Hallo
Um bei Focus-Stacking einen Schärfeverlauf etwas näher bei unserer Sehgewohnheit zu erhalten,
habe ich ein Objektiv mit einer Blende gewählt, das nicht höchste Auflösung bietet, jedoch einen sanfteren Übergang zur Unschärfe.
Der Abbildungsmassstab ist bei 10:1, welcher mit einem Mikroskop Objektiv mit Apertur von 0.3 (Blende 1.7)
hoch aufgelöst abbildet wird, jedoch mit sehr geringer Schärfentiefe.
Hier wählte ich das Zeiss Luminar 25mm Blende 3.5 (Apertur 0.15). Somit um 2 Blenden stärker abgeblendet, wie die kritische Blende.
Das Bild ist somit für Normalbetrachtung (Betrachtungsdistanz = Bilddiagonale) geeignet, ein Schritt näher lässt keine weiteren Details erkennen.
Dies ist beim Bildausschnitt der Verschlusskappe (Köpfchen mit Sollbruchstelle) an der Spitze des Brennhaar erkennbar,
sie wird grösser abgebildet, zeigt aber keine weiteren Details.
Der Fotograf sollte sich bewusst sein, was er will.
Ein Bild mit angenehmem Schärfeverlauf, das gesamthaft mit Normaldistanz betrachtet wird, so wie im Kunstmuseum mit Absperrkordel, die ein näher treten einschränkt,
oder das Bild soll auch bei näherer Betrachtung ("Pixel-Peeping") kleinere Details zeigen, ein etwas abrupter Schärfeverlauf wird dann in Kauf genommen.
Kurt