Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 18:48von Sboernemeyer • | 1.047 Beiträge
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 19:48von Kurt • | 3.611 Beiträge
Hallo Michael
Bei 5.5:1 wäre die Blende 3.4 oder 2.8 beim EL-Nikkor 50mm für die beste Auflösung.
Die Apertur von 0.16 beim Mikroskop Objektiv, entspricht einer Blende von 3.13!
Siehe mein PDF auf Seite 114.
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf
Dem Carl Zeiss Jena Semiplan 6.3/0.16 160/- habe ich auf Seite 123 meine Aufmerksamkeit gewidmet.
Kurt
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Ein besseres Bild, ist das Produkt vieler kleinen Optimierungen, die man einzeln oft nicht sieht.
www.focus-stacking.com
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RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 21:07von witweb • | 706 Beiträge
Hallo Kurt,
die Seiten liegen ausgedruckt neben dem Computer...! Auch wegen der Distanzen und Abstände.
Aber bei Blende 2,8 bzw, 3,4 war das "Farbenspiel" nochmal viel größer. Deshalb 5,6, wider besseren Wissens.
Ich bin aber jetzt einer anderen Fehlerquelle auf der Spur. Beim Abbau des Balgens habe ich gesehen, dass im Inneren am Adapterring ein kleiner Bereich metallisch blank war und unübersehbare Reflexionen erzeugt hat. Ich denke, das damit wenigstens ein Teil der Probleme zu erklären wäre. Ich habe jetzt eine provisorische Blende aus schwarzem Karton eingefügt und mal eine erste Aufnahme gemacht. Sieht schon deutlich besser aus, zumindestens, was den Kontrast anbelangt.
Morgen werde ich mal einen kompletten Stack machen und das Ergebnis dann hier zeigen.
Michael
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 21:36von Sboernemeyer • | 1.047 Beiträge
Zitat von witweb im Beitrag #18
Hallo Kurt,
die Seiten liegen ausgedruckt neben dem Computer...! Auch wegen der Distanzen und Abstände.
Aber bei Blende 2,8 bzw, 3,4 war das "Farbenspiel" nochmal viel größer. Deshalb 5,6, wider besseren Wissens.
Ich bin aber jetzt einer anderen Fehlerquelle auf der Spur. Beim Abbau des Balgens habe ich gesehen, dass im Inneren am Adapterring ein kleiner Bereich metallisch blank war und unübersehbare Reflexionen erzeugt hat. Ich denke, das damit wenigstens ein Teil der Probleme zu erklären wäre. Ich habe jetzt eine provisorische Blende aus schwarzem Karton eingefügt und mal eine erste Aufnahme gemacht. Sieht schon deutlich besser aus, zumindestens, was den Kontrast anbelangt.
Morgen werde ich mal einen kompletten Stack machen und das Ergebnis dann hier zeigen.
Michael
Vagabundierendes Licht ist nicht zu unterschätzen
Hatte mir einst auch große Probleme bereitet
Tonkarton ist da schon gut geeignet
... ich wollt noch DANKE sagen ...
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 23:07von Kurt • | 3.611 Beiträge
Hallo Michael
Der Vorteil der Umwege ist, dass man die Umgebung besser kennen lernt.
Ich bin gespannt auf deine neuen Ergebnisse.
Ich möchte dennoch erwähnen, dass an einer Crop Kamera, das Carl Zeiss Jena Semiplan 6.3/0.16 160/- die höhere Auflösung bringt wie das EL-NIKKOR 50mm.
Das Semiplan 6.3/0.16 160/- löst bei 6.3:1 mit 600LP/mm in der Bildmitte und in den Ecken mit 550LP/mm auf. Das EL-NIKKOR etwa 5% geringer.
Bei gleichem Bildausschnitt muss mit einer Vollformat Kamera stärker vergrössert werden.
Das Bild mit gleichem Ausschnitt, mit einer Vollformat Kamera und dem EL-NIKKOR 50mm muss 1.5 mal stärker vergrössert werden, also 6.3 x 1.5 = 9.5.
Das Nikkor 50mm löst bei 9.5:1 etwa mit 650LP/mm auf, dies sowohl in der Bildmitte, wie auch in den Ecken.
Beim Bild mit Vollformat und EL-NIKKOR 50mm ist die Auflösung in der Bildmitte ca. 10% höher
und in den Ecken gut sichtbare 20% höher wie beim Bild mit der Crop Kamera und dem Semiplan 6.3/0.16 160/-.
Beim Bild mit Vollformat und EL-NIKKOR 50mm ist kein Absinken der Auflösung in die Bildecken sichtbar.
Das Semiplan 6.3/0.16 160/- besitzt bei 6.3:1 einen freien Arbeitsabstand von 8.5mm.
Das EL-Nikkor 50mm besitzt bei 9.5:1 einen freien Arbeitsabstand von 36mm.
Der freie Arbeitsabstand beim Nikkor ist somit bei gleichem Bildausschnitt 4 x höher, entsprechend kann besser Licht gesetzt werden.
Im Bereich einer Bildbreite in Realität von etwa 36mm bis 3.6mm ist es somit für ein hoch aufgelöstes Bild sinnvoller,
das Geld in eine Vollformatkamera und preisgünstige, im Abbildungsmassstab flexible Vergrösserungsobjektive zu stecken,
wie in eine etwas preisgünstigere Crop Kamera und mehrere teure, unflexible Mikroskop Objektive!
Sowohl der Abbildungsmassstab wie auch das Objektiv müssen beim Vergleich der Bilder von Vollformat Kamera mit Bilder der Crop Kamera berücksichtigt werden.
Für Vergleiche der Bildqualität bei unterschiedlichen Chipformaten muss immer die gleiche Objektbreite (Bildausschnitt) verglichen werden
und nicht die Qualität bei gleicher Vergrösserung!
Die Annahme, dass ein Mikroskop Objektiv, bei z.B. 6.3:1 höher auflöst wie ein Vergrösserungsobjektiv ist richtig.
Jedoch ist unser Ziel beim Fotografieren nicht ein bestimmter Abbildungsmassstab, sondern die Bildbreite in Realität.
In der Mikroskopie beurteilen wir die Bildqualität immer mit unserem Auge, die Augengrösse können wir nicht verändern.
In der Fotografie können wir aber die Chipgrösse wählen.
Dies zeigt klar, dass zwischen Mikroskopie bei Betrachtung von Auge
und der Mikrofotografie ein entscheidender Unterschied besteht,
der oft nicht berücksichtigt wird.
Kurt
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RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 11.11.2017 23:34von Adalbert (gelöscht)
Hallo Michael,
Zitat
“Im Bereich einer Bildbreite in Realität von etwa 36mm bis 3.6mm ist es somit für ein hoch aufgelöstes Bild sinnvoller, das Geld in eine Vollformatkamera und preisgünstige, im Abbildungsmassstab flexible Vergrösserungsobjektive zu stecken,
wie in eine etwas preisgünstigere Crop Kamera und mehrere teure, unflexible Mikroskop Objektive!“
Das kann ich nur bestätigen. Meine Beobachtungen und Erfahrungen sind fast identisch. Hier kann ich Kurt absolut Recht geben.
Das (finanzielle) Problem ist nur, dass man für unterschiedliche Objekte verschiedene Kameras einsetzen muss/soll :-(
z.B.
- für Mikroskop-Objektive : Olympus OM-D E-M1 Mark II
- für Vergrößerungs-Objektive: SONY Alpha A7RIII
Ich persönlich verwende seit einiger Zeit eine Kamera mit Crop 1,6 und benutze Mikroskop-Objektive auch für kleine ABMs schon ab 2:1.
Bis 2:1 und größer als 1:1 verwende ich doch eine FF mit einem Vergrößerungs-Objektiv.
Gruß, ADi
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 12.11.2017 18:55von witweb • | 706 Beiträge
Hallo Kurt, ADi,
danke für die umfangreichen Erläuterungen.
Nun, ich arbeite mir der EOS 650D (APS-C) und bin dabei, mir die ABM bis 6:1 zu erschliessen. Wie das dann mal weitergeht muss ich noch sehen. Ist ja nicht nur eine Frage der Kamera und Objektive, sondern auch der Möglichkeit, kleinste Schrittweiten sauber zu realisieren. Im Moment bediene ich den Schlitten von Hand. Die minimal einstellbare Schrittweite ist dabei 0,025mm. Da bekomme ich schon Probleme mit der Schrittweite, wenn ich beim El-Nikkor 50 z.B. Blende 2,8 bei einem ABM von 5,5:1 nutzen will.
Sobald die Teile da sind, werde ich ADis Elektro-Schlitten-Projekt in Angriff nehmen.
Das El-Nikkor möchte ich vor allem wegen des großen freie Arbeitsabstandes nutzen.
So, nun zu meinen weiteren Tests.
Nachdem ich zwischen Objektivanschluss und Balgen eine Blende eingesetzt hatte, habe ich das Thema Streulicht noch weiter verfolgt. Das nächste war eine provisorische Streulichtblende auf dem Objektiv, um seitlich einfallendes Licht von den Blitzen abzuschatten. Alles kleine Dinge, aber macht sich bemerkbar, zusammen mit den Punkten, die ich gestern schon aufgeführt hatte.
Stand im Moment:
Hier ist ein Stack aus 80 Aufnahmen, El-Nikkor 50mm f/2.8N, Blende 5,6. Bedingungen sonst wie gestern im Vergleich CZJ 6.3/0.16 160/- und dem El-Nikkor.
Der Stapel ist nur in Helicon gerendert (B,8,4), ansonsten keinerlei weitere Bearbeitung.
Beste Grüße
Michael
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 12.11.2017 19:09von Kurt • | 3.611 Beiträge
Michael -> SUPER
Die Fuselfäden haben sich in allen Farben vermehrt,
besitzen aber auch im Randbereich keine CA's.
Beim Stacken von Hand muss man nicht sehr pingelig sein.
Wird ein Schritt zu gross, darf man auch mal einen Schritt zurück
und gleichmässig müssen die Schritte nicht sein.
Ist man unsicher ob der Schritt zu klein war, oder ob sich der Schlitten überhaupt bewegt hat,
macht man ein Bild und fährt mit ruhigem Gewissen weiter.
Kein Stress, nur Geduld.
Kurt
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RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 12.11.2017 20:05von Adalbert (gelöscht)
Hallo Michael,
Zitat
“Alles kleine Dinge, aber macht sich bemerkbar“
Das hast Du richtig erkannt, genauso ist es :-)
Danke und Gruß,
ADi
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 12.11.2017 22:07von Sboernemeyer • | 1.047 Beiträge
Zitat von witweb im Beitrag #22
Hallo Kurt, ADi,
danke für die umfangreichen Erläuterungen.
Nun, ich arbeite mir der EOS 650D (APS-C) und bin dabei, mir die ABM bis 6:1 zu erschliessen. Wie das dann mal weitergeht muss ich noch sehen. Ist ja nicht nur eine Frage der Kamera und Objektive, sondern auch der Möglichkeit, kleinste Schrittweiten sauber zu realisieren. Im Moment bediene ich den Schlitten von Hand. Die minimal einstellbare Schrittweite ist dabei 0,025mm. Da bekomme ich schon Probleme mit der Schrittweite, wenn ich beim El-Nikkor 50 z.B. Blende 2,8 bei einem ABM von 5,5:1 nutzen will.
Sobald die Teile da sind, werde ich ADis Elektro-Schlitten-Projekt in Angriff nehmen.
Das El-Nikkor möchte ich vor allem wegen des großen freie Arbeitsabstandes nutzen.
So, nun zu meinen weiteren Tests.
Nachdem ich zwischen Objektivanschluss und Balgen eine Blende eingesetzt hatte, habe ich das Thema Streulicht noch weiter verfolgt. Das nächste war eine provisorische Streulichtblende auf dem Objektiv, um seitlich einfallendes Licht von den Blitzen abzuschatten. Alles kleine Dinge, aber macht sich bemerkbar, zusammen mit den Punkten, die ich gestern schon aufgeführt hatte.
Stand im Moment:
Hier ist ein Stack aus 80 Aufnahmen, El-Nikkor 50mm f/2.8N, Blende 5,6. Bedingungen sonst wie gestern im Vergleich CZJ 6.3/0.16 160/- und dem El-Nikkor.
Der Stapel ist nur in Helicon gerendert (B,8,4), ansonsten keinerlei weitere Bearbeitung.
Beste Grüße
Michael
Ich zB muss auch eine zusätzliche Irisblende gegen Hotspots einsetzen
Sie wirkt sich extrem sichtbar aus
Bei mir sitzt sie wie auch bei Stephan Wolfsried (siehe Mindat)
... ich wollt noch DANKE sagen ...
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 13.11.2017 10:53von witweb • | 706 Beiträge
Hallo zusammen,
nochmals vielen Dank für die Tipps und Anregungen!
@Sven - Ich habe mir das Setup vom Stephan Wolfsried mal angesehen, weiß aber nicht, ob in m e i n e m Fall eine zusätzliche Blende sinnvoll wäre. Ich denke mal weiter darüber nach...
So, nun werde ich mich wieder den Micromounts zuwenden...
Viele Grüße
Michael
PS: Unabhängig von alledem, wenn jemand ein APO Rodagon N 50mm f 1:2,8 abzugeben hat, bitte PN an mich!
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 20.01.2018 18:28von Sboernemeyer • | 1.047 Beiträge
RE: Farbsäume beim El-Nikkor 50mm f/2.8N
in Für Einsteiger und Ratlose: Typische Fehler und Stacking-Effekte 20.01.2018 19:03von carypt • | 263 Beiträge
sorry, die nichtaktualität ist mir nicht aufgefallen bei den vielen geöffneten internetseiten , der thread ist allerdings in der ratgeberabteilung und demnach ein bisschen wichtig .
erstmal danke für den coinimaging-link .
abbildungsmaßstab = größe im bild zu größe im objekt . zb 5:1 , vergrößert .
vergrößerer arbeitet von oben nach unten , negativ ist oben , photopapier unten , die rückseite des objektives zeigt nach oben zum negativ .
so wie sboernemeyer schreibt .
das offensichtliche schlechte abschneiden des nikkor gegenüber des zeissmikroobjektives , und die tatsache daß ich witweb und dessen vorgeschichte nicht kenne , und er dies objektiv neu hat , und ich keine weitere verwendung dieses objektives von ihm gesehen habe , und dies ein thread sein soll an dem man was lernen können soll , zwingt mich dazu meine vielleicht dumme frage rechtfertigen zu müssen .
panik , sorry , gruß carypt
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