Hallo zusammen,
in dem Thread von Kurt wird das Thema Vibrationen beim Stacken angesprochen.
Blitz Abbrennzeit
Die Vibrationen können von außen kommen oder von der Stack-Einrichtung selbst verursacht werden.
Sogar die kleinsten Mikro-Vibrationen können die Aufnahme beeinflussen. Je größer der ABM desto sichtbarer wird es.
Es gibt verschiedene Methoden mit den Vibrationen umzugehen: von der Verwendung der kürzesten Verschlusszeiten bis zur stabilen Befestigung der Foto-Einrichtung.
Eine preiswerte Lösung wäre eine Kombination von den beiden.
Wie man günstig kurze Verschlusszeiten bekommen kann ist bekannt aber, wie man am besten die Foto-Einrichtung aufbauen soll, damit sie vibrationsarm wird und von den Einflüssen von außen isoliert wird, ist noch nicht so offensichtlich.
Das Problem mit den Vibrationen, die von dem Setup verursacht werden, wird in der Regel mit einer Wartezeit erledigt.
Die Schwingungen, die von außen kommen sind aber nicht so einfach zu behandeln.
Dafür gibt es verschiedene Ansätze, die nach unterschiedlichen Prinzipien basieren:
z.B.
- stabile Befestigung des Setups an der tragenden Wand
- schwere und feste Bauweise des Setups
- Isolation des Setups z.B. mit den Dämpfer unter dem Setup
Wenn es um die Dämpfer geht, da hat schon wahrscheinlich jeder einiges ausprobiert.
Mich würde interessieren, was Ihr bereits getestet habt und mit welchem Ergebnis.
Danke im Voraus.
Gruß,
ADI
Hallo
Damit nicht nur das Gefühl entscheidet, sondern auch die Augen:
Eine Glasschale mit Wasser gefüllt auf die Unterlage des Setup stellen.
Im abgedunkelten Raum von der Seite mit einer Jansjö, ganz flach durch das Glas die Wasseroberfläche beleuchten.
Am Lichtspiel neben der Glasschale sieht man dann gut, wie stark die Erschütterungen der Umgebung sind
und wie sich Veränderungen (Dämpfung der Erschütterungen) auswirkt.
Kurt
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Artefakte sind in der Fotografie keine Kunstform, sondern Abbildungsmängel.
www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf
Hi
Die Kür habe ich in einem Seminar mit den Teilnehmern fotografiert, auf der der Wasseroberfläche liegt ein Auflösungs-Testpräparat (auf Holz) und es muss beim Fotografieren von zehn Einzelbildern den Fokus halten und die Linien sind frei von verschwommenen Grenzen ...
Da die Kamera nach der Auslösung Vibrationen produziert kann so die Zeit ermittelt werden wie lange es dauert bis sich die Sache beruhigt und wann die nächste Aufnahme gemacht werden kann.
Achtung: dabei kommt es zu einem Versatz der einzelnen Aufnahmen da das Motiv ja schwimmend ist (wird aber von der Stacking Software ausgeglichen, sieht man aber bei den Einzelbildern im Photoshop ...
Mit mehr wie 10 Bildern habe ich das nie versucht ...
Liebe Grüße
Gerhard
PS: ich habe mein "neues" Testpräparat noch nicht (Auslandsversand nach Österreich), aber das könnte man an Stelle des teuren Auflicht-Testpräperats gut verwenden ...
Hallo Kurt, hallo Gerhard,
die Wasserprobe (Hexenprobe :-) ist zum Testen gut geeignet. Sie habe ich bis jetzt nicht verwendet.
Ich habe einen Leser-Pointer (vom Beamer) an die Foto-Einrichtung befestigt und auf der gegenüber liegenden Wand (ca. 5m entfernt) die Punktwanderung beobachtet.
Entfernung-Messgerät mit dem roten Laser-Strahl ist auch OK dafür.
Jetzt bleibt nur noch die Frage, was als Dämpfer am besten geeignet wäre.
Ich habe schon mit Gummi-Füßen, Schaumstoff-Füßen und Filz-Unterlagen probiert aber keinen Unterschied festgestellt.
Mein Setup ist aber extrem leicht (das ist nur ein Buche-Brettchen mit 3 Löchern).
Ein hängendes Setup habe ich noch nicht ausprobiert.
Also die Foto-Einrichtung hängt befestigt an z.B. 4 Federn.
So werden die harten Erschütterungen/Stöße von außen als wellenartige, gleitende Bewegungen an das Setup ankommen.
Danke und Gruß,
ADi
Hallo Gerhard,
danke für den Hinweis!
Die sind schon nicht schlecht die GN 248 Maschinenfüße.
https://www.ganter-griff.de/de/produkte/...nf%C3%BC%C3%9Fe
Danke und Gruß,
ADi
Hallo
So einfach ist das nicht!
Wie Gerhard erwähnt ist es Gewichts- und Frequenzabhängig.
Es muss somit das Gewicht und auch die Frequenz für die Dämpfer stimmen.
Das Gewicht können wir messen, doch die Frequenzen, auch wenn wir sie messen können, sind es viele, unzählige, also unterschiedliche Frequenzen, in unterschiedlicher Stärke.
Man kann gleichzeitig aber nur wenige dämpfen.
Ist die Schwingung eines Bodens niederfrequenzig, dann entsteht beim Gehen, also Auftreten, ein Schlag
und das ist mindestens, für eine viertel Amplitude, eine hohe Frequenz und bei jedem Schritt in jeweils unterschiedlicher Höhe!
Ein schwerer Tisch ist wohl träge für bestimmte Frequenzen, bei seiner Resonanzfrequenz kann es aber sein, dass er die Erschütterung sogar verstärkt.
So einfach geht es nicht, dieses Chaos in den Griff zu bekommen!
Viel einfacher ist es, zu Blitzen!
Kurt
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www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf
Hallo Kurt,
Zitat
”Viel einfacher ist es, zu Blitzen!”
Und billiger auch, wenn man die YNs nimmt.
Zusätzlich zum Blitzen sollte man aber noch versuchen die Übertragung der Vibrationen zu minimieren.
Ich könnte mir mein Brettchen schwimmend in der Badewanne vorstellen.
Das ist aber nicht schlimm, Filme habe ich auch im Badezimmer entwickelt.
Die Wasserprobe hat mich auf die Idee gebracht :-)
Danke und Gruß,
ADi
Hallo Adi
Bist du schon mal getaucht, oder als Kind in der Badewanne ganz unter den Wasserspiegel abgetaucht?
Wale unterhalten sich Unterwasser über den halben Erdball.
Also, Wasser leitet den Schall um einiges besser wie Luft, dies erkennt man auch an der Schallgeschwindigkeit und dass sich Wasser nicht gut komprimieren lässt!
Die Schiffchen Idee hat sehr schnell ihre Grenzen!
Kurt
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Hallo zusammen,
OK, eine schwimmende Foto-Einrichtung ist nicht jedermanns Sache.
Dann also eine andere Idee.
So, würde ich die Vibrationen abwarten und erst danach die Kamera auslösen.
Das ginge aber am besten mit Dauerlicht bzw. mit Blitz auf den ersten Vorhang.
Beim Blitzen auf den zweiten Vorhang besteht die Gefahr, dass nach dem Auslösen
und während der Wartezeit (z.B. 2 Sekunden) neue Vibrationen von außen übertragen werden könnten.
Der Schlitten würde nach jedem Schritt und vor jeder Auslösung prüfen, ob es Vibrationen gibt und so lange warten bis sie aufhören.
Dafür würde ich den folgenden Sensor verwenden:
Werbung: http://www.ebay.com/itm/801s-Shake-vibra...BYAAOSwxN5WUEM8
Wenn das Ganze aber zu lange dauern sollte, dann kommt ein Beeper zum Einsatz :-)
Übrigens, der Fotosensor wird jetzt prüfen ob alle Blitzgeräte gefeuert haben.
Bei mehreren Blitzen ist es später schwierig so ein Foto mit einem fehlenden Blitz zu finden (damit es gelöscht wird).
So würde ich mir die Nummer der Fotos merken, bei denen nicht alle Blitze gefeuert haben.
Danke und Gruß,
ADi
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Hi
Im Zeitalter der Handys kann man sich auch deren Sensorik bedienen.
Es gibt allerlei verschiedene Apps die Erschütterungen über die interen Sensoren der Handy aufzeichnen.
Für irgendwas muss das ganze ja gut sein.
Ich nutze z.B die App SimpleSeismograph
Für das Untersuchen der Auswirkungen von Bewegungen durch den Stackshot, Kameraverschluß oder Einflüssen durch Bewegungen im Raum ist es bestens geeignet.
Grüße
René
Danke René, es gibt da offensichtlich einige Apps für Android. Welches Werkzeug ist es denn genau? (Link?).
Der hier kostet offenbar nix und hat 4,4 Bewertung: https://play.google.com/store/apps/detai....vibrationmeter
Auf Deinem Samsung sind die Ausschläge ja recht ausgeprägt. Heißt das, es wackelt beim Stacking wild rum? Oder sind das normale Vibrationen?
Kann man denn überhaupt ohne Ausschläge zu messen/festzustellen, arbeiten?
VG Ekkehard
Hallo René,
das ist eine gute Idee. Das reicht zur Kontrolle auch völlig aus.
Bei meiner Lösung wird der Vibration—Sensor mit dem Schlitten verbunden sein, so dass die Kamera erst dann ausgelöst wird
(und zwar automatisch von dem Controller des Schlittens) , wenn die Vibrationen unter einem bestimmten Level liegen.
Momentan habe ich eine Pause zwischen den Schritten, deren Dauer eingegeben wird aber konstant für den ganzen Stack ist.
Mit der Verwendung des Sensors wird die Länge dieser Pause zwischen den Schritten variabel sein.
Danke und Gruß,
ADi
Hi
Der Link zu SimpleSeismograph.
Die auf dem Bild sichtbaren Erschütterungen wurde durch entsprechendes Klopfen provoziert, damit ihr einen Eindruck von der bildlichen Darstellung bekommt.
Bei mir wackelt nix....
Gruß
René
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