Hallo Kurt und Uwe,
lieben Dank für eure freundlichen Kommentare! Ich weiß natürlich, dass ich ein einsamer Kämpfer für die 3D-Darstellung bin. Und bei vielen Motiven kann man darauf verzichten, wenn etwa das Rückenschildchen eines Käfers ein wunderbares grafisches Muster zeigt. Es bleibt aber dabei, dass ein Stapelbild ohne 3D eine Verzerrung zeigt: Alles liegt auf einer Ebene. Strecken zwischen benachbarten Punkten werden verkürzt, sofern sich nicht realiter in derselben Ebene liegen. Viele verzichten sogar darauf, eine natürlich erscheinende Beleuchtung zu verwenden, bei der das Licht von links oben kommt und entsprechende Schattierungen liefert. Dann sehen die Bilder aus, als hätte man das Objekt in der Pflanzenpresse gehabt.
Zitat
wenn ich für eine Ansicht aus nur einem Winkel schon Tage brauche...
Hierzu zwei Kommentare: Erstens braucht man keinesfalls die beiden Teilbilder so aufwendig zu bearbeiten wie ein einzelnes. Die 3D-Darstellung entsteht ja anhand der Tiefenkarte, wobei ein bearbeitetes Stapelbild für beide Teilbilder eines 3D-Bildes verwendet werden kann. Aber natürlich gibt es immer noch etwas zu tun. So sind in meiner Animation am unteren Rand weiße Artefakte zu sehen, die schwarz hätten retuschiert werden sollen, weil das Programm nicht erkennt, dass unter dem Blatt nur Hintergrund ist.
Zweitens - und das ist das Wichtigere - ist es so, dass in der Stereoansicht viele Artefakte zu verschwinden scheinen. Das erlebe ich immer wieder bei meinen Bildern. Es liegt wohl daran, das unsere beiden Augen natürlichweise nicht unbedingt perfekt stimmige Ansicht liefern, und das Gehirn gewöhnt ist, über Unstimmigkeiten 'hinwegzusehen', Das heißt Das räumliche Erlebnis liefert soviel mehr, als dass kleine Fehler ins Gewicht fallen würden. Man kann also evtl. bei der Bearbeitung des perfekten Stapelbildes evtl. einige Zeit sparen :))
Nichts für ungut, ich muss halt meine Mission immer wieder predigen ;)
Herzliche Grüße,
Heribert