#1

Gitterschuppen

in Stacking: Flora und Fauna indoor 27.01.2024 15:51
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo

Bei solchen Gitterschuppen kann man gut beobachten, wie die Auflösung zum Rand abnimmt.
Deshalb habe ich vom Vollformat das Bild auf Crop Format Faktor 2 beschnitten, also rundum um 25% beschnitten.
Auf eine Retusche habe ich verzichtet.



Kamera: Nikon D810
Objektiv: NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0
ISO: 64
Beleuchtung: 3 Blitzgeräte, YONGNUO YN560III
Diffusor: Weisses Schreibpapier
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe): 50, 50
Stativ: Reprostand
Artenname: unbekannt (meine Nummer 158)
Stacking Software / - Methode: Zerene Stacker / PMax
Abbildungsmassstab: 60:1
Anzahl Stackschritte: 202
Durchschnittliche Stackschrittgrösse mit Cognisys StackShot (µm): 1, bei jedem Schritt 2 Bilder

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

zuletzt bearbeitet 27.01.2024 15:52 | nach oben springen

#2

RE: Gitterschuppen

in Stacking: Flora und Fauna indoor 29.01.2024 11:15
von Quartalsstacker | 581 Beiträge

Hallo Kurt,

trotz des Beschnitts sieht man noch einen Schärfeabfall, v.a. oben links und unten links. Eigentlich zeichnet das verwendete Objektiv doch sogar am Vollformat recht gut am Rand?

LG Uwe


schau auch mal hier:
https://www.instagram.com/focus.details/
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#3

RE: Gitterschuppen

in Stacking: Flora und Fauna indoor 29.01.2024 14:23
von Kurt | 3.574 Beiträge

Hallo Uwe

Oft sind die feinsten Strukturen eines Objektes nicht an der Grenze der Auflösung von Objektiv und Kamera.
So benötigen die grossen farbigen Schuppen vom Regenbogenfalter (Chrysiridia ripheus oder Urania r. und Papilio Arten)
nicht unbedingt eine Apertur von 0.7 (2500 LP/mm), die feinsten Strukturen sind auch bei einer Apertur von 0.5 (1800) einigermassen gut sichtbar.
Deshalb fällt ein Auflösungsabfall bei einer Apertur von 0.7 zu den Ecken nicht so stark auf, wie bei anderen Schuppen.
Da taugt das NIKON M Plan, 60/0.7 ELWD, 210/0 am Vollformat ohne Beschnitt.
Zu den anderen Schuppen gehören vor allem auch die von einheimischen Schmetterlingen, die Schuppen sind oft um einiges kleiner,
leicht abstehend und so auch deren Struktur sehr fein.
Da muss das Bild bei einer Vollformatkamera stark beschnitten werden.

Weiters ist auch die Beleuchtung zuständig, ob man die feinsten Strukturen sieht.
Je nach Lichteinfall kann es sein, dass sogar feinste Strukturen im Randbereich des Bildkreises des Objektivs, in den Bildecken, gut sichtbar sind.
Bei einem gleichmässigen Rundumlicht entstehen weniger Schattenbereiche wo die Struktur im Dunklen absäuft.
Bei einseitiger Beleuchtung erhöht die Schattenbildung an den feinen Strukturen oft den Eindruck von höherer Auflösung.
Man kann tun was man will, es äussert sich sowohl positiv wie auch negativ, dies jeweils an unterschiedlichen Stellen.
Es gibt kein Rezept das immer Gültigkeit hat, man muss es nehmen, wie es kommt. 😊

Kurt


Bildergalerie: g42-Kurt.html
http://www.focus-stacking.ch/

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