Mahlzeit!
Ich habe etwas aufgerüstet und mir noch ein paar Zwischenringe und ein zusätzliches Dauerringlicht gegönnt...
Habe jetzt mal 70mm Zwischenringe und vor dem Objektiv noch die 25 Dioptrin vom Raynox MSN-202 zum Einsatz gebracht.
Damit komme ich auf 7:1 und habe sogar noch 30mm Abstand zum Objekt, vorher 11mm bei 5:1...
Ich könnte noch weiter 8 Dioptrin zu 8:1 draufsetzen, aber dann wirds schon wieder eng mit dem Licht.
Optimierungspotential ist genug vorhanden,
noch kleinere Stackingschritte, in Raw aufnehmen, Substacks, Licht besser setzen, Vibrationsärmer arbeiten...
Ich freu mich! ;)
Gruß,
Uli
Kamera: Sony A7s
Objektiv: Samyang-Makro 100mm/f2,8 70mm Zwischenringe, Raynox MSN-202
Blende: 10
Zeit: 1/4s
Beleuchtung: Kunstlicht 5500K
ISO: 100
Dateiformat: jpg
Stativ/Setup: Mikrovorschub
Abbildungsmaßstab: 7:1
Stackingschritte: 70x0,03mm
Stacking-Software: Helicon-Focus
Beschnitt: 40%
Aufnahmedatum: 5.12.2015
Besonderes: EBV nur einmal die grobe Kelle...
Hallo Uli!
Wie sag ich es meinem Kinde?......
Ich möchte Deine Euphorie nicht zerstören, aber ich glaube Du hast das Machbare bei deinem Equipment nicht ausgereizt, sondern sehr stark übereizt. Jedes Objektiv hat seinen speziellen Einsatzbereich. Makroobjektive sind in der Regel bis zu einem Maßstab von 1:1 ausgelegt und entsprechend korrigiert. Will man näher heran, muß man auf andere Objektive umsteigen. In diesem Fall wären das Lupenobjektive oder Mikroskopobjektive, die wiederum nur für den Bereich unterhalb von 1 : 1 brauchbare Ergebnisse erzielen.
Deine Lichtführung bei diesem Bild ist gut und meine Kritik gilt rein der Leistung des Objektives.
Das Objektiv zeichnet selbst in der Mitte nicht ausreichend scharf. Die Schärfe läßt zu den Rändern hin noch deutlich nach.
Nimm es bitte nicht als persönliche Kritik, sondern nur als Tip zur Nutzung deines Equipments.
Viele Grüße
Thomas
Zitat von Thomas P im Beitrag #2
Nimm es bitte nicht als persönliche Kritik, sondern nur als Tip zur Nutzung deines Equipments.
Thomas, das sehe ich total entspannt...
Deswegen stelle ich das Bild hier ja ein.
Ein MPE65 ist schon allererste Sahne, aber ich weiß noch nicht ob ich auf diesem hohen ABM-Level weiter gehe.
Da will so eine Investition wohl überlegt sein.
Von daher betrachte ich diese Sachen eher als Übung und Experiment und bin dankbar für jedwede Kritik.
So kann ich wenigstens schon mal meinen workflow optimieren...
Alles gut... ;)
Gruß,
Uli
Hallo zusammen,
so ist´s recht - beide Meinungen sind vernünftig eingebracht, genau deswegen sind wir hier im Forum. Da muß sich keiner auf den Schlips getreten fühlen - es wär ja schlimm, wenn ich nicht so schreiben darf. Aber zuviel Vorsatz vor irgendwelchen Linsen hat bestimmt Grenzen, sonst gäbe es ja nicht superspezielle Optiken. Natürlich versucht jeder, zuerst seinen Geldbeutel zu schonen - aber Achtung : nur mit sparen ist mindestens zweimal gekauft !!
Weiß ich aus eigener Erfahrung............
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Auf der Suche nach der optimalen Beleuchtung
(diese Erkenntnis hat lange gebraucht)
Grüsse
Wolfgang
Hallo Uli,
ein Tipp, falls du ein Lupenobjektiv hast (Luminar 25 oder Photar 25 o.ä.), setze es direkt vor dein Makro.
Das Makro auf unendlich stellen.
Du wirst staunen
Gruß Rainer
RE: Erster Test 7:1
in Plauderecke für Techniker 06.12.2015 09:00von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hi Uli,
ich sehe es wie meine Vorschreiber,
hier ist die Grenze mit der Optik
erreicht. Als Frausregel kann
man schon sagen, je mehr glas
dawzischen ist desto schlechter
wird es irgenwann, aber es gibt
ausnahmen.
Ein MPE würde ich nicht
als weitere Alternative wählen.
Mikroskop Objektive oder
Zeiss Luminare wären besser
geeignet. Der Tip von Stonemaster
ein Luminar vor ein 100er Makro
zu schnallen ist sehr gut, die Auflösung
wird dadurch gesteigert.
Cheeeeeers....Alex :-)
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Dank euch für die Kommentare!
Habe im Mikroskopforum etc. schon einiges über Luminare und Co gelesen.
Gibt es einen Grund, weshalb sehr gerne diese schon fast antiken Mikroskopobjektive verwendet werden?
Heutzutage werden doch auch Mikroskope hergestellt... ?
Gruß,
Uli
Mottekk Münster auf Youtube
Hallo Uli!
Die meisten der alten Lupenobjektive (Luminare/Photare/Canon macro photo lens 20 mm und 35 mm usw.) sind keine Mikroskopobjektive, obwohl sie eine RMS-Gewinde haben.
Es sind Fotoobjektive und erfüllen daher andere Ansprüche als die "normalen" Mikroskopobjektive. Lupenobjektive sind nicht so knackig scharf wie die Mikroskoplinsen, aber sie haben eine sehr gute Randschärfe. Mikroskopobjektive sind wiederum für einen anderen Verwendungszweck gedacht. Beim Mikroskopieren konzentriert sich der Blick auf die Bildmitte und daher befindet sich dort auch der konstruktiv schärfste Bereich. Je nach Objektiv, das werden die Meisten auch schon bemerkt haben, nimmt die Randschärfe zu den Ecken hin deutlich ab. Das ist übrigens auch bei dem wirklich excellenten Nikon M Plan 10 der Fall. Aus diesem Grund ist auch nicht jedes Mikroskopobjektiv für die Stackerei geeignet.
Noch ein kurzer Vermerk zu den Lupenobjektiven: Leider bietet meines Wissens zur Zeit nur Canon ein gutes Lupenobjektiv an. Das ist das MP-E 65 mm.
Ich benutze es bis zum Maßstab 3 : 1, ab da nehme ich lieber Mikroskopobjektive (Lomo Planachromat 3,5 und Zeiss Semiplan 6.3).
Wer übrigens nicht so viele Geld für Luminare o.ä. ausgeben will, sollte sich mal bei den alten Vergrößerungsobjektiven umsehen. Das Schneider Kreuznach Componon-S 50 mm, das Componon 35mm und das Componon 28 mm stehen den Luminaren nur unwesentlich nach und man bekommt sie in der Regel bei Ebay zwischen 40 und 100 €.
Ich hatte ja bereits ein Bild mit dem Componon-S 50 mm hier eingestellt (Schwebefliegenbild).
In voller Auflösung könnt ihr Euch die Bilder auch auf meiner Flickr-Seite ansehen.
Viele Grüße
Thomas
RE: Erster Test 7:1
in Plauderecke für Techniker 06.12.2015 12:10von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hi Thomas,
meinst Du dieses Bild?
KLICK
Das ist sehr sehr gut und Fein aufgelöst.
Mich stört an den Luminaren eindeutig der Preis. Unter 10:1
Sind in der Regel viele Lupen Onjektive sehr gut geeignet.
Aber über 10:1 kommen sie Auflösungsrechnisch nicht
an die Mikroskop Optiken an. Der Rand ist in der
Tat ein Problem, je nach Motiv wird es Sichtbar oder nicht.
Grundsätzlich ist die Nikon M plan serie sehr gut
geeignet und sie Kosten teilweise nur ein Bruchteil
von den Lupen Objektiven. Beim MPE oder auch
z. b. einem 100er oder 60er Makro Objektiv stört oder
würde mich die Dicke der Linse stören. Man kann
Ein 100er Makro auch mit 8:1 ohne zusatz Optik betreiben.
Aber die Dicke der Linse macht das Lichtsetzen recht schwer.
Bei Luminaren hat man den Vorteil, das sie für das Bildformat
6x6 gerechnet worden sind und das man am Rand Praktisch
keinen Aufslösungsverlust bemerkt auch nicht an Vollformat.
Dafür ist der Kontrast Weicher wie Thomas schon beschrieben hat.
Man kann ihn aber bei der EBV nach belieben später erhöhen.
Cheeeeeers....Alex :-)
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Hallo Uli,
wenn du mal ein Objektiv ausprobieren willst, kannst du das bei mir ausleihen, inkl. der Gewindeadapter.
Da ich auch die Lupenobjektive anbiete, habe ich immer einige zur Verfügung.
In dem Breich der Mineralienfotografie (siehe mindat.org) werden überwiegend Luminare oder Photare benutzt.
Mit dem 16mm Luminar und der Raynox DCR-250 gibt es bis zu einem ABM von etwa 10:1 bis 40:1 super Fotos.
Das bei einem Auszug von 190 bis 300 mm.
Gruß Rainer
Aaahja...verstanden!
Das behalte ich im Hinterkopf, für später.
Möchte erstmal die Technik bis 1-5:1 von der Pieke auf lernen, bevor ich als Abstiegskandidat in der 10:1 Championsleague herumdilettiere...
Danke und Gruß,
Uli
Mottekk Münster auf Youtube
Ps.:
Rainer, da haben wir wohl gleichzeitig geschrieben.
Das nehme ich gerne mal in Anspruch, aber erstmal noch lernen, bin ja noch Anfänger...
Besten Dank!
Mottekk Münster auf Youtube
Hallöchen!
Ich habe mir einen uralten Novoflexbalgen für Olympus OM mit 130mm Auszug besorgt und gestern auf Sony E-Mount umgebaut.
Dabei war noch ein 135er/2,8 1:4 Hanimex-"Makro",-Objektiv mit Olympus OM-Bajonett, Made in Japan...
Der Umbau ging rein technisch ganz gut über die Bühne, erstmal habe ich das Teil komplett auseinandergebaut und gründlich gereinigt, da war Stackerstaub von min. 30 Jahren drin... ;)
Der Kameraseitige Anschluss ist eigentlich nicht erwähnenswert, Adapter für OM-Objektiv auf Sony E-Bajonett gibt es genug.
Umgedreht, also Sony-E Objektiv auf OM, ist allerdings nix zu kriegen.
Habe den Objektiv-Anschluss komplett zerlegt bis ich einen glatten Ring freigelegt habe, der sich zum planschleifen und kleben eignete.
Dann einen wertigen Sony E-Zwischenring ebenfalls klebefertig gemacht.
Zu passe kam mir, dass die beiden Bajonette schon von Hand mit wenig Spiel aufeinander zu drehen sind, hält natürlich nicht.
Mit 2 Komponentenkleber habe ich dann den Sony-E Zwischenring auf den verbliebenen Rest vom Olympus-Bajonett geklebt, mit ordentlich Schiss in der Buchse um in der optischen Achse zu bleiben.
Knappe 4 Stunden später war das Werk vollbracht und ausgehärtet! :)
Das mitgelieferte Hanimex kann ich über Adapter weiter verwenden.
Wenn ich den Balg jetzt voll nutze, komme ich mit dem ganzen Adapterkram auf ca. 200mm Weg, das reicht bei meinem 100er-Makro für ABM 4:1.
Kann das Gerät Objektivtechnisch mit einem Samyang 24mm/f1,5 (ein rattenscharfes Teil von meiner Astrofotografie), 24-70mm Kit, 100mm-Makro und 135mm Pseudomakro versehen, theoretisch ginge auch noch ein Tamron 70-300 über LAE4-Adapter, aber was soll das bringen.
Erster Test, mit dem 100er Makro, dem Balgen und 8 Dioptrien-Achromat, damit bin ich bei 6:1.
Habe raw und jpg aufgezeichnet, aber wenn ich die raws noch entwickelt hätte, wäre ich heute Nacht nicht mehr ins Bett gekommen...
Jetzt teste ich mal alle gängigen Kombinationen durch und poste das Bild als Vergleich zum hoffnungslos aufgepumpten 7:1 Versuch im ersten Beitrag, einmal als angepassten Ausschnitt, und einmal das ganze Bild.
Werde am Wochenende mal probieren, ob die 4:1 nur mit Balgen und Objektiv genug Cropreserven beinhalten um mir die Nahlinsen zu sparen.
Gruß,
Uli
Kamera: Sony A7s
Objektiv: Samyang Macro 100mm/f2,8 mit 200mm Auszug, Raynox DCR-250
Blende: 8
Zeit: 1/4s
Beleuchtung: 2x Kunstlicht 5500K
ISO: 100
Dateiformat: jpg
Stativ/Setup: Mikrovorschub
Abbildungsmaßstab: 6:1
Stackingschritte: 120x0,04mm
Stacking-Software: Helicon
Beschnitt:
Aufnahmedatum: 11.12.2015
Besonderes:
RE: Erster Test 7:1
in Plauderecke für Techniker 12.12.2015 12:17von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hallo uli,
ich finde die bilder sehen gut aus,
Die Kontraste sind sehr angenehm und
die schärfe auch sehr natürlich..
Besonders das Bild mit dem Mohn
wirkt sehr lebendig, als würde
die Fliege gerade vom Brötchen
Naschen wollen.
Ein balgen ist sehr praktsich...
Ich freu mich schon auf weitere
Tests von Dir mit dem Balgen!!
Cheeeeeers....Alex :-)
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