Hallo
Vergleicht man Bilder von Schmetterlingsschuppen des Urania ripheus bei unterschiedlicher Vergrösserung,
stellt man fest, dass bei einer Apertur von 0.7 nicht entscheidend mehr Details zu sehen sind
wie bei einer Apertur von 0.42 (MITUTOYO M Plan Apo 20X/0.42 ∞/0 f=200).
Daraus könnte man an Hand der Schuppen von Urania ripheus schliessen,
dass eine höhere Apertur betreffend der Auflösung nicht sehr viel bringt.
Doch eigentlich löst eine Apertur von 0.7 um den Faktor 1.66 höher auf wie eine Apertur von 0.42.
Bei Urania ripheus sind bei 60x/0.7 tatsächlich keine Querstreben zu sehen.
Eine starke Vergrösserung mit hoher Apertur (0.7) macht somit keinen grossen Sinn.
Hier habe ich nun ein Bild von Schmetterlingsschuppen des Grossen Schillerfalters.
Dieser Bereich zeigt Schuppen die nicht schillern, sondern eine Gitterstruktur besitzen, also feine Querstreben besitzen.
Die Schuppen von Urania ripheus sind um den Faktor 1.4 grösser wie die des Schillerfalters.
Erstens kann man erkennen, dass das NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 mehr an Details abbilden kann,
wie es bei den Schuppen des Urania ripheus zum Ausdruck kommt.
Zweitens erachte ich es als sehr aufschlussreich betreffend der Verwendung
des NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 Mikroskop-Objektivs am Vollformat.
Das NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 ist am Vollformat auch in den Ecken noch akzeptabel bis gut.
Nun beide Bilder zum Vergleich.
Schuppen von Urania ripheus und dem Grossen Schillerfalter
mit dem NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 am Vollformat,
die Bilder sind unbeschnitten.
Urania ripheus
Grosser Schillerfalter (Apatura iris)
Kurt