Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 11.12.2016 20:48von gnupublic • | 22 Beiträge
Hallo,
da ich hier noch ganz frisch und ohne Erfahrung bin, wollte ich euch fragen ob ich mit der Schärfe im Zielgebiet angekommen bin oder noch weit weg davon. Als Motiv eine Wespe von der Fensterbank aus dem Herbst. Das ist kein Bild sondern eine technische Studie.
Nikon 10x/0,25 160/-
Stackschritte 0.006mm (274 Aufnahmen)
Beleuchtung mit Tischtennisball mit SMD Leuchtdioden beklebt
Für Kritik immer dankbar!
Lieben Gruß
Volker
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 11.12.2016 21:10von goethe19 (gelöscht)
Hallo Volker,
ich denke schon, dass die Grundqualität der Aufnahme stimmig ist - allerdings gilt es bei entsprechenden Vergrößerungen einen geeigneten und vorteilhaften Ausschnitt zu wählen, um dem Betrachter das gewählte Motiv deutlich zu machen. Hier rate ich Dir einfach zunächst erst mit kleineren Maßstäben anzufangen - unter 5:1 - und nicht sofort höher in Richtung 10:1 starten. In der Aufnahme sieht man zwar sehr schön die Hautstruktur, jedoch nicht wirklich, was es ist - natürlich kann man es erahnen. Ist man erst mal sicher in kleinen ABM, kommt der Rest sehr schnell nach. Auch die BB sowie die Beleuchtung muß erarbeitet werden - da hatte ich mich recht lange gequält, da ich kein ausgefuchster PS-ler bin. Aber in diese Richtung muß es halt gehen..........also weitermachen und nicht genieren zu fragen.
Motive mit viel Haaren sind übrigens sehr schwierig und mühevoll zu bearbeiten - suche Dir lieber glatte Motive aus (Wanzen, Asseln, Käfer, etc)
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Auf der Suche nach der optimalen Beleuchtung.....
Grüsse
Wolfgang
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 11.12.2016 21:30von Adalbert (gelöscht)
Hallo Volker,
das Bild (sorry technische Studie) ist ME sehr scharf.
Hast Du es nach dem Stacken bearbeitet (nachgeschärft, etc.) ?
Wie sieht denn Dein Tischtennisball aus?
Danke und Gruß,
ADi
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 11.12.2016 22:29von gnupublic • | 22 Beiträge
Der Tischtennisball sieht so aus:
Versorgungsspannung 5V, die Widerstände stellen den passenden Strom für die Leuchtdioden ein. Die Dioden machen ein sehr warm weisses Licht, da ist ein manueller Weissabgleich an der Kamera notwendig.
Das Bild ist nachgeschärft, etwas im Kontrast erhöht, aber alles recht moderat, denke ich. Anbei ein ungeschärfter (Entwicklungseinstellungen gelöscht) 100% Ausschnitt:
Canon 7DII, 200 ISO, 1/6s
Lieben Gruß
Volker
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 09:05von Adalbert (gelöscht)
Hallo Volker,
Dein Tennisball gefällt mir sehr!
Hast Du zwischen dem Objekt und den Dioden noch etwas, wie ein Diffusor (z.B. Kalkpapier) ?
BTW, beim Stacken wäre ISO 100 empfehlenswert.
Danke und Gruß,
ADi
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 10:10von gnupublic • | 22 Beiträge
im Tischtennisball ist noch ein Ring 0,5mm Teflon. Hatte das gerade zur Hand. Der Ring sitzt auf dem Objektiv und geht bis zum inneren Rand der Balls.
Die ISO 200 schulden dem Umstand in der Praxis bisher keinen Unterschied festgestellt zu haben, daher lieber die kürzeren Verschlusszeiten. Aber in der Tat erhöht sich das Signal Rauschverhalten (laut https://www.dxomark.com/Cameras/Compare/...OS-7D___977_619) um etwa 2 dB. der Dynamikbereich verändert sich bei dieser Kamera hierbei nicht. Werde das demnächst berücksichtigen.
Um etwas Zeit zu sparen mache ich momentan RAW und JPEG Bilder. Die JPEGs stacke ich dann schon mal (jedes 2te) schnell um grob zu sehen was am Ende herauskommt. Währenddesssen Lightroomimport der RAWs, Tiff export und dann Stacken. Aber die Ergebnisse zwischen dem schnellen und dem langsamen Stack sind marginal. Mir ist noch nicht klar, was ich daraus ableiten soll...
Lieben Gruß
Volker
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 11:51von Adalbert (gelöscht)
Hallo Volker,
Zitat
“Aber die Ergebnisse zwischen dem schnellen und dem langsamen Stack sind marginal. Mir ist noch nicht klar, was ich daraus ableiten soll...”
Da hast Du aber ein sehr interessantes Thema angesprochen.
Es gibt Verfechter von TIF‘s und JPG‘s, die überzeugt sind, dass sie Recht haben und das andere Format ungeeignet sei.
In diesem Forum tendieren die meisten zu TIF’s. In dem Mikro-Forum eher zu JPG’s.
Deswegen die Beschreibung der Vorteile von TIF’s findest Du hier und die von JPG‘ in dem anderen Forum.
z.B.
http://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=23925.0
oder in anderen Threads von Heribert Cypionka.
Am besten lese die beiden und bilde Dir selbst Deine Meinung :-)
BTW, ich persönlich fotografiere in RAW, dann konvertiere in TIF.
Danke und Gruß,
Adi
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 13:24von stekki • | 2.934 Beiträge
Zitat
Adi schrieb: In diesem Forum tendieren die meisten zu TIF’s. In dem Mikro-Forum eher zu JPG’s.
Wer seine gestapelten Ergebnisse quasi unbearbeitet lässt, der kann natürlich bei jpeg bleiben.
Da die 8bit-Daten bei Bearbeitung immer mit Tonwertverlusten einhergehen (destruktiv), sollten alle, die Wert darauf legen, die Daten am Schluss nochmal richtig zu optimieren, auf jeden Fall auf unkomprimierte 16-bit-TIF-Daten zurückgreifen.
Darüber wurde hier schon viel geschrieben .... das sind halt die Fakten.
Die Frage ist auch: bleiben am Schluss nur 1.200px-Dateien fürs Web übrig, ob manche dafür überhaupt so viel Zusatzarbeit reinstecken wollen. Die Unterschiede sind aber trotzdem sofort sichtbar und wer hier eine Weile unterwegs ist, wird das bestimmt sofort (auch an Reaktionen) merken.
Also anstrengen... *lach*
VG Ekkehard
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 13:39von Kurt • | 3.574 Beiträge
Hallo Volker
Bei jedem Abspeichern, nach einer Bearbeitung im JPG Format wird das ganze Bild, also auch solche Bereiche, die nicht verändert wurden erneut komprimiert,
dabei geht auch an den unveränderten Stellen Bildinformation verloren, im TIF Format bleibt die Qualität bestehen.
Zusätzlich ist es wichtig, dass ein Bild nicht mit 8Bit Farbtiefe, hergestellt, gespeichert, gestackt und bearbeitet wird,
sondern als RAW Bild mit der höchst möglichen Farbtiefe (12 oder 14Bit) aufgenommen wird und dann in das 16Bit TIF Format umgewandelt wird,
im 16Bit Format gestackt und abgespeichert wird und ebenfalls im 16Bit Format bearbeitet wird.
Ist das Bild fertig bearbeitet, dann kann/muss es für die Veröffentlichung im Internet in das JPG Format umgewandelt werden.
Sowohl als Anfänger wie auch als geübter Stacker, müssen die Stacks mit einem Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet werden.
Es beginnt mit der Retusche. Unschöner Schmutz muss mit Bearbeitung entfernt werden,
bei jedem Abspeichern eines JPG Bildes wird dabei die allgemeine Qualität des Bildes schlechter.
Die Helligkeit, Kontrast, Farbe wird angepasst, dadurch entstehen im JPG Format sehr schnell Tonwertabrisse, die zu unschönen Farbsprüngen führen.
Ein JPG Bild wird somit bei jedem Abspeichern nach einer Bildkorrektur in seiner Qualität sichtbar schlechter.
Für grossformatige Ausdrucke eignet sich das JPG Format (es ist immer mit 8Bit Farbtiefe) und das 8Bit TIF Format ebenfalls nicht,
denn feine Farbübergänge sind mangels kleiner Farbschritte nicht möglich,
da sieht dann auch ein ungeübter Betrachter, dass es glauslich wird.
Beim 16 Bit TIF Format ist das nicht der Fall.
Wird ein Bild nicht gestackt und nicht bearbeitet und nur kleinformatig im Internet gezeigt, dann reicht auch JPG.
Dies ist unbestritten so!
Wer im JPG Format fotografiert, diese Bilder im JPG Format stackt und bearbeitet und keine Mängel sieht, dies auch im Vergleich zur 16Bit Verarbeitung,
der ist in der Bildbetrachtung unkritisch, ungeübt oder hat einen Sehfehler.
Kurt
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Ich Antworte auf Beiträge, die keine Abkürzungen beinhalten!
www.focus-stacking.com
www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 14:16von gnupublic • | 22 Beiträge
@ Gerhard: Danke, werde ich machen. Hab nur leider keine Stopfen zur Hand, aber es gibt ja Moosgummi und Klebeband....
JPEG versus TIFF, informationstechnisch ist das eindeutig. Vom Aufwand und der Verarbeitungszeit her auch. Also bleibe ich bei RAW+JPEG und kann nach dem Schnellstacken entscheiden ob sich der aufwändigere Weg für das Bild lohnt.
Für die Aufwandsverkleinerung überlege ich einen Verarbeitungsweg ohne das lästige Lightroom, etwa:
Tethered Shooting bringt RAWs in ein Verzeichnis. Ein Skript kopiert laufend Bilder weg, entwickelt diese mit dcraw zu TIFF und legt sie in ein Verzeichnis, aus dem heraus Zerene dann per batch stackt. Sollte das funktionieren melde ich mich...
Lieben Gruß
Volker
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 14:49von Adalbert (gelöscht)
Hallo Volker,
Zitat
”Ein Skript kopiert laufend Bilder weg, entwickelt diese mit dcraw zu TIFF und legt sie in ein Verzeichnis, aus dem heraus Zerene dann per batch stackt. Sollte das funktionieren melde ich mich..”
Das klingt interessant.
Bis zu Zerene sollte es eigentlich klappen aber wie willst Du dynamisch das Projekt von Zerene von außen um die neuen Dateien erweitern?
Geht das mit der Prof-Version?
Oder willst Du erst alle Dateien konvertieren und danach in einem Rutsch stacken?
Danke und Gruß,
ADi
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 14:55von stekki • | 2.934 Beiträge
Zitat
Volker schrieb: Tethered Shooting bringt RAWs in ein Verzeichnis. Ein Skript kopiert laufend Bilder weg, entwickelt diese mit dcraw zu TIFF und legt sie in ein Verzeichnis, aus dem heraus Zerene dann per batch stackt. Sollte das funktionieren melde ich mich...
Das sehe ich nicht so. Den Bilderstapel kann man auch in einen bestimmten Pfad speichern.
Den Schritt TIF aus RAW ohne dabei entscheidende Korrekturen vorzunehmen, ist einfach zu wenig und lässt eindeutige Vorteile (auch für den Stackvorgang selbst) beiseite. Es gibt Programme, wie bspw. Capture One Pro... da nimmt man bestimmte Korrekturen für ein Foto vor und überträgt diese auf alle anderen Bilder und erst dann erfolgt der Export als 16-bit-TIF. Das geht innerhalb von Sekunden. Die gute und schnelle RAW-Engine entwickelt den Stapel in sehr kurzer Zeit (entsprechende Hardware wie Grafikkarte und CPU, RAM vorausgesetzt)
Erst dann sind die Vorteile von RAW nach TIF gegeben.
VG Ekkehard
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 15:03von Adalbert (gelöscht)
Hallo Ekki,
Zitat
“Den Schritt TIF aus RAW ohne dabei entscheidende Korrekturen vorzunehmen”
Ja, aber für den automatischen Prozess könnte man Default-Korrekturen vornehmen
(z.B. Neutral, Entschärfen, Luminanz-Rauschen als Konfig-Datei anlegen)
Das hängt von dem Konverter ab, was im Batch-Modus möglich ist.
Danke und Gruß,
ADI
RE: Wespe (techn. Studie)
in Stacking: Flora und Fauna indoor 12.12.2016 16:20von gnupublic • | 22 Beiträge
und Zerene lässt sich auch von der Kommandozeile aus steuern. Zumindest steht hier so etwas:
http://zerenesystems.com/cms/stacker/docs/batchapi
Durch Erzeugen passender XML Dateien und starten von der Kommandozeile aus per Skript könnte das gehen.
Lieben Gruß
Volker
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