Ich bitte um Kritik, ich bekomm nur keine und das liegt sicher nicht an meinen Fähigkeiten. Das ist aber nicht nur hier so.

ich habs ja an anderer Stelle schon gesagt ... Wenn man Bilder öffentlich macht muss man auch damit rechnen und vor allem ungehen können, dass sie im extrem Fall zerissen werden. Wer da zu sensibel ist sollte keine Bilder öffentlich machen.

Ich würde Kalibrierung usw. nicht als Nerdkram abtun, schon verschiedene Browser können, wenn sie nicht richtig eigestellt sind, Farbprofile total verschieden interpretieren. Habe ich jedenfalls bei Firefox, welchen ich benutze, feststellen, können, Chrome is da besser.

Gut es mag Leute geben, die keine EBV machen, aus den verschiedensten Gründen, die wollen sich dann vielleicht auch nicht mit Kalibrierung aufhalten, Geschweige denn kaufen.

Ich mache ziemlich viel EBV, es gibt von mir kein Bild das nicht bearbeitet wurde. Warum sollte ich mich dann nicht auch um Farbmanagment kümmern. Vor allem das macht man ein Mal und kalibrieren 2-4 mal im Jahr und dauert jeweils 5 min, was für ein Aufwand.
Ich habe da schon ein Interesse daran, dass der andere mein Bild sieht wie ich es sehe, bzw. annähernd.
Es bringt aus meiner Sicht wenig etwas zu kritisieren, was der andere auf seinem Rechner vielleicht gar nicht sieht. Das es ein absolutes "gleich" nicht gibt ist mir bewusst

Aber auch da soll jeder auf seine Weise glücklich werden.

Gruß

P.s. wenn man Kritik erntet kann man ja auch mal darlegen wie man es selbst gesehen hat, manchmal überzeugt das auch den Kritiker. Wenn Kritik nur ignoriert wird, hat man auch irgendwann keine Lust mehr sich die Mühe für Kritik zu machen. Möglicherweise ist das dann auch Ziel des ignorierens.

Vorschlag an Alle,

wir legen eine Schicht Erde über bisherige Meinungs Verschiedenheiten und nehmen uns alle etwas zurück. Das sollte einfach sein wenn alle Mitmachen und wenn wir uns auf das Kernthema Makro und was dazu gehört beschränken. Wir wollen alle doch das Selbe, ein Hobby pflegen und die Ergebnisse Anderen näher bringen, sonst wäre es ja sinnlos wenn die Bilder nur auf den PCs schlummern.

Heike macht hier eine verdammt gute Sache und investiert viel Zeit, also helfen wir Ihr alle dabei dass Sie dies mit Freude machen kann. Ich möchte Ihr hier ein grosses Dankeschön für Ihre Arbeit aussprechen. Ich meinerseits werde werde mich zurück nehmen und auf Kritik nicht mehr bissig reagieren. Ich denke auch dass man Kritik gepflegt machen kann, so dass sie nicht so hart rüber kommt, dann wären auch die Reaktionen sanfter.

So viel von mir zu diesem Thema, ich mache einen Reset und hoffe auf eine künftige rege Tätigkeit von vielen in diesem Forum, das ist nämlich der Sinn der Sache und macht es spannend.

Hermann

Heike,

das war eigentlich auf Niemand persönlich bezogen, darum fand ich "Alle" am passendsten. Wenn Alle am selben Strick ziehen wird das gut ...

Hermann

Hallo zusammen,
als langer stiller Beobachter hier und langjähriger Nutzer anderer Foren kenne ich das Problem der unterschiedlichsten Befindlichkeiten nur allzu gut.
Leider reagieren viele Fotografen sehr mimosenhaft, wenn die eigenen „Meisterwerke“ kritisiert werden – sehr oft deswegen, weil sie Kritik bis jetzt nicht erlebt hatten und oft auch nicht wissen, wie sie es hätten besser machen können. Wenn jemand seine Mikro/Makro-Bilder bisher nur im privaten Umfeld oder auf allgemeineren Fotoplattformen präsentiert hat, dann bekam der Fotograf sehr oft die Begeisterung der „unbedarften“ Betrachter zu spüren und glaubt dadurch wirklich, gut zu sein. Und dann sucht er/sie sich im Web ein Forum für Gleichgesinnte oder Spezialisten, in der Hoffnung dort ähnliche Begeisterung auszulösen. Je mehr jemand von sich selbst überzeugt ist, desto schwieriger wird es zu akzeptieren, dass sich die Begeisterung der Spezialisten in Grenzen hält und mitunter auch Kritik geäußert wird.
Und anstatt sich mit aufgezeigten Mängeln selbstkritisch auseinanderzusetzen, werden die eigenen Unzulänglichkeiten durch „Schönreden“ der eigenen Fehler oder durch Herabwürdigen des Kritisierenden kaschiert.
Ob man es wahrhaben will oder nicht - es gibt immer jemanden, der etwas besser kann, als man selbst. Gerade davon könnte man doch profitieren – wenn einem nicht das eine Ego im Weg stehen würde.

Ob ein Bild gefällt oder nicht, ist natürlich in hohem Maß persönliche Geschmackssache und hängt vom Motiv, dem Bildaufbau, der Bildbearbeitung und anderen Faktoren ab – aber es gibt meiner Meinung nach eine ganze Reihe objektiver Kriterien, die eindeutig Bildfehler darstellen und zulässige Kritikpunkte sind:
- Tonwertabrisse im Hintergrund
- Schärfeartefakte
- Störende Reflexe / ausgefressene Lichter
- Sensorflecken
- Schmutz/Staub am Motiv oder im homogenen Hintergrund
- Stacking-/Stichingfehler
- falscher Weißabgleich
- falsche Belichtung ………..

Selbstverständlich darf Kritik von jedem angebracht werden. Der Kritiker muss kein Spezialist sein oder besser sein, als der, der das Bild einstellt.
Natürlich ist es jedem Einzelnen überlassen, wie er mit Kritik umgeht, aber objektiv betrachtet ist ein Foto mit solchen Mängeln fototechnisch kein gutes oder herausragendes Bild – auch wenn der Fotograf es möglicherweise anders sieht. Künstlerische Freiheiten, Mängel und auch Fehler sind natürlich erlaubt – sie müssen aber anderen nicht gefallen.

Meinungsverschiedenheiten gehören natürlich dazu – und es hat jeder das Recht auf eine eigene Meinung. Entscheidend ist wie der Diskurs geführt wird. Je freundlicher der Ton, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass Kritik auch angenommen und verstanden wird.
Viele dieser Fehler lassen sich vermeiden, wenn der Fotograf sein Werkzeug (Kamera, Objektiv, Licht, Monitor etc… und die verwendete Software) richtig, dem Zweck entsprechend konfiguriert/einstellt und den Workflow für seine Arbeitsweise und Anforderungen optimiert – wenn er/sie hohe Qualitätsansprüche hat.
Natürlich sind Feststellungen, wie „ich mache keine Bearbeitung“, „ich verwende nur jpg“, „ich fotografieren nur mit Automatik“…..aus welchen Gründen auch immer akzeptable Herangehensweisen. Allerdings darf derjenige dann nicht erwartet werden, dass bei jedem Betrachter der Fotos die große Begeisterung ausbricht, wenn der Fotograf selbst keine hohen Qualitätsansprüche hat. Manche werden trotzdem begeistert sein, andere nicht und manche werden sogar Kritik üben –je nach eigenem Anspruch.

Zum Schluss noch eine Feststellung meinerseits:
„Es ist fast unmöglich durch Bearbeitung aus einem schlechten Foto ein gutes Bild zu machen aber es ist sehr leicht aus einem guten Foto durch Bearbeitung ein schlechtes Bild zu machen.“
Und wenn die vorhandenen Werkzeuge richtig eingesetzt werden, dann lässt sich aus einem guten Foto ein noch besseres Bild machen.“

Hallo Gerhard,

Du hast mir mit Deinem Beitrag aus dem Herzen gesprochen. Wir sollten sachlich argumentieren und bedenken, der Ton macht die Musik. Und bei allem sollten wir bedenken, die Motivauffassung des Autors muß sich nicht unbedingt mit der der Kritiküsse decken. Heißt aber auch, wie Du schon geschrieben hast, wer ein Bild einstellt, der muß auch Kritik vertragen. Allerdings mit einer Einschränkung, verletzende Kritik ist in keiner Form akzeptabel.


Herzlichste Grüße

Hans - Joachim