#1

Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 09:45
von xf00741 | 49 Beiträge

Hoi

Kurt und Heike sind der Meinung, dass Helicon im Vergleich zu Zerene schärft und das Helicon Pixelfehler aufweist. Ich sehe das bislang anders und empfinde beide als gleichwertig.

Ich habe mal drei Stacks in Capture One entwickelt und diese je einmal durch Zerene und Helicon geschickt. Die Ergebnisse stehen hier in voller Auflösung als TIF zum Download bereit:

https://cloud2.quickline.com/share/aabc7...56c0ad310f5fd00

Die Kamera war eine Olympus E-M1 mit 1:2,8/60mm Macro, Blende ?, ABM beim Bild_Cn ca. 1:1, bei den anderen logischerweise 1:n, Stackschrittgrösse bei Bild_C unbekannt, bei den anderen die 2 des internen Focus-Bracketing.

Kurt hat jetzt zum Bild_C geschrieben, dass nach seiner Ansicht Bild_C2 mit Helicon und C1 mit Zerene stacked ist. Ich schweige mich dazu noch aus. Auf Grund seiner Angaben konnte ich zumindest jetzt erkennen, wo die Pixelfehler liegen, was mit vorher gar nicht aufgefallen ist. Nach wie vor wirkt auf mich C1 aber schärfer als C2 und gefällt mir besser. C2 macht auf mich einen flaueren Eindruck.

Wenn ich mir dann Bild_A und Bild_B anschaue, habe ich bislang noch relevanten Unterschiede gefunden, trotz Zeiss-Brille. Ich vermute mittlerweile aber, dass Kurt auch da was findet.

Gruss
Jörg

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#2

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 14:12
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Jörg
meine Aussage:
"Ich habe den Eindruck, dass Helicon schärft.
Vergleicht ebenfalls doch mal die Ergebnisse von Helicon und Zerene bei starker Vergrösserung.
Bei meinen Helicon Bildern hat es oft von Pixel zu Pixel extreme Unterschiede und einzelne Pixel weichen sehr stark ab und sind dadurch auffällig.
Bei Zerene gibt es solch harte Übergänge nicht und ebenfalls keine auffälligen Pixel.
Bei normaler Betrachtung der resultierenden Stacks, sieht der Stack von Helikon schärfer und allgemein besser aus.
Bei angepasster Bearbeitung sieht aber der Zerene Stack um einiges besser aus."

Deine Empfindung:
"Also, dass kann ich so nicht unterschreiben, dass die Bilder aus Helicon schärfer wirken, als die aus Zerene und das sie besser wirken."

Etwas später schreibst du:
"Was ist mit der Schärfe? Auf mich wirkt Bild_C1 schärfer als C2.

Nachdem ich beide Bilder gesehen habe, war meine Aussage:
"Nun beim Vergleich zeigt sich, dass Bild_C2.tif noch mehr Artefakte zeigt wie Bild_C1.tif.
Somit ist Bild_C2.tif mit Helicon gestackt!"

Zuerst ein vergrösserter Ausschnitt aus Bild_C1.tif


Und nun der Ausschnitt aus Bild_C2.tif


Allgemein ist im Bild_C2.tif zu erkennen, dass die Helligkeitsunterschiede kontrasthärter sind wie in Bild_C1.tif.
Rechts im Bild ist am Muschelrand zu erkennen, dass bei Bild_C2.tif der "Nebel" grösser ist und mit einzelnen Pixeln oder Pixelgruppen auffällige Punkte vorhanden sind.
In der linken oberen Ecke im hellen Fleck, sind die Übergänge bei Bild_C2.tif härter, es fehlt eine feine Abstufung.
Bei der Betrachtung des ganzen Bildes, rauscht es im Bild_C2.tif stärker.

Diese harten Übergänge und die auffälligen Pixel, habe ich bis jetzt bei mir bei Helikon Stacks gesehen,
deshalb ist Bild_C2.tif nach meiner Erfahrung mit Helicon gestackt!"

Betreffend Kontrast, Farbkontrast sehe ich es auch so, dass Bild_C1.tif etwas kontrastreicher ist.
Es fragt sich deshalb, welche Stack Methoden du verwendet hast?
Helicon bietet A, B, oder C (ich bevorzuge C)
Zerene bietet PMax und DMap (ich bevorzuge PMax)

Zu der Grösse der Stackschritte:

Ein Ausschnitt aus der Muschel zeigt unscharfe Bänder, einige habe ich markiert.
Diese entstehen, wenn die Stackschrittgrösse zu gross ist.

Zum Pilz:
Der erste Ausschnitt ist nach meiner Meinung Zerene, Bild_B1.tif


Der zweite Ausschnitt ist nach meiner Meinung Helicon, Bild_B2.tif


Das Genannte ist bei kleinen Bildern, wie sie im Internet gezeigt werden, kein grösseres Problem.
Werden die Bilder grossformatig ausgedruckt, sind solche Artefakte ärgerlich.

Kurt


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In der Fotografie gilt es auch, das Schöne zu entdecken.
www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

zuletzt bearbeitet 19.04.2018 14:37 | nach oben springen

#3

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 14:39
von xf00741 | 49 Beiträge

Zitat von Kurt im Beitrag #2

Deine Empfindung:
"Also, dass kann ich so nicht unterschreiben, dass die Bilder aus Helicon schärfer wirken, als die aus Zerene und das sie besser wirken."

Etwas später schreibst du:
"Was ist mit der Schärfe? Auf mich wirkt Bild_C1 schärfer als C2.


Hoi Kurt

Erst einmal vielen Dank für Deine Bemühungen.

Ich habe in Zerene PMax und in Helicon C verwendet, damit es einigermassen vergleichbar wird.

Ich weiss jetzt nicht, wo Du in dem jetzt zitierten Abschnitt einen Widerspruch siehst. C2 hat mehr Artefakte; dazu hatte ich ja geschrieben, dass ich das jetzt auch sehe. Trotzdem wirkt C1 auf mich schärfer. Nun lasse ich für dieses Bild mal die Hosen runter, denn Du hast es korrekt erkannt:

C1 = Zerene
C2 = Helicon

Schau Dir mal am unteren Rand Deines Ausschnitts den blauen "Stern" und den Bereich drum herum an. Das wirkt bei C2 definitiv unschärfer als bei C1, so wie ich es sehe eine Folge der Artefakte. Also kann man schwerlich davon reden, dass Helicon da was schärft.

Das mit den zu grossen Stackschritten kann sehr wohl sein, da ich mit der internen Funktion der E-M1 stacked habe und die stand auf Schrittweite 2. Leider schweigt sich OIympus darüber aus, was die Schrittweiten bedeuten. Mit Schrittweite 1 wäre es wahrscheinlich besser gekommen und mit dem StackMaster korrekt.

Was meinst Du zu den Pilzen? Da habe ich echte Mühe Unterschiede zu erkennen.

Fakt ist, dass ich mir jetzt wohl doch Zerene zulegen und dann beide nutzen werde. Ich habe nämlich in Zerene auch schon Artefakte gehabt, die in Helicon nicht vorhanden waren. Ich habe auch gelesen, dass andere das gleiche beobachtet haben. Das hängt wohl auch vom Motiv und dem ABM ab; kann ich noch nicht beurteilen.

Gruss
Jörg

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#4

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 14:42
von denju | 121 Beiträge

Hallo Kurt,
dein Ausschnitt aus Bild_C2.tif zeigt ganz deutlich die Schwächen von Helicon.
Ich habe in letzter Zeit Methode B verwendet. Mein Eindruck ist, dass in Methode C irgendwelche Effekte verwendet werden, die das Endresultat auf den ersten Blick "besser" und "schärfer" aussehen lassen sollen. Dies scheint bei Methode B nicht der Fall zu sein. Ich hatte vor ein paar Tagen einen schnellen B/C Vergleich in .JPG gemacht und war erschrocken wieviel besser Methode B war. Bei Gelegenheit kann mein Ergebnis noch ein mal zeigen.
Viele Grüße
Denju

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#5

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 14:47
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Jörg,
die Pilze habe ich jetzt noch angehängt.
Da sind wir uns betreffend Schärfeeindruck bei deinen Bildern einig.
Bei meinen Bildern habe ich eher den umgekehrten Eindruck.
Zwischen Oly und der Vollformat Nikon D810 ist auch ein klarer Unterschied von der Auflösung usw.
eventuell wirkt sich das aus?
Es hat ja ebenfalls einen Grund, weshalb ich beide Stacker habe.

Kurt


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#6

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 18:19
von xf00741 | 49 Beiträge

Hoi

Ich habe in der Vergangenheit nur mit Methode B in Helicon gearbeitet, weil mir die C nicht gefallen hat. Zerene habe ich seinerzeit auch mit DMax betrieben und dann waren die Ergebnisse aus Helicon für mich stimmiger, weswegen ich das dann auch gekauft habe.

Bedingt durch die vielen Beiträge im Internet, dass man in erster Linie mit PMax bzw. C arbeitet, hat mich bewogen es mal damit zu versuchen, auch weil bei Micromount-Stacks einfach zu viele Artefakte da waren. Das Vorurteil bezüglich Zerene bestand aber immer noch, bis ich gestern Abend meine Stacks durch Zerene gejagt habe und erstaunt war, wie gut PMax da ist. Als Gegenprobe dann alles durch Helicon und da ahnte ich schon, dass da was im Busche ist und ich umdenken muss.

Kurt, Du hast es richtig zuordnen können. Alle Bilder mit 2 im Dateinamen wurden mit Helicon gemacht.

Was mir gestern Abend gleich auffiel, dass die Stacks aus Helicon irgendwie flauer rauskommen. Die Artefakte bei C2 sind mir da gar nicht aufgefallen. Interessant finde ich aber, dass die Pilz-Stacks extrem dicht beieinander liegen. Vielleicht wird das alles viel deutlicher, je grösser der Abbildungsmassstab wird.

Ich werde noch mal etwas rumspielen, aber so wie ich es ahne, werde ich mir Zerene doch noch zulegen.

Auf jeden Fall vielen Dank an Kurt für seine Geduld und die Bereitschaft meine Stacks zu zerpflücken. Das hilft zumindest mir sehr weiter.

Herzliche Grüsse
Jörg

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#7

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 18:23
von stekki | 2.934 Beiträge

Ich arbeite ja mit HF und kann nicht sagen, dass immer nur die eine Methode besser ist.
Nicht umsonst werden hier die 3 Modelle angeboten, die ich regelmäßig alle entwickle.

Trend geht zu C, aber manchmal ist B besser.
Kann aber noch nicht genau bestimmen an was es liegen könnte.
Manchmal ist der finale Stack von C und B auch noch einen Versuch wert.


VG Ekkehard
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#8

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 18:49
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo "Ekki"
Somit ist Geschwindigkeit kein Kriterium.
Einst liebte ich Helicon, musste aber auch die richtigen Einstellungen austesten, das nahm viel Zeit in Anspruch.
Bei Zerene gebe ich die Bilder ein und wenn das Ergebnis nicht o.k. ist, weiss ich, dass ich bei den Bildaufnahmen etwas verbessern muss,
oder dass die Tiefe mit überkreuzenden "Fühlern" zu gross ist, also das Objekt anders ausrichten muss.
Ich produziere ja nicht mehr nach Auftrag, ich kann etwas auch bleiben lassen.
Die Qualität des Bildes ist für mich schlussendlich massgebend.
Will ich etwas hinwürgen, was eigentlich nicht geht, dann nehme ich Helicon,
beschränke mich auf Internet Bildgrösse und lasse mir Kritik gefallen.

Kurt


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#9

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 18:50
von denju | 121 Beiträge

Hallo,
bitte außer Acht lassen, dass ich hier .JPG's gestackt habe.
Einfach mal alle 3 Bilder am Stück durchskippen und direkten Vergleich machen.

A) Einzelbild aus der Sequenz

B) Methode B

C) Methode C


Ihr kennt sicher alle den "posterizing"-Effekt in eurem Bildbearbeitungsprogramm. So, in abgeschwächter Form, sieht mMn Methode C im Vergleich mit dem Einzelbild und Methode B aus.
Ob dies auch der Fall ist, wenn man mit TIFF oder RAW arbeitet müsste ich mal ausprobieren. Aber ich denke dass es nicht anders aussehen würde.

Viele Grüße
denju

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#10

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 19:42
von stekki | 2.934 Beiträge

Also bei Methode A fehlen Fotos in der Reihe. Solche Unterschiede zwischen A, B und C gibt es in der Praxis sicher nicht.


VG Ekkehard
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#11

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 19:53
von xf00741 | 49 Beiträge

Hoi Ekki

Methode A wurde doch gar nicht angewendet. A ist ein Einzelbild aus der Sequenz. Und doch, auch ich habe schon so gravierende Unterschiede gehabt, wo ich dann letztendlich alles in die Tonne gekippt habe.

Gruss
Jörg

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#12

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 19.04.2018 22:09
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Denju
C ist eine Pixelsammlung.
Füttert man Helicon mit TIF Bildern und Stackt Methode C, dann sind die Bilder nahe am Zerene Ergebnis.
Eventuell liegt es, so wie du erwähnst am JPG Format, oder du hast die Methode (Bild) verwechselt.
Das kenne ich, dann staune ich Bauklötze und wiederhole den Test noch zweimal,
aber nicht am Abend, sondern am nächsten Tag. :)

Kurt


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zuletzt bearbeitet 19.04.2018 22:10 | nach oben springen

#13

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 20.04.2018 12:31
von Olaf | 771 Beiträge

Hallo,

ich kann zwar leider nichts zu Zerene beisteuern, aber ich kann meinen Workflow in Helicon mal darstellen und meine Erfahrungen mit den verschiedenen Methoden A, B und C erläutern und warum es nicht die perfekte Methode in Helicon gibt.

Bei den Methoden B und C ist es sehr vom Objekt abhängig, welche Methode die besten Ergebnisse bringt. Manchmal reicht B oder C. Manchmal ist es aber auch besser beide Methoden zu verwenden. Für Methode B gilt natürlich: immer mehrere Durchläufe mit unterschiedlichen Werten für Radius und Glättung durchführen, um das beste Ergebnis für Schärfe und Details sowie so wenig wie möglich Halos zu bekommen. Methode B erzeugt die besten Farbübergänge mit angenehmem Schärfegrad. Methode C erzeugt meistens scharfe und detailreiche Ergebnisse mit wenig Halos an sich überschneidenden Stellen, aber auch die schlechtesten Farben. Bei Methode C sind meist sehr harte Kontraste vorhanden, welche auf homogenen Bereichen - wie Facettenaugen - nicht besonders schön sind. Zuerst verrechne ich alle Bilder nach Methode C und speichere das Ergebnis als tif ab. Danach verrechne ich mit verschiedenen Einstellungen für Radius und Glättung mit Methode B. Das beste Ergebnis aus den verschiedenen Verrechnungen aus den Methoden B wird dann weitgehend retuschiert, sodass so wenig wie möglich Artifakte und Halos vorhanden sind. Dann wird auch das Bild als tif gespeichert.

Sollten die Hintergründe der fertigen Bilder der Methoden C und B nicht ordentlich homogen und rauschfrei sein, - was ja meistens so ist - dann verrechne ich die Bilder noch einmal mit Methode A. Die Methode A bringt eigentlich immer für die Details und Schärfe des Objektes das schlechteste Ergebnis. Darum nimmt die Methode A auch keiner. ABER, die Methode A bringt bei hohen Werten für Radius (z.B. zwischen 40 und 50) und Glättung (z.B. zwischen 8 und 10) die besten Ergebnisse für sehr schöne homogene und rauschfreie Hintergründe. Das heißt, dass man für den Hintergrund immer auch ein Bild mit Methode A haben sollte. Hierbei sollte man auch immer mehrere Durchläufe mit unterschiedlichen Werten für Radius und Glättung durchführen, um das beste Ergebnis für den Hintergrund zu bekommen. Dieses Bild wird nun auch als tif gespeichert.

Nachdem die drei Einzelbilder der Methoden A, B und C als tif fertig verrechnet und gespeichert sind, mache ich eine neue Stackverrechnung nur mit diesen drei Bildern.

Nun muss man sich entscheiden, welches Bild als Grundlage dienen soll. Bei mir ist dies meist das Bild aus Methode B (Gründe hatte ich ja schon benannt). Nun wird als erstes in der Funktion: "Nachbearbeiten" mit der Pinselfunktion "Teile des Originalbildes zum resultierenden Bild kopieren" mit einer großen Pinselgröße, Pinselhärte: 100% und Farbtoleranz: 100% das ganze Bild mit dem Origainalbild aus Methode B übernommen. Nun kopiere ich mit der gleichen Nachbearbeitungsfunktion die Bereiche aus dem Bild mit Methode C in das resultierende Bild, welche ich übernehmen möchte. Dies geschieht meist mit einer Pinselhärte zwischen 50% und 80%, damit die Übergänge sich sanft integrieren. Bei kleinen Pinselgrößen ist die Pinselhärte noch weiter zu verringern. Wenn alle scharfen Bereiche übernommen sind, wird aus Methode A der Hintergrund übernommen. Das gelingt alles recht schnell. Bis auf die Bereiche mit vielen Haaren. Wenn man hier aber die Pinselhärte auf 50 bis 80% und vor allem die Farbtoleranz auf ca. 25% stellt, geht das aber auch recht flott, da Helicon dann recht verlässlich erkennt, was Hintergrund und was Vordergrund sind. Da hilft nur probieren für die jeweils beste Einstellung. Wenn der HG aus Methode A übernommen ist, wird das Bild wieder als tif gespeichert.

Dieses Bild geht dann zur Retusche, Detail- und Schärfeanpassung sowie Farb- und Tonwertkorrektur in andere Programme. So ist momentan mein Workflow.

Tschüss Olaf

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#14

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 20.04.2018 14:32
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Olaf
Eigentlich dachte ich, dass ich ein geduldiger Mensch mit Ausdauer bin.
Nach der Beschreibung deines Workflow, sehe ich ein, dass ich erst am Anfang der Geduld stehe.
Vielen Dank für deine Beschreibung, ich bewundere deine Geduld.

Kurt


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#15

RE: Vergleich Helicon und Zerene

in Alles rund um die Bildbearbeitung 20.04.2018 14:43
von xf00741 | 49 Beiträge

Hallo Olaf

Nun bin ich platt! Auf die Idee wäre ich nie gekommen, je ein Bild mit jeder Methode zu erstellen und die Ausgaben dann zu einem endgültigen Bild zu verrechnen. Das werde ich auch mal probieren und bin schon mächtig gespannt auf das Ergebnis.

Das sollte auch mit Zerene funktionieren, wobei Zerene allerdings die Methode A nicht beinhaltet.

Auch von meiner Seite aus vielen Dank für die Beschreibung Deines Workflows.

Herzliche Grüsse
Jörg

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