Da man auf der Suche nach Schleimer so manche andere Pilzart entdeckt möchte ich hier mit einem Kuriosum starten und es werden noch mehr kommen. Ich habe dieses Bild bewusst nur etwas beschnitten und nichts weggestempelt weil es so eine witzige Momentaufnahme ist.
Dieser Pilz war in echt gerade mal 10mm hoch und wuchs aus einer Holzspalte, man sieht hier einmal was da sonst noch so herum kreucht und fleucht. Auf seinem Hut tummelten sich diverse Mini Krabbler und Schleimpilzsporen, an seinem Stamm machte sich eine unbekannte Mini Liane breit, vor ihm dachte ich zuerst es wäre eine Grillenart, da aber nur ein paar mm lang kann das auch nicht sein.
Im Grünzeug das ihn umschlang hat sich eine Spinne versteckt, sie hat sich nicht bewegt und am rechten Hutrand landete im letzten Drittel des Stacks irgend eine Eintagsfliege oder Ähnliches. Das Kuriosum aber war der Marienkäfer der kurz nach dem Auslösen gemütlich von links ins Bild wanderte, durch das Stacking sieht es aber aus als sei er durgerast ...

LG Hermann

Kamera: E-M5MK3
Objektiv: Zuiko 90mm Makro
Blende: 5.6
Belichtungszeit: 1/30"
Beleuchtung: Godox Ring 72
ISO: 250
Dateiformat RAW/JPG: JPG fein
Beschnitt in % (Breite und Höhe): ~ 20%
Abbildungsmaßstab: ~ 1:1
Anzahl der Schritte: 200
Länge der Schritte: 1 Olympus
Arbeitsabstand: ~ 4cm ab Fronlinse
Stacking-Software: Helicon Focus (B)
Artenname: nicht identifizierbar
Aufnahmedatum: 29.07.24
Sonstiges: Ab Stativ

Hallo Herrmann,

da hast Du eine sehr schöne Szene erwischt und gut fotografiert! Der Marienkäfer hat richtig Speed. Ich habe nur einen kleinen Kritikpunkt: Mir ist das Licht ein wenig zu hart.

LG Uwe

Hallo Uwe,

Danke für Dein Lob, zum Licht daran kann und will ich nichts ändern und das hat verschiedene Gründe. Ich arbeite mit einem LED Ringlicht welches sehr gut ist und einen phänomenalen Akku und eine klasse 10-fach beidseitig regulierbare Leistung hat was mir sehr wichtig ist. Das Teil hat 5500 Kelvin Tageslicht was manchmal etwas hart erscheinen mag, aber für Stacking kommt für mich nur ein Ringlicht in Frage.

Zuletzt ich mag etwas Kontrast und kräftige Tonwerte das ist einfach Geschmacksache wie bei allen Dingen ...

VG Hermann

Die Wächterin ...

ja ich weiss das Licht ist nicht ganz optimal aber ich wollte diese Scene unbedingt, musste schnell reagiere und die Fliege hat mitgemacht, aber für eine kreative Beleuchtung blieb da keine Zeit, beim 2. Versuch war sie weg.
Das Arrangement war auf einem Baumstrunk unter einer Tanne, sehr dunkel und ich musste Licht einsetzen was bei feuchten Pilzen zwangsmässig zu Reflektionen führt. Ich hoffe die Scene gefällt trotzdem ...

LG Hermann

Kamera: E-M5MK3
Objektiv: Zuiko 90mm Makro
Blende: 5.6
Belichtungszeit: 1/30"
Beleuchtung: LED Panel
ISO: 400
Dateiformat RAW/JPG: JPG fein
Beschnitt in % (Breite und Höhe): nein
Abbildungsmaßstab: 1:1
Anzahl der Schritte: 22
Länge der Schritte: 1 Olympus
Arbeitsabstand: ~ 30cm ab Frontlinse
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname: Samtfussrüblinge
Aufnahmedatum: 07.11.23
Sonstiges: Ab Stativ

Hier mein Erstes Foto vom letzten Jahr als mich das Thema Makro gepackt hatte. Dieser "Alte Geselle" hatte seine Beste Zeit schon länger hinter sich, thronte aber immer noch stolz auf einem Baumstrunk.
Ich habe diese Aufnahme noch mit meinem damaligen Samyang 100mm/2.8 gemacht das ich nur kurz hatte weil es mit fast 800g einfach sehr schwer und gross war. Ich kann auch die Anzahl Stackingschritte nicht mehr nennen, weil dies mit einem Makroschlitten und manueller Verstellung gemacht wurde.

VG Hermann

Kamera: E-M1X
Objektiv: Samyang 100mm/2.8 Makro
Blende: 5.6
Belichtungszeit: 1/125"
Beleuchtung: Tageslicht
ISO: 200
Dateiformat RAW/JPG: JPG fein
Beschnitt in % (Breite und Höhe): nein
Abbildungsmaßstab: -
Anzahl der Schritte: -
Länge der Schritte: -
Arbeitsabstand: -
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname: Düsterer Röhrling
Aufnahmedatum: 18.03.23
Sonstiges: Ab Stativ mit Nisi Makroschlitten

Ich habe ihn auf Totholz aber auch im Moos entdeckt dieser sonderbare Pilz. Wenn man es nicht wüsste könnte man meinen es sei eine Qualle, sie sind eigentlich von fester Struktur aber teilweise fast transparent und reinweiss.
Auch hier habe ich ein paar Anläufe gebraucht, bis ich die Belichtung im Griff hatte, die Oberfläche reflektiert im schönsten Weiss und frisst sofort aus wenn Licht darauf trifft. Licht war aber nötig denn sie mögen es feucht und düster ...

VG Hermann

Kamera: E-M5MK3
Objektiv: Zuiko 90mm Makro
Blende: 5.0
Belichtungszeit: 1/60"
Beleuchtung: Godox Ring 72
ISO: 250
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe): nein
Abbildungsmaßstab: 1:1
Anzahl der Schritte: 41
Länge der Schritte: 1 Olympus
Arbeitsabstand: ~ 25cm ab Frontlinse
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname: Gallertiger Zitterzahn
Aufnahmedatum: 09.08.24
Sonstiges: Ab Stativ, leicht unterbelichtet damit das Weiss nicht überstrahlt, diesmal in RAW damit ich mehr Optionen bei der Bearbeitung hatte.

Hallo Hermann,

wieder ein Foto zum Begeistern. Das von Dir beschriebene und mir wohlbekannte Belichtungsproblem kann man durch eine Belichtungsreihe mit anschließendem HDR bzw. DRI meistens ganz gut in den Griff bekommen.

Mit den besten Grüßen

Hans - Joachim

Natürlich hast Du recht und ich bin ein grosser HDR Fan habe ich doch 20 Jahre lang Urban Exploration gemacht. Allerdings bin ich in den letzten Jahren ganz davon weg gekommen und voll auf Fusion umgestiegen weil die Bilder viel natürlicher werden.
Zu meinem Motiv ich stacke ja solche immer und Stacking zusammen mit Belichtungsreihe das dürfte technisch erst funktionieren wenn ich einmal nicht mehr los ziehe. Wie ich in den Exifs schrieb verwende ich bei sehr heiklen Motive das RAW Format und habe so viel Reserven. Ich bin auch in Sachen EBV kein Anfänger und manchmal eine Stelle in einem Bild etwas gezielt zu verschönern ist ja erlaubt ...

VG Hermann

Der Märchenwald,

hier eine andere Variante des "Gallerartigen Zitterzahns" das wunderbare Licht als genau bei der Aufnahme das Sonnenlicht seitlich durch die Bäume drang und die Stimmung waren wirklich märchenhaft. Hier habe ich noch mehr mit dem Weiss im Licht gekämpft, durch die leichte Unterbelichtung habe ich es aber gut in den Griff bekommen.

VG Hermann

Kamera: E-M5MK3
Objektiv: Zuiko 90mm Makro
Blende: 5.0
Belichtungszeit: 1/60"
Beleuchtung: Godox Ring 72
ISO: 250
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe): nein
Abbildungsmaßstab: 1:1
Anzahl der Schritte: 40
Länge der Schritte: 1 Olympus
Arbeitsabstand: ~ 20cm ab Frontlinse
Stacking-Software: Helicon Focus
Artenname: Gallertiger Zitterzahn
Aufnahmedatum: 09.08.24
Sonstiges: Ab Stativ, leicht unterbelichtet damit das Weiss nicht überstrahlt, diesmal in RAW damit ich mehr Optionen bei der Bearbeitung hatte.