Servus,
frisch aus dem Vogtland-Kurzurlaub zurück, schöne Gegend.
Ich hatte jetzt mal vier Tage Zeit wieder mal der Fotografie zu frönen (und natürlich der Spinnerei). Für´s stacken war es meistens zu windig bzw. ich hatte da dann oft nicht die Muse dazu bzw. die richtige Idee im Kopf.
Bei dieser Weberknechtdame wollte ich es dann doch probieren. Die Dame hat schon 2 ihrer 8 Beine verloren, durch was? Ihre Feinde sind oft Trichternetzspinnen, die ihnen in ihren Netzen auflauern.
Sie saß recht entspannt an einer Gartenmauer, der Wind war also hier kein Problem, jedoch ihre Eigenbewegen. Man sieht es am hinteren rechten Bein, dass hat sie dann doch wohl mal etwas geschüttelt. Dieser Stack ist der einzige von 7 Versuchen, wo sie einigermaßen still gehalten hat. Eine leichte Verwacklungsunschärfe ist zu erkennen, vielleicht liegt es aber auch Schlitten? Ich wollte dann noch meine kürzlich erworbene Raynox DCR 250 testen, jedoch wurde der Arbeitsabstand zu gering, so dass sich das Tier nervös aus dem Staub gemacht hat.
Der Arbeitsabstand ist oft ein großes Problem, weil man bei den meisten Tieren irgendwann die Fluchtdistanz unterschreitet. Ich kann mir überhaupt nicht vorstellen, wie denju oder Olaf mit einem 60 Macro solche wunderschönen Aufnahmen zusammenbekommen.
Kamera: Nikon D300
Objektiv: Sigma 150 mm 1:2,8 APO MACRO DG HSM +2fach Konverter
Blende: 4,5
Belichtungszeit: 1/8 sec.
Beleuchtung: bedeckter Himmel
ISO: 635
Dateiformat RAW/JPG: RAW
Beschnitt in % (Breite und Höhe): 0
Abbildungsmaßstab: 2:1
Anzahl der Schritte:12
Länge der Schritte: per Hand am Novoflexschlitten Castel L
Arbeitsabstand: ca. 20 cm
Stacking-Software: HF
Artenname: Leiobunum limbatum
Aufnahmedatum: 04.09.2018
Sonstiges:
@Ekkehard, dieses Tier ist ein sehr naher Verwandter deiner Hauswandbewohner.
Gruß
Jürgen