Hallo Forum,

viele Grüße aus der Pfalz! Ich bin schon einige Zeit hier Mitleser und immer wieder von euren Arbeiten begeistert.

Ich würde mich selbst als etwas technophil bezeichnen und möchte mich nun in das Fotografieren der der ganz kleinen und auch
der ganz großen Dinge vertiefen. Bin in dieser Richtung auch etwas vorbelastet, betreibe eine kleine Firma für Digitaldruck.
Und mit meinem Bruder ein Weingut (seltsame Kombi, gell?) Möchte aber bald in Rente gehen ;-)

Aktuell versuche ich mich mit DSLR und Teleobjektiv an Mondaufnahmen und möchte das (für mich) Maximale an Qualität
herauszukitzeln. Frage mich halt immer, ob noch mehr geht?
Die Vielfalt der Programme und deren Parameter ergeben schier unendliche Kombinationen... Da ist try and error sehr zeitraubend.

Meine bisherige Vorgehensweise: Beschneiden in PIPP, Stacken in Autostakkert, Schärfen in AstraImage, dann ein wenig Photoshop.
Eine erste konkrete Frage an die Mondsüchtigen hier: wie (und mit welchen Programmen) schärft ihr die (Summen-) Bilder?

Viele Grüße,
Hans

Hallo,

Das PIPP ist besonders nützlich, wenn man ohne Nachführung arbeitet, da es z.B. den Mond in einer Bilderserie automatisch zentriert und beliebig zuschneidet.
Das ist die Hauptfunktion. Soll den Stackprogrammen die Arbeit erleichtern und ich kann beim Sichten die Bilder besser vergleichen.
Ich versuche jetzt mal was hochzuladen, den Mond vom 1. März 2023, aufgenommen mit Canon EOS 90d, Sigma 150-600mm C mit Tamron 1,4fach Telekonverter.
Stack aus 16 Bildern (ja, das sind wenig, hatte nicht mehr Zeit) verarbeitung wie oben.

LG

Hallo Hans, herzlich willkommen, aber von der Mondfotografie habe ich, ausser einfachen Aufnahmen, keine Ahnung.
VG auch aus der Pfalz
Thomas

Hallo Hans,
das ist aber wirklich mal ein tolles Bild aus der DSLR. Viel mehr wird mit diesem Equipment kaum drin sein.
Man kann aber dem Bild ansehen, das die Durchsicht super und das Seeing excellent gewesen sein müssen.

Wenn du tatsächlich noch detaillierter möchtest, kommst du wohl nicht um Astroequipment herum.
Einen Newton mit 200mm Öffnung zum Beispiel und eine stabile, parallaktische Montierung.
Das geht aber ins Geld. Da kannst du mal locker mit 3000 Tacken rechnen.

Trotzdem, weiter so.
LG,
Armin

Guten Abend,

ja, ich denke auch, dass ich da schon ziemlich an der Auflösungsgrenze von Sensor und Optik bin. Wenn das Seeing mal wieder so
ist, werde ich es mit viel mehr Einzelaufnahmen probieren um ein besseres Signal-Rauschverhältnis zu bekommen. Bei den jetzigen
Aufnahmen konnte ich noch stärker schärfen, zum Preis von inakzeptablen Rauschen. Vielleicht habt Ihr noch Tips für die Weiterverarbeitung
und das Schäfen? Anbei ein Bild vom 2. März, gleiches Equipment, diesmal 90 Bilder gestackt.

...und hier noch das Summenbild dazu, sowie das zum Bild der letzten Woche.

Viele Grüße, Hans

Zitat von Arminius im Beitrag #7

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Hallo Hans,

Wenn du tatsächlich noch detaillierter möchtest, kommst du wohl nicht um Astroequipment herum.
Einen Newton mit 200mm Öffnung zum Beispiel und eine stabile, parallaktische Montierung.
Das geht aber ins Geld. Da kannst du mal locker mit 3000 Tacken rechnen.

LG,
Armin

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Zitat von Digitalhans im Beitrag #10

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Dann vielleich noch eine gebrauchte Astromodifizierte DSLR? Und später, falls man sich vertiefen will, ein Teleskop auf die Montierung?

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Ups, Hans,
sorry das ich mich erste jetzt melde. Hatte vieles andere zu tun.
Diese Montierung habe ich auch als Reiseequipment. Bis 5 Kg steht auf dem Papier, das bezieht sich aber nur auf optimale Bedingungen.
Sobald der kleinste Windhauch weht gibts da schon Schwingungen. Bei der Monti würde ich nicht über 2 bis 2,5 Kg gehen.
Ein weiteres Problem stellt die Zukunft dar. Schnell schnuppert man hinein, schon strebt es einem nach größerem.
Gehts dir den nur um den Mond oder auch um Deepsky Fotografie? Ich persönlich würde keine Montierung mehr kaufen die unter 10-15 Kg
max. Last nachführen kann. Aber das liegt natürlich auch daran, dass ich Mond-Sonne-Planeten und etwas Deepsky betreibe.

Gruß,
Armin

Kannst mir ja auch mal ne PN schreiben, dann verpasse ich so schnell nichts.
armin.niebling@gmx.de

Bis denne.

Hallo zusammen,

Gibts zu dem sehr interessanten Thema denn ein neues Update?
Ich würde selber auch gerne einsteigen.

Habe vor 3 Jahren mal nen versuch mit der Videofunktion meiner 7500D durch mein 200/1000 Newton auf Dobson montierung gestartet.
Das war Mist
Das gleiche dann mit 100 Einzelaufnahmen, wovon ca. die hälfte bei >90% lag (ich meine über pipp ausselektiert) dann über ich meine Autostackert gestackt und im Anschluss über PS irgendwie geschärft
Die Details von damals sind leider genauso wie mein Wissen über das genaue Vorgehen (schritt für schritt) irgendwo tief in meinem Hinterkopf verstaubt…

Das Ergebnis war schön, aber kein Vergleich zu dem hier eingangs gezeigten Bild.
Ich füge es trotzdem mal an - mit den Augen von heute würd ich sagen, dass es deutlich überschäft ist und stellenweise die Kontraste zu krass sind. Zudem wundere ich mich gerade selbst, dass das Foto „relativ“ wenig nah ist.


Worauf will ich hinaus:
Lieber Threadersteller und auch alle andren mit Erfahrung
Könntet ihr bitte nochmal einfach zusammen fassen was in welcher Reihenfolge getan werden muss um aus vielen Einzelfotos ein Meisterwerk zu basteln?

Lieben Dank und einen guten Rutsch Euch allen!