Hallo Cai-Uso
So schlimm sieht es mit den Haaren nicht aus.
Mit der Problematik der schwarzen Hintergründe werde ich oft konfrontiert.
Ein Schwarz (0, 0, 0) lässt sich mit dem Helligkeitsregler oft nicht aufhellen.
Bei der Bearbeitung der Bereiche von Schwarz zum Objekt erhöhe ich die Helligkeit am Monitor,
so lassen sich dunkelgraue Wolken besser erkennen, original Helligkeitseinstellung des Monitors notieren.
Das Freistellen wird in diversen Videos im Internet gezeigt, meistens ist es aber nicht so einfach wie gezeigt.
Das Freistellen ist oft eine heikle Mission.
Wichtig ist, dass genügend tief gestackt wird und somit die weiter entfernten Haare ebenfalls im Bereich der Schärfe sind.
Eine sanfte Bearbeitung (absenken) des Grauschimmers um weisse Haare gelingt (nicht nur bei ACDSee)
mit der Auswahl des Bereiches (zwischen Objekt (Haare)) und schwarzem Hintergrund,
mit dem Spiel der Reglern Helligkeit (anheben), Kontrast (erhöhen) und Fülllicht (absenken).
Dabei kann eine lokale, leichte Farbänderung auftreten, die korrigiert werden muss.
Bei ACDSee kann man mit dem Light EQ gezielt die dunkelsten Werte (Grauschimmer) absenken und gleichzeitig gezielt die Haare aufhellen.
Dies kommt einer Kontrasterhöhung in den Tiefen gleich.
Ebenfalls bei ACDSee nützt es manchmal, wenn man den Dunst (Dehaze) entfernt.
In der Summe aller erwähnten Bearbeitungsschritte reicht es manchmal aus.
Den Bereich um die Haare kann man so wie Uwe erwähnt auch in langer und feiner Arbeit abdunkeln.
Dazu verwende ich Helicon Filter 5,
https://www.chip.de/downloads/Helicon-Fi...n_43462758.html
das schon lange nicht mehr erneuert wurde.
Helicon Filter, Retusche, Helligkeit ändern.
Intensität auf -100, Pinselgrösse nicht zu gross, Pinselhärte = 0.
Interessant ist der Regler «Toleranz», den schiebe ich auf einen Wert um 20.
Dann wird jeweils der Tonwert der unter der Mitte des Pinsels liegt (grüner Punkt) innerhalb des Pinselkreises abgedunkelt, hellere Werte bleiben bestehen.
Photoshop hat sicher auch so einen sensitiven Pinsel, da wissen Heike und andere User im Forum Bescheid.
Am Ende nicht vergessen, die Helligkeit des Monitors auf den ursprünglichen Wert zurückstellen.
All diese Bearbeitungsschritte gelingen besser, wenn man in RAW fotografiert und ins 16Bit TIF Format entwickelt,
die TIF’s stackt und das Ergebnis im TIF 16Bit Format abspeichert und dann dieses TIF bearbeitet.
Zur Kontrolle erhöhe ich die Helligkeit im Bild bis zu sechs Blenden,
da erkennt man gut, wo noch Wolken vorhanden sind.
So wie Heike, würde ich mich gerne auch an deinem Bild versuchen.
Kurt