Hallo,
nachdem ich über die Feiertage noch ein paar Tage Zeit hatte, habe ich mich einer Wespe aus dem Sommer angenommen. Erstaunlich wie viele interessante Perspektiven eine Wespe bietet. Besonders faszinierend fand ich die Gelenke mit denen die Fühler am Kopf befestigt sind. Die habe ich noch nie so gesehen. Auch der Aufbau des Stachels war mir neu. Teilweise scheint er hohl zu sein. Die Ocellen, die ich mittlerweile schon öfter gesehen habe (Heikes und meine Fotos) durften natürlich auch nicht fehlen.
Die Kalkflecken auf den Facettenaugen, mit denen ich noch bei der Wanze Probleme hatte, konnte ich dieses Mal durch destilliertes Wasser vermeiden.
Der Hintergrund des ersten Bildes ist übrigens quasi nicht bearbeitet, sondern größtenteils altmodisch analog entstanden.
3,2x
8x
8x
20x
Der Stachel, 8x
20x
Die Flügel 8x
+
Auch Wespen haben Gelenke
20x
20x
20x
Ocellen, Punktaugen, 20x
45x
Kamera: 650d
Objektiv: diverse
Blende:
Zeit:
Beleuchtung: Janjös
ISO: 100
Dateiformat: jpg
Stativ/Setup: Standard
Abbildungsmaßstab:
Stackingschritte: 100-350
Stacking-Software: Zerene
Beschnitt:
Aufnahmedatum:
Besonderes:
Viele Grüße
Jan
Ich bin baff echt stark und noch sehr gut erhalten wie hast du sie denn so lange frisch gehalten?
Viele Grüße
Thomas
Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest - dann steig ab (Sprichwort der Dakota Indianer)
Zwölf gute Fotos in einem Jahr sind eine gute Ausbeute
- Ansel Adams -
Jan, der Wespen-Meister! Wow, was es da alles zu sehen gibt. Manches mutet an, wie aus einer anderen Welt. Jetzt müsste man nur noch wissen, wie das alles zusammenpasst: was, wie, wo. Wenn die Wespen wüssten, was alles so an ihnen dran ist... *lach* Danke für die detailreichen Einblicke - toll!
VG Ekki
Hallo Jan,
Weltklasse !! BEA,Belichtung, Darstellung - einfach ALLES.
Könntest Du mal in einer kleinen Tabelle Deine verwendeten Objektive listen, oder ist das nicht gewünscht....?
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Auf der Suche nach der optimalen Beleuchtung
(diese Erkenntnis hat lange gebraucht)
Grüsse
Wolfgang
Hallo,
zunächst einmal zum Insekt selbst. Ich habe es im Sommer eingefroren, damit es die Zeit übersteht. (Motivreserve für den Winter) Sonst geht das natürlich nicht. Spätestens nach einem Tag sind solche Facettenaugen immer hinüber. Wespen sind da recht empfindlich.
Die 20x beziehen sich auf das Objektiv. Normalerweise errechnet sich die Vergrößerung bei einem mikroskopischen Bild ja aus der Okular mal der Objektivvergrößerung. Da ich kein Okular verwende und direkt auf den Chip der Kamera projiziert wird, kann ich nur schätzen. Anhand des Bildes welches ich beim Trinotubus durch meine 12,5x Okulare sehe, würde ich auf eine etwas geringere Vergrößerung der Bilder, d.h. etwa 10x Okularen entsprechend tippen. Also entspricht ein 20x Objektiv etwa 200facher Vergrößerung.
Die kleinste Vergrößerung hier ist das erste Bild mit einem 3,2x Semiplan Objektiv.
Verwendete Objektive:
CZJ 3,2 Semiplan
CZJ 8x /0,2
20x/0,3 noname, keine Ahnung von wem, von einem alten Flohmarkt-Mikroskop
45x/0,65 noname
Also nichts besonderes. Relativ billige (alle günstig bei Ebay oder auf dem Flohmarkt gekauft), alte Endlich-Objektive. Dieselben wie schon bei der Wanze. (Obwohl, da habe ich noch mehr verwendet, da war noch ein 10x dabei)
Bei der Bearbeitung versuche ich vorher so sauber zu arbeiten wie möglich um diese so weit es geht zu vermeiden. (Entfernung von Staub, Hintergrund etc.)
Viele Grüße
Jan
Jan,
danke für die Erklärung - erstaunlich wie gut die Abb. bezüglich Kontrast und Schärfe ankommen - saubere Arbeit !!!!
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Auf der Suche nach der optimalen Beleuchtung
(diese Erkenntnis hat lange gebraucht)
Grüsse
Wolfgang
Hallo Jan,
da ziehe ich aber mal ganz tief den Hut!!
Eine wirklich äußerst tiefe Serie.
Beim ersten Bild zeichnet sich der Rand des Kopfes durch den Fühler, aber das soll keine Kritik sein, sondern "ich hab's gesehen"...
Ich findes Wespen eh nicht so schrecklich wie viele Menschen, aber ab jetzt sehe ich sie im wahrsten Sinne des Wortes nochmal mit anderen Augen!
Danke für die Arbeit, die spektakulären Ergebnisse und für's zeigen hier!
Gruß,
Uli
Mottekk Münster auf Youtube
Hallo Alex,
perfekt sind die Bilder sicherlich nicht. Besser geht immer.
Kritik ist auch immer erwünstscht. Jedoch würde ich sagen, dass meine Bilder sicherlch nicht schlecht sind. Klar, man könnte bei einigen mehr bearbeiten und die mit dem 45x sind immer schwierig, aber ansonsten... Ich bin auf jeden Fall mal gespannt.
Viele Grüße
Jan
RE: Wespe 15x
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.01.2016 14:37von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hi jan,
nein nein schlecht sind die bilder keinesfalls.
Deine bilder sind gut und es würde sich rentieren
sie mehr zu bearbeiten. Mein auge genießt das bild
wandert hin und her und bleibt an sensorflecken und würmern
hängen...auch rauschen ist im hg nicht so atraktiv.
Wer genau schaut wird in fast jedem bild stackingartefakte
sehen, dopplungen z.b....so was kannst du mit der retusche
in zerene oft schnell beheben. Hier und da sind krümel
vorhanden, die kann man einfach und schnell wegstempeln.
und was ich nicht so ganz verstehe, weshalb du die
streifenlinie, die das stackingprogramm durch den bildversatz
baut nicht abschneidest?
hier und da könnte das licht noch einen tickn diffuser sein.
die bilder haben alle positiven sachen die ein bild haben kann,
die schärfe ist gut , das licht ist teilweise sehr gut mit
einem schönen glanz, du hast interessante und
sehenswerte stellen gefunden und gut in scene gesetzt...
und ausgerichtet. Die detailfülle ist teilweise sehr gut
Was ich im prinzip sagen will ist, behebe diese ganzen kleinigleiten
die den bildeindruck drüben dann werden aus wirklich guten stacks
sehr schöne bilder
dazu denke ich das wir nur einen hinterleib sehen. Ich habe
schon stachel gestackt und einige gesehen und das sah ganz
anders aus.
deinen tip mit dem destilierten wasser werde ich bald beherzigen,
wie man sieht scheint das gut zu funktionieren
Cheeeeeers....Alex :-)
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Hallo Alex,
die Streifen entferne ich normalerweise. Ich habe gerade nochmal geguckt. Bei 2 Bildern habe ich einen kleinen kaum sichtbaren Streifen am Rand vergessen. (Beim gelb des Stachels sah man es aber kaum) Ich war diesmal nicht so gründlich bei der Bearbeitung, da ich 15 Bilder bearbeiten musste. Das war aufgrund der Masse der Bilder schon schwierig. Wenn ich wieder zum Satcken komme (wird jetzt ein paar Wochen bis Monate dauern) werde ich eher weniger Bilder machen und da penibel auf alles achten. Vielleicht bearbeite ich auch mal eines der alten Bilder so gut ich kann, wenn ich mal Zeit und Lust habe. (Hier habe ich vielleicht im Schnitt 5min pro Bild bearbeitet.)
Den Stachel habe ich auch schon anders gesehen. Allerdings muss man berücksichtigen, dass das hier keine normale deutsche Wespe ist, sondern eine andere Art. Das Gesicht sieht auch anders aus. Der Stachel kommt einem in den Bildern quasi entgegen. Der kleine Punkt am Ende...
Dest. Wasser gibt's im Baumarkt. Oder einfach Regenwasser. Ist fast genauso sauber.
Viele Grüße
Jan
RE: Wespe 15x
in Stacking: Flora und Fauna indoor 03.01.2016 16:15von makrosucht • | 2.574 Beiträge
Hi jan,
ich glaube das is nur der hinterleib.
ich habe schon die unterschiedlichsten
stachel von unterschiedlichen vespen
aus aller welt gesehen. Die sahen im prinzip
immer alle ähnlich aus, aber anders wie
auf deinen bildern.
schau mal genau hin.. ich sehe die streifen
bei 11 bildern...☺
Alte bilder noch mal bearbeiten würde ich nicht machen,
das bringt unglück...
Ich freu mich schon auf deine weiteren bilder☺
Cheeeeeers....Alex :-)
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