Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 28.06.2018 23:02von Kurt • | 3.582 Beiträge
Hallo
Mit der Nikon D500 (20MPixel aus dem Jahr 2016) Crop Kamera, wurde die Spinne im Abbildungsmassstab von 6:1
mit dem Laowa 25mm F 2.8, 2.5-5X Ultra Macro aufgenommen.
Mit der Nikon D810 (36MPixel aus dem Jahr 2015) Vollformat, wurde die Spinne im Abbildungsmassstab von 9:1
mit dem Laowa 25mm F 2.8, 2.5-5X Ultra Macro aufgenommen.
Eigentlich wollte ich zeigen, wie viel besser, das Vollformat Bild ist,
auch deshalb, weil die Auflösung des Objektivs bei 9:1 etwa 15% höher ist wie bei 6:1 (Crop Kamera).
Das sollte man gut sehen.
Misst man die Auflösung mit einem Testtarget ist der Auflösungsunterschied an Hand der aufgelösten Strichen klar sichtbar.
Nun..... man sollte Testergebnisse auch dann zeigen, wenn das Resultat nicht der eigenen Vorhersage entspricht.
So sei es!
Das erste Bild ist jeweils mit der Nikon D500, das zweite Bild mit der Nikon D810 aufgenommen.
Nikon D500
Nikon D810
Folgend ein Bildausschnitt (1 Pixel entspricht einem Kamerapixel)
Nikon D500
Nikon D810
An einigen Stellen erkennt man, dass das Bild mit der D810 etwas höher aufgelöst ist.
Der Unterschied ist aber nicht gravierend.
Ebenfalls sieht man, dass das Bild mit der D810 weniger rauscht.
Auch hier ist der Unterschied nicht sehr gross.
Ein jeder ist frei, seinen eigenen Schluss aus den Bildern zu ziehen.
Kurt
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RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 12:02von Kurt • | 3.582 Beiträge
Hallo Ekki
Das Laowa 25mm ist handlich und auch für Freiland bedingt geeignet.
Quält man das 2.5-5X Objektiv bis 9:1, dann ist es immer noch gut, allerdings für Pixel Peeper zeigt es kleinste Mängel an Vollformat.
Etwas besser ist das Nikon EL-NIKKOR 50mm 1:2.8 N, da benötigst es aber zwischen Sensorebene und Objektivanschluss eine Distanz von 50cm!!
Im Studio ist das doch schon für viele Fotografen nicht mehr machbar und im Freien schon gar nicht.
Welche Kamera und welches Objektiv würdest du für eine Objektbreite von 4mm empfehlen?
Kurt
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RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 12:29von Sebastian • | 332 Beiträge
Hallo Kurt,
Ich weiß nicht ob der Test wirklich fair ist.
Das Objektiv ist bei 9:1 schon deutlich weiter außerhalb seiner Rechnung als bei 6:1. Das sieht man meine ich unter anderem an den deutlicheren lila Umrandungen (ähnlich den der Nikon Mikroskop Optik). Außerdem sollte die Effektive Blende, wenn eine Blende von f2.8 verwendet wird bei 6:1 (noch nicht so stark zuschlagen wie bei 9:1 (feff19 vs feff28)
Sprich wenn man stärker vergrößert sollte auch das Auflösungsvermögen entsprechend mitsteigen (größere Blende sollte verwendet werden). Interessante Diskussion.
Auflösung ist nicht alles: Rauschen spielt eine Rolle, Arbeitsabstand, Rechung des Objektivs (viele sind nur für bestimmte Pixelgrössen konstruiert, gerade Vergrösserer usw.).
Gruß Sebastian
RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 13:20von Kurt • | 3.582 Beiträge
Hallo Sebastian
"viele sind nur für bestimmte Pixelgrössen konstruiert, gerade Vergrösserer usw."
Das ist mir etwas zu viel Theorie.
" für bestimmte Pixelgrössen "
Wie soll das optisch gehen?
Kurt
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RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 13:41von Sebastian • | 332 Beiträge
Hallo Kurt,
Die optische Leistungsfähigkeit wird meistens mit angegeben. Vergrößerer werden nun, da der Markt mehr oder weniger ein Nischendasein geworden ist, anders Vermarktet. Z.B. Als Industrielle Linsen vor einer digitalen Kamera. Die minimale Pixelgrösse ist im Grunde die empfohlene Auflösung auf eine bestimmte Sensorgröße bezogen. Vor allem die Langbrennweitigen vergrösserer sind für große bildkreise und entsprechend große Pixel gerechnet. Eine MFT (Micro Four Thirds) Kamera macht da keinen Sinn,
da die Auflösung Objektivseitig nicht erreicht wird.
Gruß Sebastian
RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 14:51von Kurt • | 3.582 Beiträge
Hallo Sebastian
Ahaa, jetzt schreibst du: " Die minimale Pixelgrösse" o.k. jetzt verstehe ich, das ist nicht das Gleiche wie " nur für bestimmte Pixelgrössen".
Doch auch diese Überlegung stimmt für die digitale Fotografie nicht absolut.
Löst das Objektiv höher auf wie die Kamera ist das durch ein klareres Bild sichtbar, klarer gezeichnete kleinste Details und auch eine scharfe Kante ist ein kleinstes Detail.
Ist das Auflösungsvermögen der Kamera gleich gross wie das der Optik, muss man bedenken, dass der Verlauf der Auflösung von digitaler Kamera und analogem Objektiv unterschiedlich ist. Das Auflösungsvermögen der digitalen Kamera (MFT Modulationsübertragungsfunktion) sinkt bei hohen Frequenzen steiler ab, wie beim analogen Objektiv.
der Wert des maximalen Auflösungsvermögen ist erreicht, wenn der Kontrast zwischen schwarz/weissen Strichen auf 10% des maximalen Kontrastes abgesunken ist.
Löst nun ein Objektiv höher auf wie die Kamera, dann löst das Objektiv bei der maximalen Auflösung der Kamera nicht ebenfalls mit 10% Kontrast auf, sondern mit mehr Kontrast z.B. 20% oder 30%. Dadurch steigt nicht die maximale Auflösung des Bildes, denn diese ist durch die Kamera begrenzt, sondern die noch aufgelösten kleinsten Details werden mit mehr Kontrast besser im Bild sichtbar.
Ein möglichst hoch auflösendes Objektiv ist somit immer ein Vorteil, doch ganz klar eine Kostenfrage.
Foto Objektive sind ein Massenprodukt, das so billig wie möglich hergestellt wird und deshalb nur so hoch wie unbedingt nötig auflöst.
Für digitale Kameras, die inzwischen z.T. höher auflösen wie ein Farbfilm oder DIA, ist es nötig, dass die Objektive exakter berechnet und exakter hergestellt werden, also bessere Qualität. Ein Optik Hersteller schreibt sicher nicht, dass er seine Objektive allgemein verbessert hat, das wäre ein schlechtes Urteil über seine alten Objektive. Man kann das werbetechnisch und -wirksam anders ausdrücken, wenn die alten Objektive "zu schlecht" für digitale Kameras sind.
Man schreibt, die Objektive müssen für digitale Kameras neu berechnet werden und schwafelt was von digital und Pixelgrösse.
Also, bedingt durch die digitale Technik ist lediglich ein qualitativ besseres Objektiv gefordert, sonst nix!
Effektiv anders berechnet werden müssen die Objektive erst, wenn ein gewölbter Sensor in Zukunft zur Anwendung kommt.
Foto Objektive besitzen meist eine Blendenzahl die kleiner ist wie die kritische Blende. Die Auflösung ist somit bei maximal geöffneter Blende geringer wie bei der kritischen Blende, die etwas geschlossen ist.
Dies damit die Schärfentiefe für eine Freistellung verringert werden kann, oder bei mangelndem Licht noch eine akzeptable Belichtungszeit und ISO Zahl gewählt werden kann. Dies mit einer leichten Einbusse an Auflösung.
Bei den Lupen-Objektiven z.B. von Zeiss den Luminar, löst die voll geöffnete Blende am höchsten auf, weil hier Auflösung gefordert ist und kein Mensch bei diesem Abbildungsmassstab noch Freistellen will.
Bei Vergrösserungsobjektiven will man ebenfalls nicht freistellen, dennoch besitzen sie eine Blende deren Zahl kleiner ist wie die kritische Blende. Dies deshalb, weil beim Einstellen des Fokus beim Vergrössern, die Blende ganz geöffnet wird, damit die Schärfentiefe gering ist und der Fokus exakter eingestellt werden kann. Nach dem Einstellen des Fokus, wird die Blende wieder bis zur kritischen oder förderlichen Blende geschlossen, dies je nach Anspruch an die Randauflösung.
Professionelle Objektive waren Qualitativ schon immer besser und um einiges teurer wie Foto-Objektive, auch diese werden stetig verbessert, dies aber nicht, weil die Digitalisierung der Fotografie das fordert.
Ein orthochromatischer Film löst auf eine Bildbreite von 36mm mit 36'000 LP auf. Mit digitalen Kameras sind wir weit davon entfernt. Dies zeigt auch, dass es Sinn macht, wenn die Kamera mit Film, höher auflöst wie das Objektiv.
Kurt
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RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 15:02von stekki • | 2.935 Beiträge
Zitat von Kurt im Beitrag #8
...
Ein orthochromatischer Film löst auf eine Bildbreite von 36mm mit 36'000 LP auf. Mit digitalen Kameras sind wir weit davon entfernt. Dies zeigt auch, dass es Sinn macht, wenn die Kamera mit Film, höher auflöst wie das Objektiv.
Das sind aber nur theoretische Werte, denn bei Film kommen ja noch andere Negativ-Faktoren, wie Korn, WB usw. dazu, die so leicht nicht zu korrigieren sind.
VG Ekkehard
RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 15:20von Sebastian • | 332 Beiträge
Hallo Kurt,
Ja im ersten Statement habe ich mich dahingehend falsch ausgedrückt (minimale Pixelgrösse war gemeint). Die Hersteller haben ihre Linsen selbstverständlich überhaupt nicht verändert, sondern preisen ihre Produkte nur an andere Potentielle Abnehmer an. Aber das Thema war ja eigentlich ein anderes.
Gruß Sebastian
RE: Nikon D500 (Crop Faktor 1.5) und Nikon D810 (Vollformat)
in Hardware 29.06.2018 16:52von Kurt • | 3.582 Beiträge
Hallo Ekki
Als alter Bogenschütze behalte ich nach Möglichkeit, noch einen Pfeil (Argument) in meinem Köcher.
Meine Erwähnung vom orthochromatischen Film mit einer Auflösung von 1000 LP/mm, die du als theoretisch hältst,
ist noch längst nicht das Ende der Fahnenstange und lässt sich konkret um das 5fache überbieten.
Siehe:
http://www.filmotec.de/wp-content/upload...V-I-TI-HF53.pdf
Dies ist ein Film auf Silberhalogenidemulsion (reine Bichromatgelatine Basis ginge auch) und löst mit 5000 LP/mm auf
und ist natürlich für grün-rotes Licht weniger und rotes Licht nicht mehr empfindlich.
Die Körnlein sind da noch etwas kleiner.
Hallo Sebastian
In meinen Beiträgen darf man auch vom Thema etwas abweichen,
denn die Kenntnis der Umgebung lässt einem die Gegend (Thema) besser erkennen.
Kurt
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