sorry, aber ich verstehs nicht . . .
Wenn wir die Verschmierung durch die Luft mal weglassen (die verschmiert ja alle Sterne mehr oder weniger gleich), dann sieht die optische Abbildung von einem Objekt in einer Entfernung von 1 Mio Lichtjahren so aus:

Gegenstandsweite = 9.460.730.472.580.800.000.000 m Bildweite = 0,7 m

Wie gross muss der Stern denn sein, damit er groesser als ein Pixel auf meinem Chip abgebildet wird ?

Gruss Alfred

Es laesst mir keine Ruhe . . .

1 Million Lichtjahre = 10 hoch 19 m
Der beste Chip hat 1 um = 10 hoch -6 m Pixelgroesse

D.h.: Objektgroesse = 10 hoch 19 * 10 hoch -6 = 10 hoch 13 Meter.

Der groesste bekannte Stern (VY Canis Majoris) hat m.W. 3 * 10 hoch 12 m Durchmesser und wuerde damit von einem 1000mm Teleskop auf 1/3 Pixel abgebildet.

Bin ich nun so bloed oder sehe ich nur so aus ?

Gruss Alfred

Ok, ich sehe so aus und bin so blöd . . . , eben ein Astro Laie.

Die meisten Sterne, die wir sehen, sind eben nicht 1 Mio Lichtjahre entfernt, sondern nur wenige hundert. Dann sieht die Rechnung natürlich anders aus.
Sorry und Entschuldigung,
Alfred

Hallo Heike,
jetzt sehe ich dein interessantes Equipment, wirklich beeindruckend. Deswegen auch die tollen Astrobilder.
Was muß man so ausgeben für die ganze Ausrüstung?

Hallo Heike,

einer sehr guter Refraktor, das Bild gefällt mir auch sehr gut, wünsche viel Freude und noch viel mehr Öffnung.

Hallo Alfred,

ich bin nicht sicher ob ich deine Frage überhaupt richtig verstehe, trotzdem antworte ich.

Die Luftunruhe/Szintillation kann mann nur mit sehr großen Aufwand korrigieren.

Die Größe einer Sonne hängt natürlich von der Entfernung ab, der nächste Stern ist "Proxima Centaurida" ca. 1,3 Parsec (4 LJ) entfernt, der Rest ist aber viel weiter entfernt.

Es gibt ein sog. Beugungsscheibchen (Rayleigh-Kriterium) das für die Auflösung einer Optik entscheidend ist.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsscheibchen
https://de.wikipedia.org/wiki/Rayleigh-Kriterium

Je größer die Objektivöffnung, desto größer die Auflösung und desto kleiner der Sterndurchmesser.

Hoffe es hilft Dir.

MfG
Christian

Hallo Heike,

Glückwunsch zu dem schönen Rohr und viele schöne Aufnahmen. Das erwarten wir ganz einfach von Dir!! Und dann hoffe ich, daß Du einen sehr großzügigen und einsichtigen Vermieter hast, der Dir für die 360°-Rundumsicht auf dem Dachfirst eine Arbeitsbühne einrichtet. Dafür darf er auch gelegentlich mal bei Dir in und durch die Röhre gucken.

Beste Grüße
Hans - Joachim

hallo ,
die bildentstehung am teleskop , also die größe der sternabbildung hat mir erstmal keine ruhe gelassen , deshalb habe ich eine menge gegoogelt und schätze es jetzt so ein .

bezüglich der unterschiedlichen größe der sternabbilder : also die sterne können als punktquellen aufgefasst werden und nur die luftunruhe und beugung machen die punkte größer ?
dann müßten die dunkleren sterne doch genauso groß wie die helleren sein . bzw das lichtverteilungsmuster in den sternflecken ist gleich und kann durch abdunkeln aufhellen auf die gleiche größe gebracht werden, theoretisch . also nur die stärke der beleuchtung (sternhelligkeit) macht das beugungsbild in größerem masstab sichtbar .

ich habe noch überlegt ob vielleicht die streuung an der atmosphäre eine leuchtende luftsäule als abbild am sternabbild beteiligt ist (raleighstreuung , müßte aber doch blau sein ?) aber die atmosphären-losen bilder vom hubble-teleskop haben die gleichen unterschiedlichen sterngrößen .

auf der seite des physik-simulators michael komma : http://www.mikomma.de/optik/funkeln/funkel.htm zum sternfunkeln ist die szintilisation und seeing wirkung anschaulich simuliert . also die beugungsbilder und interferenzbilder des sternabbildes . dort sind mir nun auch die fresnel-huygens-zonen-ausbreitungsmodelle aufgefallen , die zonenlinen beschreiben die positionen der interferenz auslöschung oder addition im verlauf der ausbreitungsrichtung , also der lichtstrahl als kugelwelle breitet sich schon so weit auf .https://de.wikipedia.org/wiki/Fresnelzone gilt auch für den funk . naja resultieren tun dann trotzdem die interferenzbilder .

da sich der stern aber super weit weg ist kann man auch den gauß bemühen , gaußoptik , auf jeden fall hat der lichtstrahl auch hier eine gaußverteilung der wahrscheinlichkeit des strahldurchmessers . https://de.wikipedia.org/wiki/Gau%C3%9F-Strahl also eine punktabbildung kann es wohl auch nicht geben . dies ist aber neuland für mich und ich weiß nicht wie man diese gaußverteilung mit den gesetzen zu auflösung in übereinstimmung bringt . und ich bin null astronom , was sagen denn die astroforen zu punktquellen-abbildung ?

vielleicht sagt aber das streubild doch etwas über die wahre größe des sternpunktes aus , also daß es da minimale unterschiede im streubild wegen anderer strahlungsintensität und strahlerbreite gibt . ich weiß es nicht

gruß carypt