Hallo zusammen,
wegen eines sensationellen Angebotes von einem bestimmten MMarkt und einer laufenden Cashback-Aktion von Canon
habe ich mich gezwungen gefühlt die Canon EOS M3 jetzt zu kaufen :-)
Da ich sie schon seit einiger Zeit im Auge gehabt habe, ist mir diese „spontane“ Entscheidung leicht gefallen.
Also ich wusste schon vorher, dass sie keine Buchse für die kabelgebundene Fernbedienung hat und dass die Akkuleistung angeblich nur für 200 Bilder ausreicht.
Damit ich sie wirklich einsetzten konnte, musste ich mir noch einen Adapter von M auf EF besorgen.
Der Adapter überträgt die elektrischen Signale, so dass ich die Blende verändern, entfesselt blitzen und mit dem Autofokus des Foto-Objektives stacken kann.
Da die Kamera nur dann extern blitzt, wenn ein Objektiv darauf ist, müsste bei der Verwendung der endlichen Mikroskop-Objektive ein Adapter mit einem Chip verwendet werden, der die Existenz eines Foto-Objektives vortäuscht. Die gibt es aber zur Genüge in der Bucht.
Eine externe Stromversorgung ist bereits unterwegs aber mit kleinen Stacks kann ich schon jetzt anfangen.
Zuerst habe ich die ABMs von den besten Objektiven, die ich habe getestet. Diesmal konnte ich das Zoom des Foto-Objektives einsetzen. Das macht Sinn nur zwischen 200m und 135mm, deswegen habe ich die ABMs nur für diese Brennweiten gemessen.
Als Tubuslinse habe ich das EF 70-200L verwendet. Die Tests mit dem EF 100 L Macro und dem Extender habe ich mir erst gespart, weil die ermittelten Werte nur minimal vom Vollformat abweichen.
So würde ich für uns Stacker folgende Vor-und-Nachteile sehen:
Vorteile:
- Crop-Faktor 1,6
- 24 MP Sensor
- Komfortable Steuerung der externen Blitzgeräte
- Kompatibel mit Yongnuo 622C (Foto-Objektiv muss angeschlossen sein)
- IR Fernsteuerung
- Der elektronische erste Verschluss
- Geringe Vibrationen
- Kleines Gewicht
- Kein Spiegel
- Klappbares Display
- WLAN
- Canon Connect über WLAN (Smartphone/Tablet)
- Komfortable Bedienung anhand zwei Einstellräder, wie bei den guten DSLRs
- Touch-Screen ist auch manchmal hilfreich
- Live-Histogramm
- Focus-Peaking
- ECO und Stromsparmodus
- Gitteranzeige fürs Stitching
Nachteile:
- Kleine Akkukapazität
- Kein Anschluss für die kabelgebundene Fernbedienung
- Beim Blitzen muss ein Objektiv (mit Feedback) angeschlossen sein
- Kein WLAN-Anschluss an Canon Utility (nur per USB)
- (noch) nicht in Helicon Remote implementiert
- CR2 werden unter Windows nicht dargestellt
. . (W10: keine Installation der Codecs möglich,
. . W7: in den neuesten MS-Codecs war die M3 noch nicht dabei)
. . Canon Utility kann die CR2 aber darstellen.
Einige Nachteile spielen für mich gar keine Rolle, da ich die Kamera sowieso über die IR auslöse und eine externe, permanente Stromversorgung verwende.
Da sie stets einen 1. elektronischen Verschluss nutzt, entspricht das meinem bisherigen Workflow mit Live-View und der leisen Aufnahme Mode 1.
http://www.traumflieger.de/reports/Kamer...-Test::964.html
Bei dem ersten Test ist alles glatt gelaufen. Die Signale und die Frequenzen für den IR-Emitter für die EOS 6D haben auch zu EOS M3 gepasst.
Erstaunlicherweise konnte ich 240 Fotos schießen (ja mehr als 200 mit dem Akku) und habe kein Rauschen gemerkt. Da wird der Sensor also doch nicht warn.
Da ich immer mit ISO 100 fotografiere, spielt für mich das Rauschen bei höheren Werten keine Rolle.
FAZIT: meiner Meinung nach ist die EOS M3 sehr gut für unsere Zwecke geeignet.
Ich vermisse die Stacking Funktion in der aktuellen Firmware aber freue mich schon auf das Objektiv mit LEDs
http://www.canon.de/lenses/ef-m-28mm-f-3...ro-is-stm-lens/
Ob man denn auf die neue Firmware warten soll oder lieber schon jetzt mit Magic Lantern stackt, muss jeder selbst entscheiden.
Danke und Gruß,
Adi