die explodieren will, wirken die Knospen des Spitzahorns.

Beste Grüße

Hans - Joachim



Kamera: EOS RP
Objektiv: Sigma 150mm Makro
Blende: 5,6
Belichtungszeit: 1/25
Beleuchtung: Tageslicht
ISO: 100
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe):
Abbildungsmaßstab:
Anzahl der Schritte: 41
Länge der Schritte: Fokus-Bracketing Stufe 2
Arbeitsabstand:
Stacking-Software: Affinity
Artenname: Spitzahorn
Aufnahmedatum: 20.03.2022
Sonstiges:

Hallo Heike,

ja der Hintergrund, der hat so einen Hang zum Philosophischen. Farbig geht bei diesem Motiv nicht. Dann tendierte ich zu weiß, aber da sterben bei der Betrachtung des Bildes die feinen Details. Und so wollte ich schon schwarz nehmen, aber ich muß mal von der Schwarzphase wegkommen. Also war ein Lichtgrau die Kompromißlösung. Da das aber in seiner Gesamtheit auch zu hell war, so bekam das Foto eine Vignette verpaßt.

Nun die abschließende Frage: Welchen Hintergrund favorisierst Du??

Beste Grüße zum Wochenstart

Hans - Joachim

Nach meiner Meinung als gelernter Kunstmaler: Dieser ovale Hintergrund mit diesem Kontrast (quasi schwarzweiß) ist tödlich für ein Pflanzenfoto color, zumal dieser noch mit in das eigentliche Bild reinragt.

Ich finde den Stack wunderbar - tolle Details, Hans-Joachim, gerade die feinen Strukturen auf den Deckblättern der Knospen.

Die Vignette finde ich auch zu heftig - was dezenteres wäre mir da lieber. Ich habe mal als Vorschlag eine Variante, die die Strukturen des Stacks unaufällig im Hintergrund aufgreift, und ansonsten einen hellen, farbnahen Rahmen ergibt, in dem das zentrale Bild als Emblem stehen bleibt - sähe dann so aus:



Das ist aber absolut Geschmackssache, und ich verstehe, wenn du das Ergebnis scheußlich findest. :-) An dem Emblem kam ich nicht dran vorbei, da ich ansonsten mit dem neuen Hintergrund zu nahe an die linke Knospe gekommen wäre.

LG Peter



Peter

Zitat von Kurt im Beitrag #7

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Hallo Hans – Joachim

Eine ganz sanfte Vignettierung, sofern es sein muss, würde mir besser gefallen.
Sowohl bei deinem Bild, wie auch der Version von Peter,
empfinde ich die Knospen als zu eng eingekreist.
Es ist ein Blick durch ein Loch auf die Knospen,
oder ein Knospen-Sticker auf einer Unterlage.
Ich sehe sonst keinen Sinn in der engen Begrenzung.

Kurt

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Hallo zusammen,
vielen Dank Hans-Joachim und an alle.
Ja das Originalbild ist spitze gemacht aber das Ausschnittsfenster ist auch m.M. zu klein.
Der Beitrag freut mich aber trotzdem sehr, weil es diverse Antworten gibt.
Diversität in der Natur ist möglicherweise überhaupt das Erfolgsrezept.
Vielen Dank Christian
noch zwei div. Versionen:

Hallo zusammen,

ja, die Vignette ist zu eng gefaßt. Kritik angenommen.

Die Frage Hintergrund ist ein philosophisches. Ich werde trotzdem ein paar Gedanken zur Sache äußern. Auch auf die Gefahr hin, dass Ihr nicht mehr mit mir sprecht. Und da wir, wie ich sehe, einen gelernten Kunstmaler unter uns haben, werde ich es jetzt wohl mit Ekkehard verscherzen.

Bildende Kunst hat Regeln der Gestaltung. Diese sind dem Zeitgeist unterworfen und keine Gesetze in wissenschaftlichem Sinne, also Regeln, die gebrochen werden dürfen.
Es steht doch immer die Frage im Hintergrund, was will ich mit meinem Bild aussagen. Interessiert mich der Bildaufbau, die Farbe und Form, die Lichtstimmung oder, oder, oder. Man sollte versuchen das Gesehene künstlerisch umzusetzen, soweit hier nicht andere Forderungen anstehen, beispielsweise bei einer wissenschaftlichen Zuarbeit. Ansonsten, man muß sich nicht unbedingt an die Gesetze halten, wenn man etwas künstlerisch umsetzen will. Es muß nicht alles im Goldenen Schnitt stehen, das wirkt oft langweilig. Spannung bekomme ich erst rein, wenn ich den Goldenen Schnitt vergesse und der Himmel rot wird und die Wiese blau.
Man muß doch dem Autor seine fotografische Freiheit lassen und nicht seinen bildlichen Geschmack aufzwingen. Wenn er das Meer türkis sieht und nicht blau, ist es seine künstlerische Freiheit. Oder denken wir nur an die blauen Pferde und die gegenstandslose moderne Malerei. Damit muß sich der Betrachter auseinandersetzen! Es muß ihm nicht gefallen. Er kann es auch nach seinem Willen ganz anders haben, aber das wäre dann ein anderes Bild. Insofern würde ich mir wünschen, man fände bei den Kommentaren öfter die Frage „Warum hast Du das so gemacht?“. Das wäre doch eine Diskussionsgrundlage, die viel Spannung verspricht.

Beste Grüße

Hans - Joachim

Hallo Kurt,

ich danke Dir für Deinen Beitrag, insbesondere für den Satz "Im Hobby Bereich gefällt ein Bild oft dem Fotografen am besten." . Weil diese Meinung viel verbreitet ist und viele glauben, ihr letztes Bild sei das "Non plus ultra"!! Deshalb sage ich oftmals in meiner Umgebung: Lege das Bild erst ein paar Tage oder Wochen in die Ecke und betrachte es dann noch einmal. Und dann stelle Dir die Frage "Ist es wirklich so gut wie ich neulich noch dachte?".

Beste Grüße

Hans - Joachim