Hallo zusammen,
folgende Frage an die Runde:
Wie zufrieden seid ihr mit Spiegellosen?
Ich habe mir die R7 zugelegt und muss sagen, dass ich bisher etwas enttäuscht bin.
Ich verwende noch die alten EF Linsen.
Auch das nicht geht auf ein Objekt sofort scharfzustellen ist doch ein Rückschritt. Erst am Fokusrung der Linse die Schärfeebene zu suchen ist doch
voriges Jahrhundert. OK, vielleicht tu ich der neuen Technik auch Unrecht und der Fubken springt noch über.
Der Autofukus mit der Augenerkennung ist, theoretisch schon nett. Nur sehe ich die Ergebnisse bei kleinen
Vögel in 20-30m Entfernung eher mäßig. Bei größeren Vögel wie Tauben scheint es besser zu funktionieren.
Die absolute Schärfe, wie es von meiner 1DX gewohnt war, habe ich bisher eher wenig gesehen.
Die Fokusstacking Einrichtung, na ja, die Erwartung war größer.
Wie sind eure Erfahrubgen, würde mich mal interessieren.
VG Thomas
Hallo,
ich hatte ursprünglich vor, nur noch mit der Bridge, Panasonic Lumix FZ2000 unterwegs zu sein, die Gesundheit hatte mich zu diesem Schritt bewegt.
Aber ein Mensch, der immer mit Kameras mit Wechselobjektiven unterwegs war, kann sich wohl nicht so leicht umstellen.
Die Canon 80d war verkauft, einige Objektive noch vorhanden, also wieder "back to the roots".
Erst zweimal die M-Serie von Canon, zum antesten die M3, dann die M50, mit dem entsprechenden Adapter M auf EF die vorhandenen Objektive verwendet.
Dann kamen die Canon der R-Serie, auch Aps-c, als R10 und R7.
Die R7 reizte wegen des eingebauten Stabilisators, war aber kaum lieferbar.
Also zu einem günstigen Angebot einer Vollformat R6 gegriffen.
Dann die Gelegenheit, eine R7 zu bekommen und zugeschnappt.
Die R6 gut verkauft.
Weiterhin mittels Adapter die EF-Objektive verwendet, teils Canon, teils Sigma, teils Tamron.
Ich bin wirklich sehr zufrieden und wenn der Autofokus mal zickte, es lag stets am Objektiv, wie sich später herausstellte.
So habe ich auch damit experimentiert, so weit es Vernunft und Geldbeutel zuließen.
Inzwischen sieht meine Objektivsammlung so aus:
1) Tamron EF 18-400mm mit Stabi als "Immer-drauf". Besser als erwartet, wenn man entsprechende Erwartungen nicht überhöht ansetzt, was die Geschwindigkeit des Autofokus angeht, aber mal ehrlich, immer noch schneller und meist präziser, als manueller Fokus.
Die Bildqualität ist echt zufriedenstellend, im Endbereich der Brennweite vielleicht bisserl schwächelnd im Vergleich zu Objektiven mit geringerem Zoomfaktor.
Ein Beispiel, bitte klicken
2) Ein älteres Sigma 180mm Makroobjektiv ohne Stabi, für meine Leidenschaft, Aufnahmen der kleinen Welt.
Qualität klasse.
3) Trotz meiner leichten Probleme mit Festbrennweiten seit kurzer Zeit das Canon 800mm IS f:11
Mein Gott, feste Blende 11, das kann nicht gutgehen.
Tja, dachte ich auch, aber es gibt so viele klasse Bilder damit, dass ich überzeugt wurde.
Präziser AF, echt gute Bildqualität, okay, ein Lichtriese ist es nicht, aber eben auch noch erschwinglich, im Gegensatz zu anderen Objektiven mit RF-Bajonett.
Denn leider verweigert Canon immer noch die Lizenzvergabe an andere Objektivhersteller in Bezug auf RF-Objektive mit Autofokus.
Da die R7 gut mit höheren ISO umgehen kann und die Bildstabilisierung sehr gut arbeitet, sind auch Freihandaufnahmen keine Unmöglichkeit.
4) Eine der ganz wenigen Ausnahmen von RF-Objektiven mit Autofokus von einem Fremdhersteller, das Viltrox 85mm ohne Stabi aber lichtstark mit Anfangsblende f:1,8
Ganz kurz erst bei mir, entsprechend wenige Erfahrungen, gedacht als Portraitoptik und mit Zwischenringen auch im Makroeinsatz.
Meiner Erfahrungen damit aber noch zu gering.
Zum kamera-internen Fokus-Bracketing, durchaus auch wichtig bei meiner Kaufentscheidung, kann ich nur sagen, er funktioniert gut nach etwas Eingewöhnung.
Aber ich muss auch ehrlich sagen, diese Funktion war bei der Lumix FZ2000 besser.
Das eingangs von Tom erwähnte zunächst am Fokusring drehen müssen, habe ich nicht verstanden.
Ich kann sofort scharfstellen, sobald ich den zu fokussierenden Bereich im Sucher oder auf dem Display habe, nutze fast ausschließlich den Spot-Fokus, also den kleinsten Punkt.
Noch zwei Beispiele mit unterschiedlichen Objektiven, beide Freihand.
Mein Fazit: nein, ich bereue den Kauf der R7 nicht, bin happy.
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LG Franz-Jupp
Hallo Franz Jupp,
ich meinte mit dem Scharfstellen den Effekt, ich stelle scharf und die Kamera setzt den Autofokus weiter nach hinten (kann immer passieren). Jetzt ist es praktisch nicht mehr möglich, dass ich meinen Fokuspunkt mit dem Kameraautofokus wieder finden. Bei DSRL war das kein Thema, anvisieren und zackzack hatte er den Fokuspunkt wieder, jetzt muss ich handig am Objektiv wieder in die Fokusebene drehen, erst dann funktioniert der AF wieder. Das liegt daran, dass der PhasenAF der DSRL immer scharf sieht und bei der spiegellosen eben nicht. Das ist Physik und liegt in der Natur der Dinge. Damit muss man leben.
Ich schreibe im Übrigen auf meiner HP gerade einen ersten Erfahrungsbericht der EOS R/, ich werde berichten, wenn er fertig ist.
LG Thomas
Hallo in die Runde.
Ich habe auch seit ein paar Tagen die R6 als Vollformat-Kamera. Hat zwar nur 20 Megapixel, aber dafür ein super Rauschverhalten. Klar, größere Pixel.
Im Moment experimentiere ich mit meinem Canon 100-400 (weiße Serie) und dem Kenko 1,4fach Konverter für Vogelfotografie.
Wenn ich auf Fahrzeuge stelle, Fokus passt.
Wenn ich auf Personen stelle, Fokus passt.
Wenn ich auf Tiere stelle, Fokus passt.
Was soll ich sagen, ich finde sie super.
Auch der 5 Achsen Chip Stabi arbeitet hervorragend.
Vielleicht sind die größeren Pixel besser für ein Fokustracking geeignet.
Das 11,0/800mm Interessiert mich auch, aber alles zu seiner (finanziellen) Zeit.
Gruß,
Armin
Zitat von south_dakota im Beitrag #6
Hallo FranzJupp, nein habe ich nicht. VG Thomas
Dann verstehe ich das mit der "Fokus-Wanderung" noch weniger.
Ich hatte ja die R6 vor der R7, hinsichtlich AF, inkl. Verfolgung, absolut keine Unterschiede.
Die Nilgans ist übrigens auch mit dem 100-400mm "L" geschossen worden, der Erpel mit dem 600mm F:11
Fokus-Tracking mit allen bisher verwendeten Objektiven, auch z.B. die SIGMA 60-600mm und 150-600mm ohne Probleme.
Dabei nichtmal spezielle Einstellungen genommen, sondern die Automatik.
Mir ein großes Rätsel.
Was ich allerdings bisher nie getestet habe, die Augenerkennung.
Mal schauen, ob ich im bevorstehenden Urlaub dazu komme.
LG Franz-Jupp
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LG Franz-Jupp
Zitat von Arminius im Beitrag #9
Kann es sein, entschultige dies bitte, dass du die Menueeinstellungen nicht richtig gemacht hast?
Ist nur so ein Verdacht.
Armin
Wenn ein Anfänger die Schwierigkeiten geschildert hätte, würde ich das auch vermuten, aber das ist hier sehr unwahrscheinlich.
Leider ist meine Ausrüstung schon fest verpackt, daher kann ich momentan keine Liste meiner Einstellungen liefern.
Werde versuchen, das in den nächsten Tagen zu machen.
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LG Franz-Jupp
Hallo zusammen, es kann ja durchaus sein, dass ich in dem doch "überschaubaren " Menü und dem mehrmals 1000 seidigen Handbuch etwas nicht gesehen habe.
Aber nochmal zur Veranschaulichung was ich meine.
Ich schalte die Kamera ein, die Entfernung auf dem Objektiv steht bei ca. 3m.
Ich möchte aber etwas bei 20 oder 30m anfokussieren.
Macht sie oder das Objektiv nicht. Ich muss von Hand das Objektiv in etwa des Fokuspunktes drehen, Rest dann greift der Autofokus. Das ist aber normal, mich nervt es halt.
Wer eine Idee hat, gerne raus damit.
VG Thomas
Hi Thomas,
das hängt mit Sicherheit auch vom verwendeten Objektiv ab. Meine RF-Objektive haben gar keine Entfernungsdarstellungen. Ich nutze die R7 primär mit AF-Makro:
Canon RF 35mm F1.8 Macro IS STM 1:2
Canon EF 50mm F2.5 Makro 1:2
Canon EF 100mm F2.8 L IS USM Macro 1:1
Canon EF 180mm F3.5 Macro L USM 1:1
Der AF funktioniert doch sehr effektiv, auch wenn von ganz nah auf Entfernung gewechselt wird.
Betreffend des Menüs: das ist je nach bestimmten Fotomethoden oft ein vielschichtiges unbekanntes Werk.
Vor allem wenn man viele Jahre nur auf Sony gearbeitet hat.
Aber wir sind ja (noch?) lernfähig, auch wenn im Alter das alles nachlässt.
Ich kaufte die R7 wegen Bracketing outdoor, wobei es hier im hohen Odenwald noch kaum etwas Blühendes zu sehen gibt. Das Wetter ist hier bei uns auch nicht unbedingt hilfreich.
VG Ekkehard
Zitat von south_dakota im Beitrag #11
Hallo zusammen, es kann ja durchaus sein, dass ich in dem doch "überschaubaren " Menü und dem mehrmals 1000 seidigen Handbuch etwas nicht gesehen habe.
Aber nochmal zur Veranschaulichung was ich meine.
Ich schalte die Kamera ein, die Entfernung auf dem Objektiv steht bei ca. 3m.
Ich möchte aber etwas bei 20 oder 30m anfokussieren.
Macht sie oder das Objektiv nicht. Ich muss von Hand das Objektiv in etwa des Fokuspunktes drehen, Rest dann greift der Autofokus. Das ist aber normal, mich nervt es halt.
Wer eine Idee hat, gerne raus damit.
VG Thomas
Ich bin unterwegs, melde mich später.
Aber was Du schilderst ist nicht normal und deckt sich absolut nicht mit meinen Erfahrungen.
Würde das meine R7 machen, sie wäre längst zurück beim Verkäufer
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LG Franz-Jupp
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