Hallo ADi
Linsen mit hoher Brennweite besitzen bei gleicher Bauart einen höheren freien Arbeitsabstand.
Damit bei doppelt so hohem freien Arbeitsabstand die gleiche Auflösung erreicht wird, also der gleiche objektseitige Offnungswinkel, ist die gleiche Blende nötig.
Beträgt der Blendendurchmesser bei Blende 5.6 bei einem 100mm Objektiv 17.86mm, so beträgt er bei einem 200mm Objektiv 35.7mm.
Es wird also grösser und schwerer und somit unhandlicher.
Für einen Abbildungsmassstab von 1:1 sind bei Langbrennweiten Zwischenringe nötig,
oder so wie es bei manchen Makro-Objektiven funktioniert, wird im Objektiv die Brennweite verkürzt.
Das Nikon 105mm verkürzt bei 1:1 seine Brennweite auf 75.7mm.
Die Brennweite die auf dem Objektiv steht, bezieht sich immer auf die Unendlichstellung.
So sind für den gleichen Abbildungsmassstab bei einem Vergrösserungsobjektiv von doppelter Brennweite,
etwa doppelt so viele Zwischenringe nötig.
Freihändig:
Bei gleichem Abbildungsmassstab aber höherem freien Arbeitsabstand mit einer doppelten Brennweite,
verlängert sich die Apparatur, wird schwerer und jeder Wackler äussert sich doppelt so stark aus.
Für Freihand ist somit eine echte Brennweitenlänge um maximal 80mm noch gut machbar.
Kurt