kann man auch ein Fotoobjektiv verwenden. Unterschiedliche
Objekiv Brennweiten entsprechen dann unterschiedlichen Tubuslinsen.
Ein Endliches Objektiv an ein Fotoobjektiv zu schallen macht keinen Sinn, da du
dann glas in das System bringst, welches Du nicht benötigst. Du benötigst
bei dem Semiplan ja nur einen Ausszug, also einen Balgen, ein leeres Rohr mehr
nicht.
Ich weiß das die Feinstrieb der Mikroskope sehr fein sind. Es gibt in den USA
sehr viele die sich aus dem Focusblock sehr günstig ein "Stackshot" gebaut haben.
Adi hat mit diesem Andurino oder wie heißt das noch mal? Auch so was ähnliches gebaut.
diese Focusblöcke sollen in verbindung mit einem Steppermotor die besten ergebnisse
erzielen.
Schau mal hier, wird das Beschrieben:
KLICK
Adi kann dazu bestimmt mehr sagen, aber ich denke mal wenn
man so was bauen möchte, lüge ich nicht wenn ich sage man ist
mit guten 50 Euro dabei, und kann damit sehr kleine Schritte realisieren,
mit eine Leistung wie das Stackshot Rail und je nach Focusblock und
Übersetzung sogar besser.
Vergleichen....macht vieles klarer!
Cheeeeeers....Alex :-)
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Hallo Alex,
der Abstand zwischen dem Objektiv und der Kamera wird in der Makrofotografie manchmal etwas unterschiedlich berechnet.
Dass man den Abstand einhalten soll ist keine Frage aber wie wird er richtig gemessen?
Als Grundlage nimmt man immer die Tubuslänge, für die das Objektiv berechnet wurde aber manche messen den Abstand zwischen dem Sensor und der Frontlinse die anderen aber nehmen die hintere Linse, so dass man statt z.B. 160mm nur 150mm hat. Das machen viele Amis so.
Ich weiß es nicht, ob bei der Berechnung das fehlende Okular auch eine Rolle spielt.
Danke und Gruß,
Adi
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.05.2016 14:49von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hi Adi,
Ich mache es im Prinzip so wie es Rik
(rjlittlefield der Programmierer von Zerene) hier mal vor
langer Zeit beschrieben hat.
KLICK
Man nimmt den Abstand von der Sensorebene
bis zur Objektiv Gewindekante.
Es ist richtige das man das Fehlende Okular ersetzen sollte.
Das heißt es sind dann nicht 210mm und auch nicht 160mm,
sondern 200mm oder 150mm.
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Cheeeeeers....Alex :-)
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RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.05.2016 14:50von Rheinweib • Administratorin | 5.140 Beiträge
Hallo Adi,
genau das habe ich mich auch schon gefragt. Viele Leute, die ernsthaft mikroskopieren
und auch fotografieren, schnallen noch ein Relayobjektiv dazwischen. Aber je nach dem,
welches Objektiv verwendet wird, verändert sich doch dann die ominöse Tubuslänge, also
wenn man vom Gewinde bis zur Sensorebene mißt......
Viele nehmen dazu das sehr flache "Pancake", ich hab ein Tessar und ein 35mm Nikkor zur Auswahl
und die sind ja nun alle verschieden hoch....Und wenn ich jetzt ernsthaft drüber nachdenke,
WIESO nehmen die alle noch ein Relayobjektiv dazu??? Die ganzen Standards usw. sind
doch Endlichsysteme........
Jetzt verstehe ich überhaupt nichts mehr....
@Alex: den Balgen am Mik hab ich längst wieder abgeschraubt, ich schnalle die Kamera
direkt auf den Fotoadapter.
LG
Heike
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RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.05.2016 15:14von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hallo Heike,
habe mir schon gedacht das der Balgen
weg ist oder nur Zeitweilig dazwischen ist.
Das ist aber nicht Schlimm du kannst den weg
von Sensorebene bis Objektivkante
ja trotzdem auch ohne den Balgen messen.
Vermutlich ist es ohne Balgen immer noch zu lang.
Die Frage ist ob das wirklich der normale oder
der beste Weg ist Weg ist dort noch
ein Glas dazwischen zu bauen?
So weit mir das bekannt ist, bringt Glas dazwischen
doch in der Regel immer eine Verschlechterung in der
Bildqualität. Dazu habe ich in noch keinem Professionellen
Labor gesehen das jemand Fotoobjektive in seine Mikroskope
einbaut. Ist diese Relaioptik daher vielleicht auch nur
eine Alternative mit der man Kompromisse eingeht?
Vermutlich schraubt man solche Sachen dazwischen
um in größere ABM`s kosten günstig einzutauchen
und nimmt dafür dann die genannten Abstiche in Kauf?
Vielleicht liege ich aber auch daneben. Ich bin kein
Mikroskopiker...:-)
irgendwie so wird es aber vermutlich sein...
@Adi,
japp ich weiß diese 10mm sind schon sehr kleinlich. :-)
Vergleichen....macht vieles klarer!
Cheeeeeers....Alex :-)
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Hallo Heike,
Theoretisch erreichst Du das Optimum, wenn Du den Abstand einhältst.
Die Tubuslänge steht auf den endlichen Objektiven fast immer drauf (meistens 160, 170 oder 210).
Bei den unendlichen steht sie nicht immer darauf ( 180 auf z.B. Olympus MSPlan aber schon ).
Da wird noch zwischen der optischen und der mechanischen unterschieden:
Schau mal bitte hier:
http://images.google.de/imgres?imgurl=ht...Ws8Bh8Q9QEINDAD
Wenn Du aber eine Relais-Optik verwendest, dann hast Du auch ein Okular. In diesem Falle zählt die Tubuslänge ganz normal, als ob Du ein normales Mikroskop hättest nur aber mit einer zusätzlichen Optik auf dem Okular drauf.
Bei der Verwendung der Relais-Optik darf man auch nicht vergessen, dass sie Einfluss auf die Vergrößerung hat. In Abhängigkeit von der Sensorgröße/und der Brennweite liegt der Faktor zwischen 0.2x und 0.3x.
Also wenn Du ein Objektiv 40x und ein Okular 10x nimmst und über Relais-Optik fotografierst,
dann bekommst Du auf dem Sensor nicht 400x sondern 400 * 0,3 = 120x Vergrößerung
Danke und Gruß,
Adi
RE: Pflanzenhaare
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.05.2016 15:29von Rheinweib • Administratorin | 5.140 Beiträge
Zitat von Adalbert im Beitrag #29
Also wenn Du ein Objektiv 40x und ein Okular 10x nimmst und über Relais-Optik fotografierst,
dann bekommst Du auf dem Sensor nicht 400x sondern 400 * 0,3 = 120x Vergrößerung
Hallo Adi,
das ist mir auch soweit klar, aber dann kann die Tubuslänge nicht vom Sensor aus gemessen
werden, weil die verschiedenen Relayoptiken ja verschieden dick sind......
Is dat kompliziert........
LG
Heike
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