Hallo

Im Folgenden geht es nur um den Verlauf in die Unschärfe.
Zuerst wurde alles für den Stack vorbereitet.
ISO 64, Belichtung, Blende 4 und Stackbereich.

Dann die Blende geschlossen von Blende 4 auf Blende 22 (5 Blendenstufen) entsprechend der ISO Wert auf 1000 erhöht,
Schärfe etwas hinter dem Auge und eine Aufnahme gemacht.
(Es ist um einiges besser, eine Aufnahme bei ISO 1000 anzufertigen, wie mit ISO 64 zu fotografieren und dann das Bild mit Bearbeitung um 5 Blenden aufzuhellen).
Das Bild mit ISO 1000 und Blende 22, wurde bei der Entwicklung sehr stark entrauscht, was kein Problem darstellt, da es für den unscharfen Hintergrund verwendet wird.

Bild mit Blende 22


Danach mit Blende 4 und ISO 64 von vorne, das erste Bild des Stacks ist die Kralle rechts im Bild.
das letzte Bild weit hinten beim Käfer fotografiert und diese 269 Rohbilder entwickelt in das 16 Bit TIF Format.
Die 269 Bilder des Stacks wurden mit Zerene gestackt.
(Das Bild mit Blende 22 wurde NICHT mitgestackt)!

Alle Bilder (269 Stk.) gestackt, alles scharf


Dann entfernte ich in Zerene die letzten 19 Bilder des Stacks, das Ergebnis dieses 2. Stacks besteht aus 250 Bilder.
Bei den weiteren Stacks lösche ich (Remove from list) jeweils die letzten 25 Bilder (das sind etwa 10% des gesamten Stacks von 269 Bildern).
Nun werden die gestackten Bilder miteinander verglichen und ich entscheide mich für den Stack, der die wichtigen Bereiche im Vordergrund scharf zeigen.
Dieser Stack besteht aus 145 Einzelbildern.
Bei diesem Bild ist der Übergang zur Unschärfe sehr schnell und nicht schön.

Stack mit 145 Einzelbilder


Dieser Stack wird dann mit dem Bild mit Blende 22 gestackt.


Das Ergebnis ist ein Bild mit maximaler Auflösung im vorderen Bereich und einem sanften Übergang in die Unschärfe.

Fragen, Kritik und Ideen sind willkommen.

Kurt

Hallo Uwe
Dieser Beitrag soll zeigen, dass es in einigen Fällen nicht alleine mit Stacking gemacht ist, man kann noch weiters gehen und andere Techniken integrieren.

Hallo Ekki
Wie erwähnt:
«Im Folgenden geht es nur um den Verlauf in die Unschärfe.»
Dies ist im Körper des Käfers gut sichtbar und der Hintergrund wirkt auch natürlicher wie ein monochromer Hintergrund.
Ich hoffe der Umgang mit einem zusätzlichen Bild mit Blende 22 wurde verstanden.
Die freischwebenden Füsschen sind hier nicht von Interesse 😊

Hier nun der Schärfeverlauf im Käfer, ohne ablenkenden Hintergrund.



oder wie das Folgende (freigestellt) mit Unschärfeverlauf und einem Hintergrund der mit Blende 22 gefertigt wurde,
wobei ich kein Freund von Freistellung und Einfügen von Hintergrund bin
und deshalb auch nicht geübt bin.
Es ist ein Beispiel und wir sind hier im Unterforum "Alles rund um die Bildbearbeitung".
Den Käfer sollte man natürlicherweise auf ein Blatt setzen,
jedoch stehen mir jetzt nur gewellte Erdbeerblätter zur Verfügung.



Kurt

Hallo Kurt,
ich finde das sehr interessant....und gewöhnungsbedürftig. Für mich sieht der Käfer durch den sehr speziellen
Makroschärfeverlauf aus, als hätte er die Größe eines VW-Käfers. Mir gefällt das, es hat was. Jetzt weiß ich
wieder, woran mich das im weitesten Sinne erinnert, es gibt doch bei fast jeder, halbwegs modernen Kamera
im Kreativbereich die Funktion "Miniatur", da werden künstliche Unschärfebereiche generiert und das Auge
des Betrachters wird arg verschaukelt. Denke mal, der selbe Effekt tritt hier auch ein, nur in einem ganz anderen
Maßstab. Da muss man erstmal drauf kommen......sehr spannend!

LG
Heike