Hallo Heike
https://www.schutzstation-wattenmeer.de/...ne/tuepfelfarn/
„Er stammt aus bodensauren Eichenwäldern und ist in Norddeutschland weit verbreitet.
Auch an der Schattenseite von Wallhecken ist er häufig. An der Küste tritt Tüpfelfarn regelmäßig an den schattigen Nord- und Osthängen alter Braundünen auf.
Hier bildet er lockere Bestände im Heidekraut.“
Bei uns (Emmental) gibt es viele Farne die zu ca. 3-4 Arten gehören.
All diese Arten besitzen einen Schleier (Indusium, dünnes Häutchen) das sich über den Sporenbehältern (Sorus) befindet.
Bei der Reifung platzt das Häutchen auf und ist in Fetzen noch mitten in den Sporenbehältern vorhanden.
Dadurch ist kein freier Blick auf die Sporenbehälter vorhanden.
Löst man diese Fetzen mit einer Pinzette ab, gibt es ein Loch mitten in den Sporenbehältern.
Bei den Tüpfelfarnen (Polylodium), z.B. Engelsüss (P. vulgare) oder Mittlerer Tüpfelfarn (P. interjectum) fällt bei der Reifung der Schleier (Indusium), also das Häutchen restlos ab,
der Blick auf die Sporenbehälter ist frei und dies ohne ein Loch.
Die Tüpfelfarne sind bei uns sehr selten und nur in wenigen Exemplaren zu finden,
jeweils 3-10 Blätter. Nach über 5 Jahren kenne ich in der näheren Umgebung (5 km) nur drei Stellen wo sie wachsen, jeweilen am Waldrand.
Die Blätter sind maximal etwa 30cm lang.
Auffällig ist, dass es Zerteilte Blätter sind, siehe:
https://www.oekologie-seite.de/index.php?id=20
Blattformen
Blattspreite: Zerteilte Blätter
D kammförmig, Fiederteilung ähnlich Kammzähnen
Die einzelnen Blättchen sind minim miteinander verbunden.
Andere Farnarten besitzen,
Blattspreite: Zusammengesetzte Blätter
G unpaarig gefiedert.
Die einzelnen Blättchen sind nicht miteinander verbunden.
Hält man Ausschau nach kurzen Farnblättern deren Blättchen wie «D» miteinander verbunden sind, steigt die Möglichkeit, dass man welche findet.
Oder ganz einfach: Man bestellt sich in einer Gärtnerei Engelsüss. 😊
Kurt