#1

Urania Ripheus 60:1, nächster Versuch

in Stacking: Flora und Fauna indoor 20.03.2020 17:06
von jaro | 220 Beiträge

Hallo,
ich habe mich heute Morgen noch einmal hingesetzt und einen neuen Versuch mit den Schuppen unternommen. Dieses Mal mit dem 60er ELWD und deutlich mehr Bildbearbeitung. Was meint ihr?

Kamera: Eos 650d
Objektiv: Nikon 60 0.7 ELWD
Blende:
Belichtungszeit:
Beleuchtung:
ISO: 100
Dateiformat RAW/JPG: JPG
Beschnitt in % (Breite und Höhe):
Abbildungsmaßstab:
Anzahl der Schritte: 120
Länge der Schritte:
Arbeitsabstand:
Stacking-Software: Zerene
Artenname: Urania Ripheus
Aufnahmedatum:
Sonstiges:

Viele Grüße
Jan


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#2

RE: Urania Ripheus 60:1, nächster Versuch

in Stacking: Flora und Fauna indoor 20.03.2020 17:56
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Jan

Du hast diese Schuppen ebenfalls gefunden
und sie zeigen, dass du bei der Bearbeitung etwas mutiger warst,
gefällt mir sehr gut.

Verbesserungen wären, die eventuell vorhandene leichte Verwischung bedingt durch Dauerlicht und Schwedenleuchten, durch Blitz zu ersetzen,
oder bei der Bearbeitung, mit Deconvolution die Verwischung zurück zu rechnen.
Es könnte allerdings sein, dass diese bei deinem Setup (stabiles Mikroskop) nicht stark ist.
Weiters würde ich dringendst empfehlen im RAW Format zu fotografieren,
das gibt bei der Bearbeitung viel mehr Freiheit und weniger schnell Artefakte.
Das wäre dann lediglich das Tüpfchen auf das i.

Kurt


_____________________________________________
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www.focus-stacking.com
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zuletzt bearbeitet 20.03.2020 17:56 | nach oben springen

#3

RE: Urania Ripheus 60:1, nächster Versuch

in Stacking: Flora und Fauna indoor 20.03.2020 20:22
von jaro | 220 Beiträge

Hallo Kurt,
danke für die Rückmeldung.
was benutzt du für Deconvolution sharpening? Bei Photoshop oder Topaz selbst habe ich das nicht gefunden, nur weitere Einzelprogramme bzw. Plugins im Internet...

Mir Blitze anzuschaffen überlege ich tatsächlich schon länger. Ich bin mir allerdings auch nicht so sicher, ob das einen so großen Unterschied macht. Mein Setup schwingt durch das sehr stabile Mikroskopstativ kaum. Muss ich mal schauen, ob ich das irgendwann einmal ausprobiere.

Bzgl. RAW habe ich ja schon einige Versuche gemacht. Damals war bei allen Versuchen der Unterschied quasi nicht feststellbar.
In der Theorie sehe ich das auch absolut ein, ich habe den Unterschied bei ansonsten absolut gleichen Einstellungen nur nie gesehen.... In der Bearbeitung mache ich das auch so, die gestackten Bilder bearbeite ich alle in Tiff/16 bit und konvertiere das nur im letzten Moment wieder nach JPG.
Ich habe irgendwie so ein bisschen den Verdacht dass in Zerene irgendwo ein 8 bit-Schritt oder etwas Vergleichbares drin ist und das das daher keinen so großen Unterschied macht... Auch da lasse ich mich aber gerne eines Besseren belehren und werde diesen Versuch demnächst noch einmal wiederholen. Vielleicht hast du ja Lust, das auch mal zu machen? Dann könnten wir das auch für die Praxis ein für allemal zeigen.

Das Entwickeln der Raws ist für mich das Problem und der Grund warum ich das noch nicht mache. Ich habe hier nur einen Laptop, der zwar schnell ist, das würde bei der Anzahl Bilder, die ich meist aufnehme, den Rechenaufwand nochmal mehr als verdoppeln...

Ich habe jetzt bei dem Bild von heute Morgen nach dem Topaz Detail-Schritt nochmal bei PS selbst geschärft und so meiner Meinung nach einen ähnlichen Effekt wie mit Deconvolution erreicht, die Verwischung ist nochmal zurückgegangen. Finde ich noch ein Stück besser. Was meinst du?

Viele Grüße
Jan


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#4

RE: Urania Ripheus 60:1, nächster Versuch

in Stacking: Flora und Fauna indoor 20.03.2020 22:17
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Jan

Es sieht immer wie besser aus.

Deconvolution:
TopazDetail, Option Deblur
oder andere Programme welche die Option Deblur besitzen.

8Bit oder 16Bit
Zerene Stacker stackt mit der Farbtiefe welche die Eingabebilder besitzen,
der resultierende Stack kann im 8 oder 16Bit Format gespeichert werden.

Test:
Fertige jeweils ein Bild im JPG, im RAW 12Bit und im RAW 14Bit Format an.
Die beiden RAW Bilder entwickelst du in das 8Bit TIF Format und auch in das 16Bit TIF Format.
Dann fährst du mit den Bildern Schlitten 😊
Dunkle die Bilder um z.B. 9 Blenden ab und speichere das Ergebnis (schwarzes Bild).
Dann hellst du diese schwarzen Bilder um 9 Blenden auf und vergleichst die Ergebnisse.
Ich weiss das Ergebnis ist krass und kein Fotograf dunkelt um 9 Blenden ab,
doch du siehst klar, bei welchem Format du mehr Blendenspielraum hast.

Stacking Software:
Um zu testen, ob die Stacking Software mit 8 oder 16Bit stackt, dunkelst du die 16Bit TIF Einzelbilder (alles RAW Bilder, die ins 16Bit TIF Format entwickelt wurden)
um 9 Blenden ab (dazu reichen zwei Einzelbilder),
stackst diese dunklen Bilder,
speicherst im 16Bit TIF Format ab
und hellst das Ergebnis um 9 Blenden auf.

Wenn das Ergebnis poppig ist, wurde mit 8Bit gestackt,
wenn das Ergebnisbild gut ist, wurde im 16 Bit Format gestackt.

Kurt


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zuletzt bearbeitet 20.03.2020 22:38 | nach oben springen


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